Die evangelische '''Dorfkirche Geyersdorf''' ist eine neuromanische Saalkirche im Ortsteil Geyersdorf von Annaberg-Buchholz im Erzgebirgskreis in Sachsen. Sie gehört zur Kirchgemeinde Geyersdorf im Kirchenbezirk Annaberg der Evangelisch-Lutherische Landeskirche Sachsens|Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Sachsens.
== Geschichte und Architektur ==
Die Kirche ist eine schlichte Saalkirche mit Ostturm, der nach einem Blitzschlag im Jahr 1888 vom Architekten Christian Schramm (Architekt)|Christian Schramm in neugotischen Formen wiederaufgebaut wurde. Eine Restaurierung erfolgte im Jahr 1982.
Das Bauwerk ist ein verputzter Bruchsteinbau mit geradem Ostschluss und steilem, im Westen abgewalmtem Satteldach. Korbbogenfenster an der Nord- und Südseite des Saales erhellen das Innere. Der Turm ist aus unverputztem Bruchstein mit Stützpfeilern aus Sandstein erbaut, die sich über die unteren beiden Geschosse erstrecken.
Im Innern ist das Bauwerk flachgedeckt. Die Emporen an Nord- und Südseite sind zweigeschossig, im Westen eingeschossig ausgebildet. Laubenartige Logen flankieren den Altar; die Einbauten stammen aus dem Jahr 1735, die Farbfassung von 1886. Hinter dem Altar im Turm ist die Sakristei eingebaut.
== Ausstattung ==
Das Hauptstück der Ausstattung ist ein reich mit Schnitzwerk verzierter spätgotischer Flügelaltar vom Ende des 15. Jahrhunderts, welcher der Werkstatt des Meisters des Döbelner Hochaltars zugeschrieben wird. Dieser Altar befand sich vermutlich vorher im Meißner Dom und wurde 1886 neu zusammengesetzt; die Architektur des Gesprenges wurde ergänzt.
Er zeigt in der Predella die Heilige Sippe, im Schrein Figuren der Heiligen Andreas, Laurentius und Nikolaus, jeweils unter filigranem Rankenwerk.
In den Kehlen des Rahmens befinden sich rechts und links je zwei Heilige. In den Flügeln finden sich eine Darstellung des Ecce homo und der Schmerzensmutter, auf den Rückseiten eine gemalte Darstellung des Heiligen Sebastian und des Papstes Fabianus, im Gesprenge Christus als Weltenrichter. Die Orgel ist ein Werk von Richard Kreutzbach aus dem Jahr 1888 mit 16 Register (Orgel)|Registern auf zwei Manual (Musik)|Manualen und Pedal (Orgel)|Pedal. == Literatur ==
* Georg Dehio: ''Handbuch der Deutschen Kunstdenkmäler. Sachsen I. Regierungsbezirk Dresden.'' Deutscher Kunstverlag, München 1996, ISBN 3-422-03043-3, S. 68.
* [https://www.kirche-erzgebirge.de/verzei ... dat=134155 Website der Kirchengemeinde]
Kategorie:Saalkirche in Sachsen
Kategorie:Kirchengebäude im Landkreis Meißen
Kategorie:Kulturdenkmal in Hirschstein
Kategorie:Kirche in der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Sachsens
Kategorie:Barocke Kirche
Kategorie:Barockbauwerk in Sachsen
Kategorie:Kirchengebäude in Europa
[h4] Die evangelische '''Dorfkirche Geyersdorf''' ist eine neuromanische Saalkirche im Ortsteil Geyersdorf von Annaberg-Buchholz im Erzgebirgskreis in Sachsen. Sie gehört zur Kirchgemeinde Geyersdorf im Kirchenbezirk Annaberg der Evangelisch-Lutherische Landeskirche Sachsens|Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Sachsens. == Geschichte und Architektur == Die Kirche ist eine schlichte Saalkirche mit Ostturm, der nach einem Blitzschlag im Jahr 1888 vom Architekten Christian Schramm (Architekt)|Christian Schramm in neugotischen Formen wiederaufgebaut wurde. Eine Restaurierung erfolgte im Jahr 1982. Das Bauwerk ist ein verputzter Bruchsteinbau mit geradem Ostschluss und steilem, im Westen abgewalmtem Satteldach. Korbbogenfenster an der Nord- und Südseite des Saales erhellen das Innere. Der Turm ist aus unverputztem Bruchstein mit Stützpfeilern aus Sandstein erbaut, die sich über die unteren beiden Geschosse erstrecken. Im Innern ist das Bauwerk flachgedeckt. Die Emporen an Nord- und Südseite sind zweigeschossig, im Westen eingeschossig ausgebildet. Laubenartige Logen flankieren den Altar; die Einbauten stammen aus dem Jahr 1735, die Farbfassung von 1886. Hinter dem Altar im Turm ist die Sakristei eingebaut. == Ausstattung == Das Hauptstück der Ausstattung ist ein reich mit Schnitzwerk verzierter spätgotischer Flügelaltar vom Ende des 15. Jahrhunderts, welcher der Werkstatt des Meisters des Döbelner Hochaltars zugeschrieben wird. Dieser Altar befand sich vermutlich vorher im Meißner Dom und wurde 1886 neu zusammengesetzt; die Architektur des Gesprenges wurde ergänzt. Er zeigt in der Predella die Heilige Sippe, im Schrein Figuren der Heiligen Andreas, Laurentius und Nikolaus, jeweils unter filigranem Rankenwerk. In den Kehlen des Rahmens befinden sich rechts und links je zwei Heilige. In den Flügeln finden sich eine Darstellung des Ecce homo und der Schmerzensmutter, auf den Rückseiten eine gemalte Darstellung des Heiligen Sebastian und des Papstes Fabianus, im Gesprenge Christus als Weltenrichter. Die Orgel ist ein Werk von Richard Kreutzbach aus dem Jahr 1888 mit 16 Register (Orgel)|Registern auf zwei Manual (Musik)|Manualen und Pedal (Orgel)|Pedal. == Literatur == * Georg Dehio: ''Handbuch der Deutschen Kunstdenkmäler. Sachsen I. Regierungsbezirk Dresden.'' Deutscher Kunstverlag, [url=viewtopic.php?t=11278]München[/url] 1996, ISBN 3-422-03043-3, S. 68. * [https://www.kirche-erzgebirge.de/verzeichnis/visitenkarte.php?mandat=134155 Website der Kirchengemeinde]
Kategorie:Saalkirche in Sachsen Kategorie:Kirchengebäude im Landkreis Meißen Kategorie:Kulturdenkmal in Hirschstein Kategorie:Kirche in der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Sachsens Kategorie:Barocke Kirche Kategorie:Barockbauwerk in Sachsen Kategorie:Kirchengebäude in Europa [/h4]
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