Liste der Kulturdenkmale in SchelklingenArtikelentwürfe

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 Liste der Kulturdenkmale in Schelklingen

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In der '''Liste der Kulturdenkmale in Schelklingen''' sind die Kulturdenkmale der Gemeinde Schelklingen im Alb-Donau-Kreis in Baden-Württemberg aufgelistet.

== Legende ==

== Kulturdenkmale nach Ortsteilen ==

=== Gundershofen ===


Die St Michaelskirche von Gundershofen wurde in den Jahren 1846/1848 unter staatlicher Leitung an der Stelle eines erstmals 1275 erwähnten Vorgängerbaus errichtet. Ihre Architektur greift Formen der Romanik auf, so z. B. die Rundbogenfenster, die Biforienfenster und die Rundbogenfriese an den Gesimsen. Um die Jahrhundertmitte war vor allem der romanischen Stil als architektonisches Ausdrucksmittel für sakrale Räume gefragt. Als Beispiel einer ländlichen Kirche dieser frühen Periode des Historismus ist das Sakralgebäude ein wichtiges Zeugnis der Orts- und Kunstgeschichte.



Das südlich des Kircheneingangs errichtete Denkmal ist in der Art eines Triptychons angeordnet: die flankierenden Reliefs in den Rundbogenfeldern stellen links die Mantelteilung des hl. Martin und rechts einen Engel mit Märtyrerpalme und -krone dar. Das Relief in der Mitte über dem Sockel zeigt Christus am Ölberg, im Vordergrund sind zwei Wehrmachtssoldaten dargestellt, die sich um einen Gefallenen bemühen. Das Denkmal ist in traditioneller, in der Komposition und Ausführung an spätgotische Altäre angelehnter Manier gearbeitet. Das Erinnerungsmal mit der Überschneidung der christlichen Passionsikonografie mit der Verbildlichung des profanen Kriegsleids ist in dieser Deutlichkeit ein seltenes Beispiel für Gedenkstätten dieser Art. Ebenso ungewöhnlich ist die Darstellung der Nächstenliebe (Relief der Mantelteilung) neben der Passion (Ölberg) und Märtyrertum (Engel mit Krone und Palme) als dritter mahnender Gedanke des Denkmals. Das in seiner plastischen Ausarbeitung für diese Zeit typische, qualitätvolle Gefallenendenkmal ist ein wichtiges Zeitdokument, das die Erinnerungskultur auf lokaler Ebene belegt, und Zeugnis für die religiöse Tradition dieses katholischen Ortes.



Das Bauernhaus steht traufseitig zur Ortsstraße. Es verfügt über die traditionelle Unterteilung in Wohnbereich, Stall und Scheune, die aufeinander folgen. Sockel und Wetterseite sind massiv gebaut, der Rest ist in ursprünglich freiliegendem Fachwerk ausgeführt. Der Bau vertritt damit den auch auf der Albhochfläche vorkommenden Typus, bei dem die Scheune mit der massiv gemauerten Front der Wetterseite zugekehrt ist. Von der ursprünglichen Ausstattung erhalten ist der aus Kalkbruchsteinen gemauerte Keller, das Rauchhaus sowie das sog. Wachtelhäuschen an der Straßenseite, ein Vogelbauer, der durch die Außenwand reichte. Der für diese Gegend typische Hof stellt mit seinen überlieferten Details wie auch mit seiner ungestörten Bausubstanz ein aussagekräftiges Dokument für die ländliche Baukultur des 18. Jahrhunderts dar.



Der neben dem Ortsweg stehende Bildstock wurde um 1900 wohl aus privater Stiftung errichtet. In der Bildnische befindet sich eine seriell hergestellte Herz-Jesu-Figur. Der Bildstock mit seinen historisierenden Formen, die hier weitgehend auch Elemente barocker Bildhäuschen aufnehmen, ist ein ansprechendes Beispiel für die Fertigung solcher religiöser Objekte in industrieller Produktion. Zudem ist es ein Zeugnis der religiösen Traditionen dieses überwiegend katholischen Ortes, der in Grenzlage zu dem evangelischen Gebiet des Kreises Reutlingen liegt.

=== Hausen ===


Das Steinkreuz steht auf der Gemarkungsgrenze und wurde wohl auf Grund des Hausener Sühnevertrages von 1574 errichtet. Laut der Urkunde hatten Hansen Boschen und Hansen Keller in einem Streit am 14.01.1574 an der von Schelklingen nach Hausen führenden Steige Jörg Sommer erschlagen. Neben anderen Sühneleistungen wurde der Täter vertraglich auch zur Errichtung eines Steinkreuzes am Tatort verpflichtet. Das Sühnekreuz ist ein Beleg für den aus dem Mittelalter stammenden Brauch des öffentlich aufgestellten Sühnezeichens, das sich in diesem Fall mit einem der wenigen urkundlichen Fälle identifizieren lässt. Es stellt damit ein wichtiges Dokument für die Rechtspflege des späten Mittelalters und der frühen Neuzeit dar.



Die ummauerte Hofanlage besteht aus einem Wohnhaus und einer Scheune. Der Hof des Klosters Urspring, nördlich der Burg Muschenwang gelegen, wurde 1586 unter der Meisterin Margaretha von Stain errichtet. Er ist zusammen mit der gesamten Klosteranlage ein wichtiges Zeugnis der Landes- und Ortshistorie, das zudem ein Dokument der Klosterbaukunst darstellt.



