[phpBB Debug] PHP Warning: in file [ROOT]/ext/kinerity/bestanswer/event/main_listener.php on line 514: Undefined array key "poster_answers" Schweizer Institut für Sucht- und Gesundheitsforschung - Deutsches Wikipedia-Forum
Das '''Schweizer Institut für Sucht- und Gesundheitsforschung''' (kurz: ISGF) ist ein assoziiertes Institut der Universität Zürich. Es wurde 1993 angesichts der drängenden Drogenprobleme in Zürich gegründet. Seine anfänglichen Schwerpunkte im Bereich illegale Drogen wurden seit der Gründung stark erweitert.
Heute ist das ISGF ein international vernetztes und von der WHO anerkanntes Zentrum für Substanzmittelmissbrauch mit einem breiten Forschungs- und Dienstleistungsangebot bezüglich Suchtverhalten (substanzgebunden und substanzungebunden), Gesundheitsförderung, Beratung und Begutachtungen sowie Wissenstransfer durch Weiterbildung.
== Zweck, Organisation und Finanzierung ==
Das Schweizer Institut für Sucht- und Gesundheitsforschung ist rechtlich eine Stiftung mit Sitz in Zürich und betreibt innovative Forschung und Auftragsforschung im Bereich Sucht und Gesundheit. Es finanziert sich ausschliesslich über Drittmittel und hat keinen Leistungsauftrag für die öffentliche Hand.
== Geschichte ==
Das Institut wurde am 26.10.1993 angesichts der Drogenprobleme in Zürich als '''Stiftung für Suchtforschung''' gegründet. Die Gründungsmitglieder der Stiftung waren Prof. Dr. Ambros Uchtenhagen, Dr. Emilie Lieberherr (Stadträtin Sozialdepartement Zürich), Bruno Hohl (Leiter Sozialamt der Stadt Zürich), Prof. Dr. Reinhard Fatke (Direktor des Pädagogischen Instituts UZH) und Dr. André Seidenberg (Arzt). Zwei Jahr später wurde das dazugehörige '''Institut für Suchforschung''' (ISF) gegründet und die Belegschaft zog von der Psychiatrische Universitätsklinik Zürich|Psychiatrischen Universitätsklinik Zürich (PUK) an die Konradstrasse 32 in Zürich, wo sich das Institut auch heute noch befindet.
== Gründung ==
Mitte der 1980er Jahre bis 1992 befand sich am Platzspitz-Park eine behördlich tolerierte, offene Drogenszene, wo sich Drogensüchtige aus der ganzen Schweiz und dem Ausland trafen. 1991 verabschiedete der Bundesrat die Suchtprävention#Politischer Kontext in der Schweiz|Vier-Säulen-Politik (Prävention, Therapie, Repression, Schadensminderung). 1992 bewilligte der Bund wissenschaftliche Versuche für die ärztliche Verschreibung von Betäubungsmittel und ein Jahr später wurde in der Schweiz erstmals Heroin an Süchtige abgegeben. Um den Erfolg der heroingestützten Behandlung wissenschaftlich zu untersuchen, wurde das ISF gegründet und mit deren Begleitforschung beauftragt. Das damals weltweit einzigartige Projekt wurde in den ersten Jahren mehrfach angepasst und wurde 1998 fester Bestandteil der Vier-Säulen-Politik und wurde 2010 gesetzlich als Substitutionstherapie Opioidabhängiger#Ärztliche Heroinabgabe|HeGeBe (Heroingestützte Abgabe) verankert.
== Erweiterung der Ausrichtung ==
Im Jahre 2005 wurde der Institutszweck in Richtung Gesundheitsforschung (Public Health) erweitert und der Name in "Institut für Sucht- und Gesundheitsforschung" geändert. Im gleichen Jahr wurde es auch als WHO-Zentrum für Substanzmittelmissbrauch (WHO Collaborating Center for Substance Abuse) anerkannt. Im Folgejahr wurde das ISGF zu einem assoziierten Institut der Universität Zürich ernannt.
Über die Jahre verschoben sich auch die Themenschwerpunkte. Während das HeGeBe-Monitoring und der "Forschungsverbund stationäre Suchttherapie" (act-info-FOS) die ursprünglichen Gründungszwecke des Instituts waren, hat das BAG diese Aufgabe nach über 20 Jahren öffentlich ausgeschrieben und 2018 an Sucht Schweiz übertragen.
