'''Hallermund''' (auch ''Hallermundt'', ''Hallermunt'' o. ä.) ist der Name eines erloschenen Niedersachsen|niedersächsischen Grafengeschlechts, einer Seitenlinie der Kevernburg (Adelsgeschlecht)|Grafen von Kevernburg.
Das Geschlecht (Genealogie)|Geschlecht ist von den Pommern|pommerschen Platen-Hallermund, die 1704 die Grafschaft Hallermund erwarben, zu unterscheiden.
== Geschichte ==
Das Dynastengeschlecht kam mit Ludolf II. von Hallermund, Sohn des Grafen Günther II. (Schwarzburg-Käfernburg)|Günter II. von Käfernburg, in das Bistum Hildesheim,Gritzner (1901), S. 57. wo er 1195 die Burg Hallermund|Burg und Grafschaft Hallermund erhielt, nachdem ein vormaliger Graf von Hallermund im Dritter Kreuzzug|Dritten Kreuzzug gestorben und die an den Bischof von Hildesheim verpfändete Burg nicht wieder eingelöst worden war.
Die Grafen von Hallermund waren hauptsächlich im Herzogtum Braunschweig und Fürstentum Lüneburg|Lüneburg begütert, aber auch in den Stiften Magdeburg und Halberstadt, z. B. in Barneberg und Völpke, sowie Lügde im Hochstift Paderborn|Stift Paderborn.Mülverstedt (1884), S. 64.Spießen (1901–1903), S. 64.
1209 erscheint Graf Ludolph ''de Halremunt'', Kanoniker des Stifts Riga, als Zeuge in einer Urkunde des Erzbistum Riga|Bischofs von Riga.
1435 wurde die Burg Hallermund nach einer Fehde Schleifung|geschleift. Daraufhin machten die Hallermund die Burg Springe zu ihrem Stammsitz. Das Geschlecht erlosch im Mannesstamm mit dem Tod von Wulbrand von Hallermund im Jahr 1436.
== Persönlichkeiten ==
* Ludolf II. von Hallermund († 1256), ab 1195 Graf von Hallermund-Loccum
* Wulbrand von Hallermund († 1436), 1398–1406 Abt von Corvey, danach bis zu seinem Tod Bistum Minden|Bischof von Minden, Letzter des Geschlechts derer von Hallermund
== Wappen ==
Blasonierung des Stammwappens: In Silber drei (2:1) fünfblättrige rote Rose (Heraldik)|Rosen. Auf dem Helm (Heraldik)|Helm mit rot-silbernen Helmdecken zwei silberne Fahnen mit je einer roten Rose.
Das Wappen der Hallermund im Baltikum zeigt dagegen in Blau drei sechsblättrige silberne Rosen. Die Helmdecken und Fahnen sind blau-silbern. Das Wappen der Stadt Springe lehnt sich an das Wappen derer von Hallermund an.
Wappen Grafen v. Hallermund Spießen T153.jpg|Wappen der Grafen von Hallermund im Wappenbuch des Westfälischen Adels
Hallermunt-Wappen Sm balt.png|Wappen der baltischen Hallermunt in Siebmachers Wappenbuch
Wappen Springe.png|Springer Stadtwappen
== Siehe auch ==
* Stammliste des Hauses Schwarzburg#Die Grafen von Hallermund (1195–1412)|Stammtafel der Grafen von Hallermund
[h4] '''Hallermund''' (auch ''Hallermundt'', ''Hallermunt'' o. ä.) ist der Name eines erloschenen Niedersachsen|niedersächsischen Grafengeschlechts, einer Seitenlinie der Kevernburg (Adelsgeschlecht)|Grafen von Kevernburg.
Das Geschlecht (Genealogie)|Geschlecht ist von den Pommern|pommerschen Platen-Hallermund, die 1704 die Grafschaft Hallermund erwarben, zu unterscheiden.
== Geschichte == Das Dynastengeschlecht kam mit Ludolf II. von Hallermund, Sohn des Grafen Günther II. (Schwarzburg-Käfernburg)|Günter II. von Käfernburg, in das Bistum Hildesheim,Gritzner (1901), S. 57. wo er 1195 die Burg Hallermund|Burg und Grafschaft Hallermund erhielt, nachdem ein vormaliger Graf von Hallermund im Dritter Kreuzzug|Dritten Kreuzzug gestorben und die an den Bischof von Hildesheim verpfändete Burg nicht wieder eingelöst worden war. Die Grafen von Hallermund waren hauptsächlich im Herzogtum Braunschweig und Fürstentum Lüneburg|Lüneburg begütert, aber auch in den Stiften Magdeburg und Halberstadt, z. B. in Barneberg und Völpke, sowie Lügde im Hochstift Paderborn|Stift Paderborn.Mülverstedt (1884), S. 64.Spießen (1901–1903), S. 64.
1209 erscheint Graf Ludolph ''de Halremunt'', Kanoniker des Stifts Riga, als Zeuge in einer Urkunde des Erzbistum Riga|Bischofs von Riga.
1435 wurde die Burg Hallermund nach einer Fehde Schleifung|geschleift. Daraufhin machten die Hallermund die Burg Springe zu ihrem Stammsitz. Das Geschlecht erlosch im Mannesstamm mit dem Tod von Wulbrand von Hallermund im [url=viewtopic.php?t=6460]Jahr[/url] 1436.