Die ummauerte Hofanlage besteht aus einem Wohnhaus und einer Scheune. Der Hof des Klosters Urspring, nördlich der Burg Muschenwang gelegen, wurde 1586 unter der Meisterin Margaretha von Stain errichtet. Er ist zusammen mit der gesamten Klosteranlage ein wichtiges Zeugnis der Landes- und Ortshistorie, das zudem ein Dokument der Klosterbaukunst darstellt.



Die ummauerte Hofanlage besteht aus einem Wohnhaus und einer Scheune. Der Hof des Klosters Urspring, nördlich der Burg Muschenwang gelegen, wurde 1586 unter der Meisterin Margaretha von Stain errichtet. Er ist zusammen mit der gesamten Klosteranlage ein wichtiges Zeugnis der Landes- und Ortshistorie, das zudem ein Dokument der Klosterbaukunst darstellt.



Der kleine Kapellenbau wurde an der von Schelklingen nach Justingen führenden Straße wohl aus privater Stiftung errichtet. An der Front des Gebäudes befinden sich Putzreliefs mit den Symbolen der christlichen Kardinaltugenden Glaube (Kreuz), Hoffnung (Anker) und Liebe (Herz). Der kleine Kapellenbau, der in dieser Gestalt wohl am Ende des 19. Jahrhunderts entstanden sein dürfte, belegt die religiöse Tradition dieses katholischen Gebietes, die bis in das 20. Jahrhundert hinein zur Errichtung solcher kleinen privaten Sakralbauten führte.



Der hinter der Kirche stehende Scheunenbau diente ursprünglich als Pfarrscheune der früher zum Kloster Urspring gehörenden Pfarrei St. Georg. Die Giebel des größtenteils massiv erbauten Gebäudes sind in Fachwerk ausgeführt, dessen hohen, teilweise gebogenen Streben und der verzapfte Verband auf die Entstehung der Scheune in der Zeit um 1700 verweist. Die Pfarrscheune, die hier in Hausen wohl zugleich als Zehntscheune des Großzehntherren diente, stellt ein Dokument der Herrschafts- und Wirtschaftsverhältnisse des Dorfes dar.



Die Pfarrkirche St. Georg geht auf das Jahr 1260 zurück. Romanische Bausubstanz findet sich noch im Turmstumpf, der ehemals ein Fachwerkgeschoss trug. Das aus spätgotischer Zeit stammende Schiff der Kirche wurde 1904 und zuletzt 1946 umgebaut. Im Innern ist ein Relief der hll. Vierzehn Nothelfer aus dem Umkreis der Weckmann-Werkstatt erhalten, das wohl um 1525 entstanden ist. Außerdem verfügt die Kirche über eine Skulptur der Muttergottes aus der Werkstatt Gregor Erharts, die um 1495 datiert. Das Sakralgebäude stellt ein anschauliches Zeugnis der Kirchen- und Kunstgeschichte dar, das aufgrund seines hohen Alters zudem von besonderer Bedeutung für die Ortshistorie ist.



Die Pfarrkirche St. Georg geht auf das Jahr 1260 zurück. Romanische Bausubstanz findet sich noch im Turmstumpf, der ehemals ein Fachwerkgeschoss trug. Das aus spätgotischer Zeit stammende Schiff der Kirche wurde 1904 und zuletzt 1946 umgebaut. Im Innern ist ein Relief der hll. Vierzehn Nothelfer aus dem Umkreis der Weckmann-Werkstatt erhalten, das wohl um 1525 entstanden ist. Außerdem verfügt die Kirche über eine Skulptur der Muttergottes aus der Werkstatt Gregor Erharts, die um 1495 datiert. Das Sakralgebäude stellt ein anschauliches Zeugnis der Kirchen- und Kunstgeschichte dar, das aufgrund seines hohen Alters zudem von besonderer Bedeutung für die Ortshistorie ist.

=== Hütten ===


Die heutige Ruine der Schlossanlage Justingen steht auf einem lang gezogenen Felssporn oberhalb von Hütten, einem kleinen zu Schelklingen gehörenden Ort. Die einzigen noch sichtbaren Überreste bilden die Grund- und Umfassungsmauern der Westseite des inneren Schlosses. Sie gehen auf den unter Michael Ludwig von Freyberg Öpfingen 1567 errichteten Bau zurück, der Kernreste einer Burg aus dem 11. Jahrhundert miteinbezog. Obwohl 1834 abgebrochen, dokumentiert die baulichen Reste von Burg und Schloss die Herrschafts- und Ortsgeschichte.



Die Kirche des früher nach Justingen, seit 1848 nach Gundershofen umgepfarrten Filialortes Hütten wurde 1717 an der Stelle einer älteren Kapelle errichtet. Der kleine barocke Bau mit geschweiftem Blendgiebel und mit einem oktogonalen, von einer Zwiebelkuppel bekrönten Dachreiter ist eine Zeugnis der Orts- und Kirchengeschichte.



