[phpBB Debug] PHP Warning: in file [ROOT]/ext/kinerity/bestanswer/event/main_listener.php on line 514: Undefined array key "poster_answers" Liste der Kulturdenkmale in Staig - Deutsches Wikipedia-Forum
In der '''Liste der Kulturdenkmale in Staig''' sind die Kulturdenkmale der Gemeinde Staig im Alb-Donau-Kreis in Baden-Württemberg aufgelistet.
== Legende ==
== Kulturdenkmale nach Ortsteilen ==
=== Altheim ===
Die in der Mitte der Ortslage stehende katholische Filialkirche wurde um die Mitte des 17. Jahrhunderts errichtet. Das heutige Erscheinungsbild geht auf einen Umbau im Jahr 1836 zurück. Das Sakralgebäude ist ein Zeugnis der Orts- und Kirchengeschichte.
- Gasthaus, giebelständig, zweigeschossig, massiv, verputzt, Satteldach, Anfang des 19. Jahrhunderts; im Innern zwei tonnengewölbte Brauereikeller, ehem. Wirtschaftsräume mit Ausstattung um 1947
- Stallscheuer, giebelständig, zweigeschossiger Backsteinbau, das Erdgeschoss mit einem breiten Band aus Zahnfries bekrönt, Obergeschoss und Giebel verputzt, 19. Jahrhundert
Das Anwesen des Gasthofes Zur Krone, der ursprünglichen Dorfgaststätte, wurde im 19. Jahrhundert errichtet und besteht aus zwei giebelständigen, parallel zueinander stehenden Gebäuden. Das Gasthaus verfügt über zwei große tonnengewölbte Keller, die die frühere Gaststätten- und Brauereifunktion (bis 1968) bezeugen. Die jeweils drei gekoppelte Lüftungsfenster an den Giebeln des Scheunen- und Stallgebäudes verweisen auf die Trockenräume der Brauerei. Das Gasthofanwesen dokumentiert durch seine Gebäude den Typus des Landgasthofes mit eigener Brauerei aus der Zeit des beginnenden 19. Jahrhunderts.
- Gasthaus, giebelständig, zweigeschossig, massiv, verputzt, Satteldach, Anfang des 19. Jahrhunderts; im Innern zwei tonnengewölbte Brauereikeller, ehem. Wirtschaftsräume mit Ausstattung um 1947
- Stallscheuer, giebelständig, zweigeschossiger Backsteinbau, das Erdgeschoss mit einem breiten Band aus Zahnfries bekrönt, Obergeschoss und Giebel verputzt, 19. Jahrhundert
Das Anwesen des Gasthofes Zur Krone, der ursprünglichen Dorfgaststätte, wurde im 19. Jahrhundert errichtet und besteht aus zwei giebelständigen, parallel zueinander stehenden Gebäuden. Das Gasthaus verfügt über zwei große tonnengewölbte Keller, die die frühere Gaststätten- und Brauereifunktion (bis 1968) bezeugen. Die jeweils drei gekoppelte Lüftungsfenster an den Giebeln des Scheunen- und Stallgebäudes verweisen auf die Trockenräume der Brauerei. Das Gasthofanwesen dokumentiert durch seine Gebäude den Typus des Landgasthofes mit eigener Brauerei aus der Zeit des beginnenden 19. Jahrhunderts.
- Gasthaus, giebelständig, zweigeschossig, massiv, verputzt, Satteldach, Anfang des 19. Jahrhunderts; im Innern zwei tonnengewölbte Brauereikeller, ehem. Wirtschaftsräume mit Ausstattung um 1947
- Stallscheuer, giebelständig, zweigeschossiger Backsteinbau, das Erdgeschoss mit einem breiten Band aus Zahnfries bekrönt, Obergeschoss und Giebel verputzt, 19. Jahrhundert
Das Anwesen des Gasthofes Zur Krone, der ursprünglichen Dorfgaststätte, wurde im 19. Jahrhundert errichtet und besteht aus zwei giebelständigen, parallel zueinander stehenden Gebäuden. Das Gasthaus verfügt über zwei große tonnengewölbte Keller, die die frühere Gaststätten- und Brauereifunktion (bis 1968) bezeugen. Die jeweils drei gekoppelte Lüftungsfenster an den Giebeln des Scheunen- und Stallgebäudes verweisen auf die Trockenräume der Brauerei. Das Gasthofanwesen dokumentiert durch seine Gebäude den Typus des Landgasthofes mit eigener Brauerei aus der Zeit des beginnenden 19. Jahrhunderts.