Im Zuge der weltweiten Bedeutungszunahme von neuen Medien, begann das Institut therapeutische Interventionen nicht nur wissenschaftlich zu begleiten, sondern eigene zu entwickeln. Unter der Führung des neuen Scientific Directors Prof. Dr. Michael Schaub, der selber ausgebildeter Psychotherapeut ist, wurden zahlreiche digitale Programme zur Suchprävention und bei problematischem Substanzkonsum und Suchtverhalten ab 2011 entwickelt.
== Auszeichnungen ==
* 2021: Der '''Spezialpreis "Digitalisierung" des Gesundheitsnetz 2025''' geht an den NoA-Coach – eine App gegen risikoreichen Alkoholkonsum, der in Zusammenarbeit mit der Stiftung Berner Gesundheit, dem Blaues Kreuz|Blauen Kreuz und der Suchtfachstelle Zürich entwickelt wurde * 2019: Der '''Förderpreis der Allianz Gesundheitskompetenz''' geht an ready4life als innovatives Projekt. Das Programm ready4life wurde in Zusammenarbeit vom ISGF und der Lungenliga entwickelt. * 2018: Der '''HSG Impact Award''' wird für den MobileCoach vergeben, den das ISGF zusammen mit dem Center for Digital Health Interventions entwickelt hat. * 2014: Der jährliche '''Preis des European Monitoring Centre for Drugs and Drug Addiction (EMCDDA)''' für exzellente wissenschaftliche Arbeit geht an den Scientific Director des Instituts Prof. Dr. Michael Schaub
*[https://www.isgf.uzh.ch/de/Selbsthilfe.html Das Institut auf der website der Uni Zürich]
Kategorie:Stiftung (Zürich)
Kategorie:Gegründet 1983
Kategorie:Unterorganisation der Universität Zürich
Kategorie:Organisation (Abhängigkeit)
Das '''Schweizer Institut für Sucht- und Gesundheitsforschung''' (kurz: ISGF) ist ein assoziiertes Institut der Universität Zürich. Es wurde 1993 angesichts der drängenden Drogenprobleme in Zürich gegründet. Seine anfänglichen Schwerpunkte im Bereich illegale Drogen wurden seit der Gründung stark erweitert.
Heute ist das ISGF ein international vernetztes und von der WHO anerkanntes Zentrum für Substanzmittelmissbrauch mit einem breiten Forschungs- und Dienstleistungsangebot bezüglich Suchtverhalten (substanzgebunden und substanzungebunden), Gesundheitsförderung, Beratung und Begutachtungen sowie Wissenstransfer durch Weiterbildung.
== Zweck, Organisation und Finanzierung == Das Schweizer Institut für Sucht- und Gesundheitsforschung ist rechtlich eine Stiftung mit Sitz in Zürich und betreibt innovative Forschung und Auftragsforschung im Bereich Sucht und Gesundheit. Es finanziert sich ausschliesslich über Drittmittel und hat keinen Leistungsauftrag für die öffentliche Hand.
== Geschichte == Das Institut wurde am 26.10.1993 angesichts der Drogenprobleme in Zürich als '''Stiftung für Suchtforschung''' gegründet. Die Gründungsmitglieder der Stiftung waren Prof. Dr. Ambros Uchtenhagen, Dr. Emilie Lieberherr (Stadträtin Sozialdepartement Zürich), Bruno Hohl (Leiter Sozialamt der Stadt Zürich), Prof. Dr. Reinhard Fatke (Direktor des Pädagogischen Instituts UZH) und Dr. André Seidenberg (Arzt). Zwei Jahr später wurde das dazugehörige '''Institut für Suchforschung''' (ISF) gegründet und die Belegschaft zog von der Psychiatrische Universitätsklinik Zürich|Psychiatrischen Universitätsklinik Zürich (PUK) an die Konradstrasse 32 in Zürich, wo sich das Institut auch heute noch befindet.