Die Christusstatue steht auf einem künstlichen Felsen vor der Hüttener Kirche. Die Statue, die Christus als den guten Hirten zeigt, bezieht sich mit den Inschriften des Sockels eindeutig auf die Jahrhundertwende und spielt auf den damals damit in Verbindung gesehenen Endzeitbezug an. Die Gestaltung der Figur ist im Wesentlichen stilistisch der Nazarener-Schule verpflichtet. Die Ausführung der fast fünf Meter hohen Plastik in Beton durch gegossene, jeweils ca. einen halben Meter hohe Abschnitte zeigt einen der technischen Wege zur Erstellung von Großplastiken aus Kunststein in der Zeit um 1900, als auch in dieser Region mit der hier ansässigen Zementindustrie in mehreren Betrieben die künstlerische Verwendung dieses neuen Werkstoffes erprobt wurde. Die heute als Wahrzeichen von Hütten geltende Christus-Statue stellt ein zeittypisches Zeugnis für die religiösen Traditionen dieses überwiegend katholischen Gebietes zu Beginn des 20. Jahrhunderts dar.



Das Bauernhaus im Schmiechtal unterhalb des Schlossberges ist bis auf die Nordseite des Obergeschosses in Massivbauweise errichtet, ein Indiz für die Zugehörigkeit zum herrschaftlichen Besitz in Hütten. Die Dachstuhlkonstruktion mit den teils verblatteten, in den Ständern jedoch verzapften Bügen verweist auf die Errichtung in der Zeit um 1700. Das Gebäude ist ein gut überliefertes Beispiel für einen Lehenshof der Justinger Herrschaft, wie er in der Zeit des 17. und 18. Jahrhunderts bewirtschaftet wurde. Es stellt damit ein aussagekräftiges Zeugnis für die Wirtschaftsgeschichte dieser Region dar und ist zudem unter hauskundlichen Gesichtspunkten eine wichtige Quelle.



Das Schloss Neusteußlingen wurde als Dreiflügelanlage an der Stelle einer früheren Burg errichtet. Es diente bis 1807 als Sitz der württembergischen Vögte und war in der Zeit von 1807 bis 1812 der Sitz des Oberamtmannes. Nach dessen Abzug wurde es auf Abbruch verkauft. 1897 erwarb Dr. Eugen Nübling die Ruine des Schlosses und führte in den folgenden Jahren unter Einbeziehung der noch vorhandenen Teile den Neubau des Schlosses durch. Der historisierende Burgenbau stellt ein ansprechendes Zeugnis für die unter dem Einfluss der Burgenromantik des ausgehenden 19. Jahrhunderts entstandenen Burgenrekonstruktionen dar. Dabei ist er in dieser Art eine der wenigen durch einen Privatmann durchgeführten Wiedererrichtungen einer historischen Burganlage. Er besitzt sowohl historischen Dokumentationswert mit seinen noch vorhandenen originalen Teilen als auch einen zeitgeschichtlichen Wert, den er als Beispiel für die Stilauffassung des Historismus unter der Beeinflussung der Burgenromantik zu Ende des 19. Jahrhunderts manifestiert.



Das Schloss Neusteußlingen wurde als Dreiflügelanlage an der Stelle einer früheren Burg errichtet. Es diente bis 1807 als Sitz der württembergischen Vögte und war in der Zeit von 1807 bis 1812 der Sitz des Oberamtmannes. Nach dessen Abzug wurde es auf Abbruch verkauft. 1897 erwarb Dr. Eugen Nübling die Ruine des Schlosses und führte in den folgenden Jahren unter Einbeziehung der noch vorhandenen Teile den Neubau des Schlosses durch. Der historisierende Burgenbau stellt ein ansprechendes Zeugnis für die unter dem Einfluss der Burgenromantik des ausgehenden 19. Jahrhunderts entstandenen Burgenrekonstruktionen dar. Dabei ist er in dieser Art eine der wenigen durch einen Privatmann durchgeführten Wiedererrichtungen einer historischen Burganlage. Er besitzt sowohl historischen Dokumentationswert mit seinen noch vorhandenen originalen Teilen als auch einen zeitgeschichtlichen Wert, den er als Beispiel für die Stilauffassung des Historismus unter der Beeinflussung der Burgenromantik zu Ende des 19. Jahrhunderts manifestiert.



Das Schloss Neusteußlingen wurde als Dreiflügelanlage an der Stelle einer früheren Burg errichtet. Es diente bis 1807 als Sitz der württembergischen Vögte und war in der Zeit von 1807 bis 1812 der Sitz des Oberamtmannes. Nach dessen Abzug wurde es auf Abbruch verkauft. 1897 erwarb Dr. Eugen Nübling die Ruine des Schlosses und führte in den folgenden Jahren unter Einbeziehung der noch vorhandenen Teile den Neubau des Schlosses durch. Der historisierende Burgenbau stellt ein ansprechendes Zeugnis für die unter dem Einfluss der Burgenromantik des ausgehenden 19. Jahrhunderts entstandenen Burgenrekonstruktionen dar. Dabei ist er in dieser Art eine der wenigen durch einen Privatmann durchgeführten Wiedererrichtungen einer historischen Burganlage. Er besitzt sowohl historischen Dokumentationswert mit seinen noch vorhandenen originalen Teilen als auch einen zeitgeschichtlichen Wert, den er als Beispiel für die Stilauffassung des Historismus unter der Beeinflussung der Burgenromantik zu Ende des 19. Jahrhunderts manifestiert.