Die wohl unabhängig voneinander errichteten Steinkreuze wurden seit ihrer Fertigung im 15. oder 16. Jahrhundert mehrfach versetzt. Es handelt sich um Sühnekreuze: Nach mittelalterlicher Rechtsauffassung konnte eine begangene Straftat durch Buße gesühnt werden. Vor allem bei Totschlag wurde die Schuld häufig durch das Erbringen verschiedener Sühneleistungen verbüßt, zu denen in der Regel auch die Aufstellung eines Sühnekreuzes gehörte (üblicherweise am Tatort).
=== Staig ===
Die giebelständige Stallscheune zeichnet sich durch einen reichen architektonischen Schmuck aus, wie die Lisenen, das Deutsche Band und die große, die Fassade bestimmende Rosette aus Formsteinen im Giebel. Die Art dieser Ausführung von Ökonomiegebäuden, die in dieser Gegend häufiger zu beobachten ist, geht wohl auf Fertigungen der hier ansässigen Ziegeleibetriebe zurück. Die Scheune stellt in ihrer Art eines der ansprechendsten Zeugnisse für den Einfluss der historistischen Architektur ländlicher Nutzbauten dieser Zeit dar und ist damit ein Vertreter der landschaftstypischen Architektur am Ausgang des 19. Jahrhunderts.
Die frühere, heute profanierte und umgebaute Pfarrkirche wurde an der Stelle eines spätgotischen Vorgängerbaus nach Entwürfen Georg von Morloks errichtet unter Einbeziehung des Turms aus der Zeit um 1470. Der steinsichtige Backsteinbau ist vertikal durch die großen Spitzbogenfenster, die an der Traufe durch kleine fialenbesetzte Giebel überhöht sind, betont und durch reiche Ornamentierung des Mauerwerkes verziert. Der in historistischer Weise gotische Stilelemente aufgreifende Kirchenbau ist der letzte noch bestehende von den nach den Entwürfen Georg von Morloks gebauten Sakralbauten. Es stellt ein wichtiges Zeugnis der Orts- und Kirchengeschichte dar.
Die frühere, heute profanierte und umgebaute Pfarrkirche wurde an der Stelle eines spätgotischen Vorgängerbaus nach Entwürfen Georg von Morloks errichtet unter Einbeziehung des Turms aus der Zeit um 1470. Der steinsichtige Backsteinbau ist vertikal durch die großen Spitzbogenfenster, die an der Traufe durch kleine fialenbesetzte Giebel überhöht sind, betont und durch reiche Ornamentierung des Mauerwerkes verziert. Der in historistischer Weise gotische Stilelemente aufgreifende Kirchenbau ist der letzte noch bestehende von den nach den Entwürfen Georg von Morloks gebauten Sakralbauten. Es stellt ein wichtiges Zeugnis der Orts- und Kirchengeschichte dar.
Die auf dem Friedhof des Pfarrdorfes Staig stehende Kreuzkapelle wurde gegen Ende des 19. Jahrhunderts errichtet. Die Seiten des Sakralgebäudes sind an den Traufen gesimsähnlich auskragend und seitlich durch zwei Strebepfeiler flankiert; die Front ist durch ein hohes Spitzbogenportal geöffnet. Das große Kruzifix im nischenartigen Kapellenraum datiert auf die Zeit um die Jahrhundertwende und stellt eine qualitätvolle Arbeit einer der traditionellen Kunst verpflichteten Werkstätte dar. Die kleine Kreuzkapelle ist ein Beispiel für den historisierenden Stil der Sakralarchitektur des ausgehenden 19. Jahrhunderts und belegt die Tradition der Kreuzkapelle auf dem Friedhof, welche seit dem 18. Jahrhundert für katholische Regionen bezeugt ist.