== Persönlichkeiten == * Ludolf II. von Hallermund († 1256), ab 1195 Graf von Hallermund-Loccum * Wulbrand von Hallermund († 1436), 1398–1406 Abt von Corvey, danach bis zu seinem Tod Bistum Minden|Bischof von Minden, Letzter des Geschlechts derer von Hallermund
== Wappen == Blasonierung des Stammwappens: In Silber drei (2:1) fünfblättrige rote Rose (Heraldik)|Rosen. Auf dem Helm (Heraldik)|Helm mit rot-silbernen Helmdecken zwei silberne Fahnen mit je einer roten Rose.
Das Wappen der Hallermund im Baltikum zeigt dagegen in Blau drei sechsblättrige silberne Rosen. Die Helmdecken und Fahnen sind blau-silbern. Das Wappen der Stadt Springe lehnt sich an das Wappen derer von Hallermund an.
Wappen Grafen v. Hallermund Spießen T153.jpg|Wappen der Grafen von Hallermund im Wappenbuch des Westfälischen Adels Hallermunt-Wappen Sm balt.png|Wappen der baltischen Hallermunt in Siebmachers Wappenbuch Wappen Springe.png|Springer Stadtwappen
== Siehe auch == * Stammliste des Hauses Schwarzburg#Die Grafen von Hallermund (1195–1412)|Stammtafel der Grafen von Hallermund
== Literatur == * Maximilian Gritzner: ''J. Siebmacher’s großes und allgemeines Wappenbuch'', Bd. 3 (''Blühender Adel deutscher Landschaften unter preußischer Vorherrschaft''), 11. Abt., T. 2: ''Der Adel der russischen Ostseeprovinzen'', Teil 2: ''Der Nichtimmatrikulierte Adel'', Nürnberg 1901, S. 57 ([https://gdz.sub.uni-goettingen.de/id/PPN825936918?tify=%7B%22pages%22:%5B71%5D%7D uni-goettingen.de]) und Tfl. 40 ([https://gdz.sub.uni-goettingen.de/id/PPN825936918?tify=%7B%22pages%22:%5B379%5D%7D uni-goettingen.de]). * George Adalbert von Mülverstedt: ''J. Siebmacher’s großes und allgemeines Wappenbuch'', ** Bd. 6 (''Abgestorbene, erloschene Geschlechter''), 6. Abt.: ''Ausgestorbener preußischer Adel, Provinz Sachsen (exl. die Altmark)'', Nürnberg 1884, S. 64 ([https://gdz.sub.uni-goettingen.de/id/PPN830272690?tify=%7B%22pages%22:%5B74%5D%7D uni-goettingen.de]) und Tfl. 40 ([https://gdz.sub.uni-goettingen.de/id/PPN830272690?tify=%7B%22pages%22:%5B291%5D%7D uni-goettingen.de]). ** Bd. 7 (''Ergänzungen''), 3. Abt., d: ''Abgestorbener Preußischer Adel, Provinz Sachsen, mit Ausschluß der Altmark. Supplement'', Nürnberg 1900, S. 26 ([https://gdz.sub.uni-goettingen.de/id/PPN830324232?tify=%7B%22pages%22:%5B220%5D%7D uni-goettingen.de]) und Tfl. 20 ([https://gdz.sub.uni-goettingen.de/id/PPN830324232?tify=%7B%22pages%22:%5B269%5D%7D uni-goettingen.de]). * Johann Siebmacher: ''Johann Siebmachers allgemeines großes und vollständiges Wappenbuch'', 3. Teil, 9. Ausgabe, Nürnberg 1772, Tfl. 17 ([https://gdz.sub.uni-goettingen.de/id/PPN87102330X?tify=%7B%22pages%22:%5B37%5D%7D uni-goettingen.de]) und Tfl. 19 ([https://gdz.sub.uni-goettingen.de/id/PPN87102330X?tify=%7B%22pages%22:%5B39%5D%7D uni-goettingen.de]). * Max von Spießen: ''Wappenbuch des Westfälischen Adels'', mit Wappengrafiken von Adolf Matthias Hildebrandt, Band 1, Görlitz 1901–1903, S. 64 ([https://digital.ub.uni-duesseldorf.de/ihd/content/pageview/8330388 uni-duesseldorf.de]); Band 2, Görlitz 1903, Tafel 153 ([https://digital.ub.uni-duesseldorf.de/ihd/content/pageview/8365536 uni-duesseldorf.de]). * ''Vaterländisches Archiv für Hannoverisch-Braunschweigische Geschichte'' 1. Jg. 1833 S. 70 ff. ([https://books.google.de/books?id=HV0AAAAAcAAJ&pg=RA1-PA70&lpg=RA1-PA70 Google Bücher]).
'''Haver''' (auch ''Hauer'', in der Linie Nierhoven auch ''Haver genannt Wintersoel'') ist der Name eines erloschenen Westfalen|westfälischen Adelsgeschlechts.
Altes, ritterbürtiges Adelsgeschlecht aus dem Raum Kleve, welches sich später auch nach Niedersachsen und Dänemark ausbreitete.
== Geschichte ==
Im Heberegister kommt das Geschlecht der Hagedorn...