Das Kreuz ist ein charakteristisches Dokument mittelalterlicher Rechtsgeschichte. Es war üblich im Falle eines Totschlags als Teil der Sühneleistungen ein Kreuz zum Gedenken an den Ermordeten zu setzen. Das Kreuz belegt dabei auch die Tradition der auf der Flur errichteten religiösen Denkmäler im Gebiet der Lutherischen Berge, welche hier nach Durchführung der Reformation praktisch zum Erliegen kam.



Die unweit des Haltepunktes Hütten gelegene Bahnhofsgaststätte wurde 1901, im Jahr der Eröffnung der Schmiechtalbahn, errichtet; daneben steht die Gartenhalle aus dem Jahr 1906. Die beiden traufständigen Gebäude sind durch den Eckrisalit und Erkerturm bzw. den Mittelrisalit auf das Tal hin ausgerichtet. Mit ihren historisierenden Formen sind die für den nach der Eisenbahnerschließung des Tales zunehmenden Ausflugsverkehr entstandenen Bauten ein ansprechendes Beispiel einer ländlichen Ausflugsgaststätte zu Beginn des 20. Jahrhunderts.



Der heute noch östlich außerhalb der Ortschaft gelegene Bahnhof Hütten ist trotz einiger Modernisierungen (vor allem im Wohnbereich des früheren Haltestellenvorstehers im Obergeschoss) gut überliefert und spiegelt anschaulich das Bild einer ländlichen Bahnstation aus der Zeit um 1900 wider. So handelt es sich um eine der wenigen Bahnhöfe, die, westlich an den Hauptbau angebaut, noch eine Sommerwartehalle besitzt. Hier öffnet sich zur Gleisseite ein breiter Zugang mit Zierhölzern ähnlich wie bei den damals beliebten offenen Gartenlauben. Ebenfalls bemerkenswert gut erhalten ist der auf der gegenüberliegenden Seite angebaute Güterschuppen mit Auffahrt und Laderampen. Das separat stehende Nebengebäude beherbergte sowohl die Toiletten für Damen und Herren sowie einen kleinen Ziegenstall und ein Kohlenlager. Der gut erhaltene kleine Bahnhof in Hütten belegt die große Bedeutung, die dem Jahrhundertwerk Bahnbau und dem damit einsetzenden Fortschritt selbst für abgelegene Regionen beigemessen wurde.



Die ehemals zur freybergischen Herrschaft Neusteußlingen gehörende Wirtschaft Zum Goldenen Löwen, die nach dem Heimfall des Lehens an Württemberg 1581 zunächst mit der Mühle zusammen als württembergisches Erblehen vergeben wurde, stammt mit seiner früher freistehenden Scheune wohl aus der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts. Der Querbau, der heute Gasthaus und Scheune verbindet, wurde Ende des 19. Jahrhunderts, als der Fremdenverkehr zunahm, als Saalbau errichtet und bezeugt die Wandlung der ehemals rein bäuerlichen Braugaststätte zu einem Fremdenverkehrsgasthof. 1883-1885 übernachtete der Schriftsteller Victor von Scheffel oft in dem Gasthaus, an den im Gebäude sein Bett, eine seiner Postkarten an den Löwenwirt und verschiedene Zeitungsausschnitte erinnern. Das Gebäude belegt als letztes Gebäude des früher aus Mühle, Gasthof und Ökonomie bestehenden Talhofs des Erblehens die geschichtliche Situation unter dem Schloss Neusteußlingen.



Die drei von ihren ursprünglichen Standorten auf der Gemarkung hierhin versetzten Grenzsteine markierten die ehemalige Jagdgrenze



Das ehemalige Mühlrad der Talmühle wurde an dieser Stelle 1985 aufgestellt, nachdem aus wirtschaftlichen Gründen die Mühle mit einer Turbinenanlage ausgestattet worden war. Das Wasserrad, ehemals mittelschlächtig betrieben, ist ein typischer Vertreter der Generation von Mühlrädern, bei der über Getriebe bereits mehrere Mahlgänge angetrieben wurden. Das 1911 von der Firma Alfred Rilling in Dusslingen gefertigte Rad mit 6,80 m Durchmesser weist noch heute das große gusseiserne Getrieberad auf. Das Wasserrad bezeugt in seiner musealen Aufstellung als unterschlächtig betriebenes Rad durch seine Dimensionen und technische Ausführung die Technik des traditionellen Mühlenbaus um die Jahrhundertwende.



Das Pumpwerk wurde 1870, fünf Jahre nachdem der Ingenieur Karl Ehmann durch den württembergischen König mit der Alb-Wasser-Versorgung beauftragt worden war, als erste Anlage für die Gemeinden Justingen und Ingstetten errichtet. Es wird durch die Wasserkraft der mit einem aufgeschütteten Damm hergeleiteten Schmiech betrieben und mit gefiltertem Flusswasser gespeist. Architektonische Zierelemente, wie die gekoppelten Segmentbogenfenster im Erdgeschoss und die gesägten Abschlussbretter der Balkenköpfe am Giebel, zeichnen das Bauwerk aus. Es stellt mit seiner maschinellen Ausstattung der zweiten Generation eine Musteranlage für die bis 1970 erstellten Pumpwerke der Alb-Wasser-Versorgung dar und ist ein sprechendes Zeugnis dieser ingenieurtechnischen Meisterleistung.