Die Wegkapelle steht an der Kreuzung der Wege aus Hüttisheim, Humlangen, Weinstetten und Ammerstetten. Das kleine Sakralgebäude ist ein ansprechendes Zeugnis für die Flurkapellen dieser von der katholischen Tradition geprägten Kulturlandschaft.
Im Inneren des mächtigen, an der Hauptkreuzung von Weinstetten gelegenen Gebäudes, das Wohnteil und Stallungen unter einem Dach vereint, sind die Verhältnisse eines wohlhabenden landwirtschaftlichen Betriebes dieser Zeit ablesbar; die reiche Ausstattung mit mehreren Kellern belegen die Ausnahmestellung dieses Anwesens. Von der ursprünglichen Ausstattung ist noch eine Bohlenbalkendecke im Erdgeschoss erhalten. Der Hof, der zeitweise, als der Hofinhaber auch der Schultheiß des Ortes war, als Rathaus diente, ist ein Dokument für einen der großen bäuerlichen Betriebe in der Region des Weihungstales. Für die Lebens- und Wirtschaftsverhältnisse in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts stellt das Gebäude ein ansprechendes Zeugnis dar.
Das Flurkreuz wurde an der von Weinstetten zum Pfarrort Staig führenden Straße durch private Stiftung errichtet. Es belegt die Verwendung industrieller Fertigungsweisen am Ende des 19. Jahrhunderts auch für Objekte dieser Art und ist durch seinen historisierenden Ornamentschmuck, seinen ikonographischen Typus wie auch durch seine Stellung an dem von Weinstetten zur Pfarrei führenden Weg ein ansprechendes Dokument für die durch die Frömmigkeit dieses überwiegend katholisch geprägten Gebietes.
Die kath. Filialkirche zum hl. Wendelin wurde um 1640 errichtet. Der kleine Sakralbau mit eingezogenem Altarraum und mit dem über der Westfront sitzenden Giebelreiter weist im Inneren Dekormalereien des 19. Jahrhunderts auf. Es stellt ein Zeugnis der Orts- und Kirchengeschichte dar.
=== Steinberg ===
Die spätgotische Kirche der bereits für das Jahr 1275 bezeugten Pfarrei St. Pankratius wurde 1819 durch einen Neubau ersetzt, der den Turm der alten Anlage, der mit Lilienfriesen, Gesimsen sowie segment- und kielbogenförmigen Blendnischen reich gegliedert und mit einem mächtigen Staffelgiebeldach bekrönt ist, mit einbezog. Durch seine ortsprägende Funktion und Lage an einem seit dem 13. Jahrhundert überlieferten Standort eines Sakralgebäudes stellt die Kirche ein wichtiges Zeugnis der Ortsgeschichte dar.
Die spätgotische Kirche der bereits für das Jahr 1275 bezeugten Pfarrei St. Pankratius wurde 1819 durch einen Neubau ersetzt, der den Turm der alten Anlage, der mit Lilienfriesen, Gesimsen sowie segment- und kielbogenförmigen Blendnischen reich gegliedert und mit einem mächtigen Staffelgiebeldach bekrönt ist, mit einbezog. Durch seine ortsprägende Funktion und Lage an einem seit dem 13. Jahrhundert überlieferten Standort eines Sakralgebäudes stellt die Kirche ein wichtiges Zeugnis der Ortsgeschichte dar.
Das aufwendig gestaltete und gut überlieferte Flurkreuz belegt die Verwendung industrieller Fertigungsweisen am Ende des 19. Jahrhunderts auch für Objekte dieser Art. Es ist durch seinen Segensspruch und seine Stellung an dem vom Weiler zur Pfarrei führenden Weg ein ansprechendes Dokument für die durch die Frömmigkeit dieses überwiegend katholischen Gebietes geprägte Tradition der sakralen Flurdenkmale dar.