== Gründung == Mitte der 1980er Jahre bis 1992 befand sich am Platzspitz-Park eine behördlich tolerierte, offene Drogenszene, wo sich Drogensüchtige aus der ganzen Schweiz und dem Ausland trafen. 1991 verabschiedete der Bundesrat die Suchtprävention#Politischer Kontext in der Schweiz|Vier-Säulen-Politik (Prävention, Therapie, Repression, Schadensminderung). 1992 bewilligte der Bund wissenschaftliche Versuche für die ärztliche Verschreibung von Betäubungsmittel und ein Jahr später wurde in der Schweiz erstmals Heroin an Süchtige abgegeben. Um den Erfolg der heroingestützten Behandlung wissenschaftlich zu untersuchen, wurde das ISF gegründet und mit deren Begleitforschung beauftragt. Das damals weltweit einzigartige Projekt wurde in den ersten Jahren mehrfach angepasst und wurde 1998 fester Bestandteil der Vier-Säulen-Politik und wurde 2010 gesetzlich als Substitutionstherapie Opioidabhängiger#Ärztliche Heroinabgabe|HeGeBe (Heroingestützte Abgabe) verankert.
== Erweiterung der Ausrichtung == Im Jahre 2005 wurde der Institutszweck in Richtung Gesundheitsforschung (Public Health) erweitert und der Name in "Institut für Sucht- und Gesundheitsforschung" geändert. Im gleichen Jahr wurde es auch als WHO-Zentrum für Substanzmittelmissbrauch (WHO Collaborating Center for Substance Abuse) anerkannt. Im Folgejahr wurde das ISGF zu einem assoziierten Institut der Universität Zürich ernannt.
Über die Jahre verschoben sich auch die Themenschwerpunkte. Während das HeGeBe-Monitoring und der "Forschungsverbund stationäre Suchttherapie" (act-info-FOS) die ursprünglichen Gründungszwecke des Instituts waren, hat das BAG diese Aufgabe nach über 20 Jahren öffentlich ausgeschrieben und 2018 an Sucht Schweiz übertragen.
Im Zuge der weltweiten Bedeutungszunahme von neuen Medien, begann das Institut therapeutische Interventionen nicht nur wissenschaftlich zu begleiten, sondern eigene zu entwickeln. Unter der Führung des neuen Scientific Directors Prof. Dr. Michael Schaub, der selber ausgebildeter Psychotherapeut ist, wurden zahlreiche digitale Programme zur Suchprävention und bei problematischem Substanzkonsum und Suchtverhalten ab 2011 entwickelt. == Auszeichnungen == * 2021: Der '''Spezialpreis "Digitalisierung" des Gesundheitsnetz 2025''' geht an den NoA-Coach – eine App gegen risikoreichen Alkoholkonsum, der in Zusammenarbeit mit der Stiftung Berner Gesundheit, dem Blaues Kreuz|Blauen Kreuz und der Suchtfachstelle Zürich entwickelt wurde * 2019: Der '''Förderpreis der Allianz Gesundheitskompetenz''' geht an ready4life als innovatives Projekt. Das Programm ready4life wurde in Zusammenarbeit vom ISGF und der Lungenliga entwickelt. * 2018: Der '''HSG Impact Award''' wird für den MobileCoach vergeben, den das ISGF zusammen mit dem Center for Digital Health Interventions entwickelt hat. * 2014: Der jährliche '''Preis des European Monitoring Centre for Drugs and Drug Addiction (EMCDDA)''' für exzellente wissenschaftliche Arbeit geht an den Scientific Director des Instituts Prof. Dr. Michael Schaub *[https://www.isgf.uzh.ch/de/Selbsthilfe.html Das Institut auf der website der Uni Zürich]
Kategorie:Stiftung (Zürich) Kategorie:Gegründet 1983 Kategorie:Unterorganisation der Universität Zürich Kategorie:Organisation (Abhängigkeit) [/h4]
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''National Institute of Ophthalmology and Hospital (NIOH)'', auch bekannt als National Eye Hospital, ist eine staatliche Augenklinik in Bangladesch, die alle Arten von Augenpflege anbietet.
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Institute of Good Manufacturing Practices India (IGMPI), registriert gemäß SR Act und genehmigt von der Food Safety and Standards Authority of India (FSSAI)
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==Geschichte==
Der Grundstein für das...