=== Ingstetten ===


Das Gebäude war die Zehntscheune des zur Herrschaft Justingen gehörenden Ortes. Es zeigt mit dem in der Mitte der Längsseite angebrachten Tennentor und den Abwalmungen des Daches die für Zehntscheunen des 18. Jahrhunderts regionaltypische Form. Die Scheune bezeugt durch ihre Gestaltung als herrschaftlicher Bau das für Ingstetten ehemals bestehende Abhängigkeitsverhältnis von der Herrschaft Justingen, die hier neben den Abgaben auch Frondienste von der ihr leibeigenen Bevölkerung forderte. Als aussagekräftiges Zeugnis dieser ehemaligen Herrschafts- und Wirtschaftsverhältnisse des Albdorfes ist die Zehntscheune ein Dokument der Ortsgeschichte.

=== Justingen ===


Eine dem heiligen Oswald geweihte Pfarrkirche wird erstmals 1275 urkundlich erwähnt. Der barocke Neubau wurde 1698/98 unter Freiherr Joseph Albrecht von Freyberg unter Verwendung des spätgotischen Chors und des Turmunterbaus errichtet. Gleichzeitig entstand eine Familiengruft für die von Freybergs. Im Chor sind Grabsteine mit dem Familienwappen von 1692 sowie ein gotischer Taufstein erhalten. Eine vertikale Dominante im Siedlungsbild, ist das Sakralgebäude zudem ein wichtiger Beleg der Kirchen- und Herrschaftsgeschichte.



Eine dem heiligen Oswald geweihte Pfarrkirche wird erstmals 1275 urkundlich erwähnt. Der barocke Neubau wurde 1698/98 unter Freiherr Joseph Albrecht von Freyberg unter Verwendung des spätgotischen Chors und des Turmunterbaus errichtet. Gleichzeitig entstand eine Familiengruft für die von Freybergs. Im Chor sind Grabsteine mit dem Familienwappen von 1692 sowie ein gotischer Taufstein erhalten. Eine vertikale Dominante im Siedlungsbild, ist das Sakralgebäude zudem ein wichtiger Beleg der Kirchen- und Herrschaftsgeschichte.



Das Gebäude sticht mit seinem herrschaftlichen Äußeren aus der übrigen Bausubstanz des Albortes heraus; von der ehemals reichen Ausstattung sind noch die profilierten hölzernen Traufgesimse am Dachfuß und an der Mansarde erhalten. Als die württembergische Landesherrschaft im 18. Jahrhundert versuchte, die Wirtschaft in diesem Albort zu verbessern und verschiedene Betriebe subventioniert angesiedelt wurden (darunter eine Seidenmanufaktur), entstand wohl auch dieser Bau. Allein dieser Zusammenhang erklärt die herrschaftliche und aufwendige Architektur des Gebäudes. Es stellt für diese Vorgänge wohl eines der letzten baulichen Zeugnisse dar und dokumentiert damit die Bau- und Siedlungsgeschichte Justingens.



Die sog. Schlosskapelle steht an dem zum Justinger Schloss führenden Weg. Äußeres Schmuckelement ist ein reliefartig eingesetzte Kreuz im Giebelfeld. Der Innenraum der Kapelle ist von einem flachen Kreuzgratgewölbe geschlossen. Der mit diesen Formen historisierend gestaltete Bau bezeugt die religiöse Tradition, die hier in der seit der Rekatholisierung 1630 überwiegend katholischen Gemeinde auch in solchen kleinen privaten Kapellenbauten ihren Ausdruck fand.




Der Wasserhochbehälter gehört zur Albwasserversorgungsgruppe VIII, deren Pumpenstation in Teuringshofen an der Schmiech steht. Das Werk wurde 1870 als erstes der Albwasserversorgung erbaut und ist somit als Prototyp der bis in das Jahr 1910 errichteten Wasserwerke anzusehen. Der zunächst einzige Hochbehälter der Versorgungsgruppe enthielt mit seinem Tonnengewölbe einen Vorrat von 590 000 Litern, was ursprünglich einem Vorrat für zehn Tage entsprach. Später wurde er um die Anlage in Hausen ob Urspring erweitert. Das gemauerte Gewölbe sowie die Schieber für die zu den einzelnen Gemeinden führenden Hauptleitungen sind heute noch erhalten. Als Teil der ersten Albwasserversorgungswerkes besitzt die Anlage neben ihrer technikgeschichtlichen auch eine landesgeschichtliche Bedeutung.



Der von seinem ursprünglichen Standort auf der Gemarkung der Gemeinde hierher transferierte Grenzstein ist ein Zeugnis für die ehemalige Jagdgrenze, die am 14.11.1514 durch Kaiser Maximilian I. und Herzog Ulrich von Württemberg festgelegt worden war. Die Grenze, die von Weiler bei Blaubeuren über Schmiechen, Altsteußlingen durch das Mühlener Tal bis Munderkingen führte, wurde 200 Jahre nach der Grenzziehung 1714 mit neuen Grenzsteinen versehen, die fortan das österreichische und das württembergische Wappen aufwiesen. Der Stein, der seine Rolle als Rechtsdokument durch die Transferierung eingebüßt hat, bezeugt jedoch immer noch das einstige Vorhandensein der Grenze auf der Markung Justingen und ist ein anschauliches Beispiel für einen Grenzstein des 18. Jahrhunderts.