Das in der Nähe der Markungsgrenze zu Oberkirchberg stehende Steinkreuz wurde am Kopfende nachträglich gerundet und mit einer Rille an der linken Schaftseite versehen; ein Arm ist beschädigt. Es handelt sich um ein Sühnekreuz, laut volkstümlicher Überlieferung wird das Kreuz auch als Schwedenkreuz oder Römerkreuz bezeichnet. Tatsächlich ist es ein Zeugnis mittelalterlichen Rechtsbrauchs: Bei einem Totschlag wurde zwischen dem Täter und den Hinterbliebenen ein Sühnevertrag abgeschlossen, in dem üblicherweise auch das Aufstellen eines Steinkreuzes am Tatort vom Täter gefordert wurde. Es handelt sich hier um ein Zeugnis mittelalterlicher Rechtsgeschichte. Später diente das Kleindenkmal offensichtlich als Grenzstein: die Rille weist auf einen Grenzverlauf hin.
Das auf weite Sichtbarkeit angelegte Flurkreuz bezeugt die Tradition dieses überwiegend katholischen Gebietes, zur persönlichen Andacht, zum Schutz von Fluren und Felder, aber auch als Orientierungshilfe im Gelände derartige Hochkreuze aufzustellen.
Das ursprünglich an der von Steinberg nach Oberkirchberg führenden Straße stehende und später an die Ecke Gassenäcker/Ziegelweg versetzte Flurkreuz wurde aufgrund privater Stiftung errichtet. Das Flurkreuz belegt die Verwendung industrieller Fertigungsweisen am Ende des 19. Jahrhunderts auch für Objekte dieser Art und stellt ein ansprechendes Dokument für die durch die Frömmigkeit dieses überwiegend katholischen Gebietes geprägte Tradition der sakralen Flurdenkmale dar.
== Siehe auch ==
Kategorie:Kulturdenkmal in Staig|!
Kategorie:Liste (Kulturdenkmale im Alb-Donau-Kreis)|Staig
[h4] In der '''Liste der Kulturdenkmale in Staig''' sind die Kulturdenkmale der Gemeinde Staig im Alb-Donau-Kreis in Baden-Württemberg aufgelistet.
== Legende ==
== Kulturdenkmale nach Ortsteilen ==
=== Altheim ===
Die in der Mitte der Ortslage stehende katholische Filialkirche wurde um die Mitte des 17. Jahrhunderts errichtet. Das heutige Erscheinungsbild geht auf einen Umbau im Jahr 1836 zurück. Das Sakralgebäude ist ein Zeugnis der Orts- und Kirchengeschichte.
- Gasthaus, giebelständig, zweigeschossig, massiv, verputzt, Satteldach, Anfang des 19. Jahrhunderts; im Innern zwei tonnengewölbte Brauereikeller, ehem. Wirtschaftsräume mit Ausstattung um 1947 - Stallscheuer, giebelständig, zweigeschossiger Backsteinbau, das Erdgeschoss mit einem breiten Band aus Zahnfries bekrönt, Obergeschoss und Giebel verputzt, 19. Jahrhundert Das Anwesen des Gasthofes Zur Krone, der ursprünglichen Dorfgaststätte, wurde im 19. Jahrhundert errichtet und besteht aus zwei giebelständigen, parallel zueinander stehenden Gebäuden. Das Gasthaus verfügt über zwei große tonnengewölbte Keller, die die frühere Gaststätten- und Brauereifunktion (bis 1968) bezeugen. Die jeweils drei gekoppelte Lüftungsfenster an den Giebeln des Scheunen- und Stallgebäudes verweisen auf die Trockenräume der Brauerei. Das Gasthofanwesen dokumentiert durch seine Gebäude den Typus des Landgasthofes mit eigener Brauerei aus der Zeit des beginnenden 19. Jahrhunderts.
- Gasthaus, giebelständig, zweigeschossig, massiv, verputzt, Satteldach, Anfang des 19. Jahrhunderts; im Innern zwei tonnengewölbte Brauereikeller, ehem. Wirtschaftsräume mit Ausstattung um 1947 - Stallscheuer, giebelständig, zweigeschossiger Backsteinbau, das Erdgeschoss mit einem breiten Band aus Zahnfries bekrönt, Obergeschoss und Giebel verputzt, 19. Jahrhundert Das Anwesen des Gasthofes Zur Krone, der ursprünglichen Dorfgaststätte, wurde im 19. Jahrhundert errichtet und besteht aus zwei giebelständigen, parallel zueinander stehenden Gebäuden. Das Gasthaus verfügt über zwei große tonnengewölbte Keller, die die frühere Gaststätten- und Brauereifunktion (bis 1968) bezeugen. Die jeweils drei gekoppelte Lüftungsfenster an den Giebeln des Scheunen- und Stallgebäudes verweisen auf die Trockenräume der Brauerei. Das Gasthofanwesen dokumentiert durch seine Gebäude den Typus des Landgasthofes mit eigener Brauerei aus der Zeit des beginnenden 19. Jahrhunderts.
- Gasthaus, giebelständig, zweigeschossig, massiv, verputzt, Satteldach, Anfang des 19. Jahrhunderts; im Innern zwei tonnengewölbte Brauereikeller, ehem. Wirtschaftsräume mit Ausstattung um 1947 - Stallscheuer, giebelständig, zweigeschossiger Backsteinbau, das Erdgeschoss mit einem breiten Band aus Zahnfries bekrönt, Obergeschoss und Giebel verputzt, 19. Jahrhundert Das Anwesen des Gasthofes Zur Krone, der ursprünglichen Dorfgaststätte, wurde im 19. Jahrhundert errichtet und besteht aus zwei giebelständigen, parallel zueinander stehenden Gebäuden. Das Gasthaus verfügt über zwei große tonnengewölbte Keller, die die frühere Gaststätten- und Brauereifunktion (bis 1968) bezeugen. Die jeweils drei gekoppelte Lüftungsfenster an den Giebeln des Scheunen- und Stallgebäudes verweisen auf die Trockenräume der Brauerei. Das Gasthofanwesen dokumentiert durch seine Gebäude den Typus des Landgasthofes mit eigener Brauerei aus der Zeit des beginnenden 19. Jahrhunderts.
Die wohl unabhängig voneinander errichteten Steinkreuze wurden seit ihrer Fertigung im 15. oder 16. Jahrhundert mehrfach versetzt. Es handelt sich um Sühnekreuze: Nach mittelalterlicher Rechtsauffassung konnte eine begangene Straftat durch Buße gesühnt werden. Vor allem bei Totschlag wurde die Schuld häufig durch das Erbringen verschiedener Sühneleistungen verbüßt, zu denen in der Regel auch die Aufstellung eines Sühnekreuzes gehörte (üblicherweise am Tatort).
=== Staig ===
Die giebelständige Stallscheune zeichnet sich durch einen reichen architektonischen Schmuck aus, wie die Lisenen, das Deutsche Band und die große, die Fassade bestimmende Rosette aus Formsteinen im Giebel. Die Art dieser Ausführung von Ökonomiegebäuden, die in dieser Gegend häufiger zu beobachten ist, geht wohl auf Fertigungen der hier ansässigen Ziegeleibetriebe zurück. Die Scheune stellt in ihrer Art eines der ansprechendsten Zeugnisse für den Einfluss der historistischen Architektur ländlicher Nutzbauten dieser Zeit dar und ist damit ein Vertreter der landschaftstypischen Architektur am Ausgang des 19. Jahrhunderts.
Die frühere, heute profanierte und umgebaute Pfarrkirche wurde an der Stelle eines spätgotischen Vorgängerbaus nach Entwürfen Georg von Morloks errichtet unter Einbeziehung des Turms aus der Zeit um 1470. Der steinsichtige Backsteinbau ist vertikal durch die großen Spitzbogenfenster, die an der Traufe durch kleine fialenbesetzte Giebel überhöht sind, betont und durch reiche Ornamentierung des Mauerwerkes verziert. Der in historistischer Weise gotische Stilelemente aufgreifende Kirchenbau ist der letzte noch bestehende von den nach den Entwürfen Georg von Morloks gebauten Sakralbauten. Es stellt ein wichtiges Zeugnis der Orts- und Kirchengeschichte dar.
Die frühere, heute profanierte und umgebaute Pfarrkirche wurde an der Stelle eines spätgotischen Vorgängerbaus nach Entwürfen Georg von Morloks errichtet unter Einbeziehung des Turms aus der Zeit um 1470. Der steinsichtige Backsteinbau ist vertikal durch die großen Spitzbogenfenster, die an der Traufe durch kleine fialenbesetzte Giebel überhöht sind, betont und durch reiche Ornamentierung des Mauerwerkes verziert. Der in historistischer Weise gotische Stilelemente aufgreifende Kirchenbau ist der letzte noch bestehende von den nach den Entwürfen Georg von Morloks gebauten Sakralbauten. Es stellt ein wichtiges Zeugnis der Orts- und Kirchengeschichte dar.