=== Schelklingen ===


Das am Fuße des Herz-Jesu-Berges stehende Wegkreuz dokumentiert wohl den Prozessions- oder Bittgangsweg. Das Kreuz wurde um 1900 aus privater Stiftung errichtet. Der Korpus aus Guss ist im Typus des "Viernagelkruzifixus" gefertigt, der im Bereich des Donautales mehrfach überliefert ist. Das Flurkreuz, das noch eine hölzerne Umfriedung des Kreuzgartens besitzt, bezeugt den Brauch dieser überwiegend katholischen Gegend zur Errichtung von sakralen Kleindenkmalen.



Das 1870 errichtete Empfangsgebäude des Bahnhofs Schelklingen, der sich rund 20 km westlich von Ulm an der Donaubahn befindet und die Städte Ulm und Sigmaringen verbindet, belegt in qualitätvoller Weise die unterschiedliche, je nach Bedeutung der Gemeinde ausgerichtete Gestaltung der Bahnbauten der frühen Gründerzeit: Die dekorative Gestaltung sowie die aufwendige Gliederung des Baukörpers kennzeichnen die Station als städtisch (ähnlich der Bahnstation der Stadt Munderkingen) im Gegensatz zu den Haltepunkten der ländlichen Gemeinden dieser Strecke; der Bau ist jedoch deutlich untergeordnet unter die Bahnhofsbauten der Oberamtsstädte Blaubeuren und Ehingen. Es ist ein wichtiges Zeugnis der Orts- und Verkehrshistorie sowie bedeutsam für die Technikgeschichte.



Das Stellwerksgebäude 1 wurde im Auftrag der Königlich Württembergischen Staatseisenbahnen um 1901 errichtet auf dem Gelände des Bahnhofs Scheklingen im Zuge des Ausbaus der Strecke, deren Verkehrsaufkommen durch das Aufblühen der Zementwerksindustrie erheblich anwuchs. Mit seiner erhaltenen mechanischen Einrichtung dokumentiert das Stellwerk die Entwicklung der Verkehrserschließung Schelklingens durch die Eisenbahn in der Zeit des wirtschaftlichen Aufschwungs und stellt ein bemerkenswertes Zeugnis der Technikgeschichte dar.



Das Stellwerksgebäude 2 wurde im Auftrag der Königlich Württembergischen Staatseisenbahnen um 1901 errichtet auf dem Gelände des Bahnhofs Scheklingen im Zuge des Ausbaus der Strecke, deren Verkehrsaufkommen durch das Aufblühen der Zementwerksindustrie erheblich anwuchs. Mit seiner erhaltenen mechanischen Einrichtung dokumentiert das Stellwerk die Entwicklung der Verkehrserschließung Schelklingens durch die Eisenbahn in der Zeit des wirtschaftlichen Aufschwungs und stellt ein bemerkenswertes Zeugnis der Technikgeschichte dar.



Das sog. Neue Haus, von Hofmeister Franz Xaver Schalch errichtet, wurde 1734 Amtshaus des Klosters Urspring und kam 1783 an Graf Franz Ludwig Schenk von Castell. Im Obergeschoss ist die Stube mit einer kassettierten Felderdecke geschmückt, die das Wappen des Hofmeisters Franz Xaver Schalch zeigt und die Jahreszahl 1717. Das stattliche Gebäude stellt ein Zeugnis der Herrschafts- und Stadtgeschichte dar.



Das frühere Bauernhaus soll laut mündlicher Überlieferung zu den dem Schloss gehörenden Anwesen in der Stadt Schelklingen gezählt haben. Der Kernbau im Süden (Bemmelbergergasse 1) datiert einer dendrochronologischen Untersuchung zu Folge in das Jahr 1346 und gehört somit zu den ältesten Profanbauten der Region. Ein Umbau und weitgehende Erneuerung des nördlichen Bereichs (Bemmelbergergasse 3 und 5) erfolgte offenbar 1691, eine Jahreszahl, die sich auch über der Eingangstüre von Nr.1 findet. Der Gebäudekomplex stellt damit ein wichtiges Dokument sowohl für die Hausforschung als auch für die Bau- und Siedlungsgeschichte der Stadt dar.



Das giebelständig zur Schlossstraße stehende sog. Bemmelberger Schlössle wurde 1565 durch den Pfandherrn der Schelklinger Herrschaft Konrad von Bemmelberg errichtet und diente als Sitz der Herrschaft, nachdem die Burg Hohenschelklingen immer mehr verwahrloste. Ende des 18. Jahrhunderts stark heruntergekommen, erfuhr das Gebäude mehrere Umgestaltungen im Laufe des 19. und des 20. Jahrhunderts. Das Schloss ist vor allem unter baugeschichtlichen Gesichtspunkten ein wichtiges Zeugnis und dokumentiert die Orts- und Herrschaftshistorie.



Nach dem Abbruch des sog. Hinteren Tores ließ die Gemeinde an dieser Stelle ein Wohnhaus errichten, das zunächst wohl noch als Torwacht benutzt wurde. Als einziges ehemalig öffentliches Gebäude einer Toranlage der Stadt Schelklingen kennzeichnet es die Situation eines Stadteingangs und ist damit ein Dokument für die Stadtbaugeschichte zum Zeitpunkt der Niederlegung der Stadtbefestigung.