Die auf dem Friedhof des Pfarrdorfes Staig stehende Kreuzkapelle wurde gegen Ende des 19. Jahrhunderts errichtet. Die Seiten des Sakralgebäudes sind an den Traufen gesimsähnlich auskragend und seitlich durch zwei Strebepfeiler flankiert; die Front ist durch ein hohes Spitzbogenportal geöffnet. Das große Kruzifix im nischenartigen Kapellenraum datiert auf die Zeit um die Jahrhundertwende und stellt eine qualitätvolle Arbeit einer der traditionellen Kunst verpflichteten Werkstätte dar. Die kleine Kreuzkapelle ist ein Beispiel für den historisierenden Stil der Sakralarchitektur des ausgehenden 19. Jahrhunderts und belegt die Tradition der Kreuzkapelle auf dem Friedhof, welche seit dem 18. Jahrhundert für katholische Regionen bezeugt ist.
Die Wegkapelle steht an der Kreuzung der Wege aus Hüttisheim, Humlangen, Weinstetten und Ammerstetten. Das kleine Sakralgebäude ist ein ansprechendes Zeugnis für die Flurkapellen dieser von der katholischen Tradition geprägten Kulturlandschaft.
Im Inneren des mächtigen, an der Hauptkreuzung von Weinstetten gelegenen Gebäudes, das Wohnteil und Stallungen unter einem Dach vereint, sind die Verhältnisse eines wohlhabenden landwirtschaftlichen Betriebes dieser Zeit ablesbar; die reiche Ausstattung mit mehreren Kellern belegen die Ausnahmestellung dieses Anwesens. Von der ursprünglichen Ausstattung ist noch eine Bohlenbalkendecke im Erdgeschoss erhalten. Der Hof, der zeitweise, als der Hofinhaber auch der Schultheiß des Ortes war, als Rathaus diente, ist ein Dokument für einen der großen bäuerlichen Betriebe in der Region des Weihungstales. Für die Lebens- und Wirtschaftsverhältnisse in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts stellt das Gebäude ein ansprechendes Zeugnis dar.
Das Flurkreuz wurde an der von Weinstetten zum Pfarrort Staig führenden Straße durch private Stiftung errichtet. Es belegt die Verwendung industrieller Fertigungsweisen am Ende des 19. Jahrhunderts auch für Objekte dieser Art und ist durch seinen historisierenden Ornamentschmuck, seinen ikonographischen Typus wie auch durch seine Stellung an dem von Weinstetten zur Pfarrei führenden Weg ein ansprechendes Dokument für die durch die Frömmigkeit dieses überwiegend katholisch geprägten Gebietes.
Die kath. Filialkirche zum hl. Wendelin wurde um 1640 errichtet. Der kleine Sakralbau mit eingezogenem Altarraum und mit dem über der Westfront sitzenden Giebelreiter weist [url=viewtopic.php?t=1332]im Inneren[/url] Dekormalereien des 19. Jahrhunderts auf. Es stellt ein Zeugnis der Orts- und Kirchengeschichte dar.
=== Steinberg ===
Die spätgotische Kirche der bereits für das Jahr 1275 bezeugten Pfarrei St. Pankratius wurde 1819 durch einen Neubau ersetzt, der den Turm der alten Anlage, der mit Lilienfriesen, Gesimsen sowie segment- und kielbogenförmigen Blendnischen reich gegliedert und mit einem mächtigen Staffelgiebeldach bekrönt ist, mit einbezog. Durch seine ortsprägende Funktion und Lage an einem seit dem 13. Jahrhundert überlieferten Standort eines Sakralgebäudes stellt die Kirche ein wichtiges Zeugnis der Ortsgeschichte dar.
Die spätgotische Kirche der bereits für das Jahr 1275 bezeugten Pfarrei St. Pankratius wurde 1819 durch einen Neubau ersetzt, der den Turm der alten Anlage, der mit Lilienfriesen, Gesimsen sowie segment- und kielbogenförmigen Blendnischen reich gegliedert und mit einem mächtigen Staffelgiebeldach bekrönt ist, mit einbezog. Durch seine ortsprägende Funktion und Lage an einem seit dem 13. Jahrhundert überlieferten Standort eines Sakralgebäudes stellt die Kirche ein wichtiges Zeugnis der Ortsgeschichte dar.
Das aufwendig gestaltete und gut überlieferte Flurkreuz belegt die Verwendung industrieller Fertigungsweisen am Ende des 19. Jahrhunderts auch für Objekte dieser Art. Es ist durch seinen Segensspruch und seine Stellung an dem vom Weiler zur Pfarrei führenden Weg ein ansprechendes Dokument für die durch die Frömmigkeit dieses überwiegend katholischen Gebietes geprägte Tradition der sakralen Flurdenkmale dar.
Das in der Nähe der Markungsgrenze zu Oberkirchberg stehende Steinkreuz wurde am Kopfende nachträglich gerundet und mit einer Rille an der linken Schaftseite versehen; ein Arm ist beschädigt. Es handelt sich um ein Sühnekreuz, laut volkstümlicher Überlieferung wird das Kreuz auch als Schwedenkreuz oder Römerkreuz bezeichnet. Tatsächlich ist es ein Zeugnis mittelalterlichen Rechtsbrauchs: Bei einem Totschlag wurde zwischen dem Täter und den Hinterbliebenen ein Sühnevertrag abgeschlossen, in dem üblicherweise auch das Aufstellen eines Steinkreuzes am Tatort vom Täter gefordert wurde. Es handelt sich hier um ein Zeugnis mittelalterlicher Rechtsgeschichte. Später diente das Kleindenkmal offensichtlich als Grenzstein: die Rille weist auf einen Grenzverlauf hin.
Das auf weite Sichtbarkeit angelegte Flurkreuz bezeugt die Tradition dieses überwiegend katholischen Gebietes, zur persönlichen Andacht, zum Schutz von Fluren und Felder, aber auch als Orientierungshilfe im Gelände derartige Hochkreuze aufzustellen.
Das ursprünglich an der von Steinberg nach Oberkirchberg führenden Straße stehende und später an die Ecke Gassenäcker/Ziegelweg versetzte Flurkreuz wurde aufgrund privater Stiftung errichtet. Das Flurkreuz belegt die Verwendung industrieller Fertigungsweisen am Ende des 19. Jahrhunderts auch für Objekte dieser Art und stellt ein ansprechendes Dokument für die durch die Frömmigkeit dieses überwiegend katholischen Gebietes geprägte Tradition der sakralen Flurdenkmale dar.
== Siehe auch ==
Kategorie:Kulturdenkmal in Staig|! Kategorie:Liste (Kulturdenkmale im Alb-Donau-Kreis)|Staig [/h4]
Die '''Liste der Kulturdenkmale in der Lübecker Altstadt''' umfasst Kulturdenkmale im Stadtteil Lübecker Altstadt|Altstadt der Hansestadt Lübeck (Gemarkung Lübeck, Innere Stadt) * Liste der...
In der '''Liste der Kulturdenkmale in Pfullendorf''' sind Bau- und Kunstdenkmale der Stadt Pfullendorf, die im ''Verzeichnis der unbeweglichen Bau- und Kunstdenkmale und der zu prüfenden Objekte''...
In der '''Liste der Kulturdenkmale im Stadtteil Oberer Schlossgarten''' sind alle unbeweglichen Bau- und Kunstdenkmale im Stuttgarter Stadtteil Oberer Schlossgarten aufgeführt, die in der ''Liste der...
In der '''Liste der Kulturdenkmale im Stadtteil Rathaus''' sind alle unbeweglichen Bau- und Kunstdenkmale im Stuttgarter Stadtteil Rathaus aufgeführt, die in der ''Liste der Kulturdenkmale....
In der '''Liste der Kulturdenkmale im Stadtteil Neue Vorstadt''' sind alle unbeweglichen Bau- und Kunstdenkmale im Stuttgarter Stadtteil Neue Vorstadt aufgeführt, die in der ''Liste der...