Bei dem technischen Denkmal handelt es sich um das Notaggregat für das im Jahre 1900 an der Stelle der alten Dreikönigsmühle eingerichtete Wasserwerk der Stadtgemeinde Schelklingen. Dieses Notaggregat, das 1912 aufgestellt wurde, diente dazu, um bei Wassertiefstand die normalerweise durch Wasserkraft getriebenen Kolbenpumpen in Gang zu halten. Die damals als modernste Einrichtung für diesen Zweck anzusehende Anlage stellt eine der wenigen noch vollständig erhaltenen dar, die sowohl Einsatz- wie auch Wirkungsweise stationärer Einzylinder-Dieselmotoren dokumentieren. Die Kraftanlage dokumentiert als Ensemble vor Ort ein Relikt der Frühzeit der nach ihrem Erfinder benannten Verbrennungskraftmaschinen.



Bei dem technischen Denkmal handelt es sich um das Notaggregat für das im Jahre 1900 an der Stelle der alten Dreikönigsmühle eingerichtete Wasserwerk der Stadtgemeinde Schelklingen. Dieses Notaggregat, das 1912 aufgestellt wurde, diente dazu, um bei Wassertiefstand die normalerweise durch Wasserkraft getriebenen Kolbenpumpen in Gang zu halten. Die damals als modernste Einrichtung für diesen Zweck anzusehende Anlage stellt eine der wenigen noch vollständig erhaltenen dar, die sowohl Einsatz- wie auch Wirkungsweise stationärer Einzylinder-Dieselmotoren dokumentieren. Die Kraftanlage dokumentiert als Ensemble vor Ort ein Relikt der Frühzeit der nach ihrem Erfinder benannten Verbrennungskraftmaschinen.



Mit der Verleihung des Stadtrechtes erhielt Schelklingen wie die anderen mittelalterlichen Städte auch das Recht, den Ort mit einer festen Mauer zu umgeben. Da die Verleihung des Stadtrechtes für Schelklingen in der Zeit zwischen 1184 und 1234 angenommen wird, ist wohl auch der Beginn der Befestigungsbauten in dieser Zeit anzusetzen. Die urkundliche Erwähnung des Wassertores 1350 setzt die Wehranlage voraus. Die Stadtmauer selbst wird erst in einem Vertrag 1534 erwähnt, als sich die Bürger verpflichteten, die damals ruinierte Mauer zu erneuern. Diese Quellen, die hier in Schelklingen die Existenz eines Berings belegen, zeigen somit zugleich, dass Erhalt und Ausstattung damals im Argen lagen. Auch die Verpflichtung des abschnittsweisen Bauunterhaltes dürfte im Laufe der Zeit zu einem uneinheitlichen Zustand der Mauer geführt haben, der es heute, nachdem der größte Teil der Mauer abgegangen ist, erschwert, diese Anlage im Ortsbild zu erkennen. Das Städtchen war ehemals vollständig von einem Graben umgeben, welcher an der Ost- und Nordseite ein Trockengraben war. An der Südseite bildete die Ach den Graben und an der Westseite wurde die Stadt von den beiden Stadtweihern und einem Kanal begrenzt. In der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts wurde ein Großteil der Tore und Mauern bis auf wenige Fragmente abgebrochen. Dennoch dokumentieren die Reste der Stadtbefestigung als gebaute Rechtsurkunde des Stadtrechtes die historische Rolle der Stadt Schelklingen.



Das Gasthaus zum Rößle wurde im späten 16. Jahrhundert als Wohnsitz des Hans Reuß von Reußenstein errichtet, ehe es in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts zur Gastwirtschaft umfunktioniert wurde. Das stattliche Gebäude bezeugt damit zum einen die Herrschaftsgeschichte, zum anderen das dörfliche Gasthauswesen. Durch seine Funktion als einer der zentralen Treffpunkte der Dorfgemeinschaft ist es ein wichtiges Zeugnis der Ortsgeschichte.



Das Wegkreuz steht am Fuße des Herz-Jesu-Berges. Das Wappenschild mit Brezel am unteren Teil des Stammes verweist auf den Beruf des Stifters, der dem Objekt seinen Namen Bäcker-Kreuz gab. Das Kreuz ist ein qualitätvolles Beispiel für diese Art von religiösen Flurdenkmalen aus privaten Stiftungen, die hier landschaftsprägenden Charakter besitzen.



Der am Fuß des Lützelberges stehende Bildstock bildet heute über die Pappelallee eine Sichtachse mit der Maria-Hilf-Kapelle (Münsinger Straße 12). Ursprünglich geleitete er wohl den Weg zum Herz-Jesu-Berg. Ungewöhnlich ist die kreisförmige Bildnische, in der sich ursprünglich eine Bildtafel mit der Darstellung der heiligen drei Könige befand. Der Bildstock belegt die religiösen Traditionen dieses im 18. Jahrhundert vorderösterreichischen und damit überwiegend katholischen Gebiets.



Das heutige Pfarrhaus ist ein markantes, seine Umgebung bestimmendes Gebäude im Stadtkern von Schelklingen. Es verfügt über einen außergewöhnlichen Eckerker, der als Ausblick auf das Straßengeschehen diente. Das Haus, das jahrhundertelang öffentliche Funktionen besaß, ist vor allem für die Ortsgeschichte Schelklingens von Bedeutung.



Das Wohnhaus befindet sich in unmittelbarer Nähe der kath. Kirche neben dem Gebäude der ehemaligen Westernachschen Kaplanei. Es handelt sich um die 1473 gestiftete Wernausche Kaplanstelle. Der Vorgängerbau wurde 1758 durch das heutige Gebäude ersetzt. Das herrschaftliche Gebäude mit seinem repräsentativen Mansarddach verweist durch seine stattlichen Ausmaße und die Reste der ehemals reichen Gestaltung auf die großzügige Ausstattung dieser ehemaligen Pfründenstelle und stellt ein wichtiges Zeugnis der Ortsgeschichte dar.



Das Rathaus wurde 1450 als Sichtfachwerkbau errichtet. Es zählt damit zu den ältesten Fachwerkbauten der Stadt. Der Laubengang wurde bei einem Umbau 1840 angelegt. Der charakteristische Glockenturm ist eine Zutat des späteren 19. Jahrhunderts. Der im Siedlungsbild deutlich hervorstechende Bau, in dem seit Jahrhunderten die Geschicke der Stadt gelenkt werden, ist ein bedeutendes Zeugnis der Ortsgeschichte.



Als Gasthaus Zur güldenen Sonne ist das Wirtshaus bereits im 16. Jahrhundert belegt. Es ist ursprünglich wohl aus der zum Lehen der Herrschaft Schelklingen gehörenden Tafern-Wirtschaft hervorgegangen. Den heute bestehenden Bau prägt im Wesentlichen der Umbau von 1724. Durch seine Funktion als einer der zentralen Treffpunkte der Dorfgemeinschaft ist das Gebäude ist ein wichtiges Zeugnis der Ortsgeschichte.



Das stattliche, traufständige Gebäude befindet sich am Anfang der alten Kirchgasse gegenüber der Schelklinger Stadtkirche und ist in einen Wohn- und Scheunenteil aufgeteilt. Der sehr großzügige Grundriss des Gebäudes deutet auf eine wohlhabende, über dem Durchschnitt der Stadtbevölkerung liegende Bauherrschaft. Das Gebäude stellt ein Beispiel der städtischen Bebauung dar, die in der vorderösterreichischen Landstadt die Form des Ackerbürgertums im 16. Jahrhundert auch für die gehobenen Stände belegt.



Hugo Schlösser errichtete 1934 einen bemerkenswerten Neubau in traditioneller, an klassizistischen Vorbildern orientierten Formensprache. Von der gotischen Vorgängerkirche (St. Konrad) stammen der Turm und die ehemalige Sakristei, die später in eine Kapelle umgewandelt wurde. Hier findet sich als bedeutendstes Ausstattungsstück eine hochgotische Pietà. Eine vertikale Dominante im Siedlungsbild, ist das Sakralgebäude zudem ein Zeugnis der Kirchen- und Kunstgeschichte.



Die aufwendig gestaltete Grottenanlage wurde 1885 in einer künstlich angelegten Caverne der Schlosshalde errichtet und ist von der Stadt aus über einen Fußweg und einen Steg zu erreichen. Die Grotte ist zum Vorbau durch ein schmiedeeisernes Gitter verschlossen, das eine Kopie des Originals am Wallfahrtsort darstellt. Die Figuren im Innern, die Madonna und die Figur der Bernadette, wurden aus Paris eigens für diese Grotte importiert. Die Lourdesgrotte stellt ein Dokument für die anwachsende Marienverehrung zum Ende des 19.Jahrhunderts in diesem traditionell katholischen Gebiet dar.



Die kleine Kapelle steht am nordwestlichen Ortseingang giebelständig zur Münsinger Straße. 1882 errichtet, umfasste der Bau zunächst nur den Teil des heutigen Schiffes auf beinahe quadratischem Grundriss und einen kleinen polygonalen Chor. 1904 wurde das Gebäude um das das Schiff überragende Querhaus und den nun wiederum als polygonalen Chor ausgebildeten Altarraum erweitert. Die Kapelle und die Erweiterung sind in neugotischen Formen gestaltet. Der Kapellenbau, der durch private Stiftung ins Leben gerufen wurde, bezeugt die religiöse Tradition dieses ehemals überwiegend katholischen Gebietes um die Jahrhundertwende.



Die Burg Hohenschelklingen wurde bereits 1127 als Besitz der Brüder Rüdiger, Adalbert und Walter von Schelklingen erwähnt. Ab 1346 war sie Hauptwohnsitz der Grafen zu Berg. Die Blaubeurer zerstörten die Burg im Jahre 1633. Oberirdisch erhalten ist heute neben Mauerresten vor allem der mächtige romanische Bergfried. Die Anlage ist in ihren sichtbaren und archäologischen Bereichen eine wichtige Quelle zur hochmittelalterlichen Siedlungs- und Herrschaftsstruktur der Region.



Die kleine Kapelle steht an der nach Ringingen führenden Straße. Der für eine Flurkapelle große Bau, nach den stilistischen Merkmalen des Portals wohl um 1800 entstanden, belegt als ansprechendes Beispiel die religiöse Tradition der Flurkapellenstiftungen in diesem überwiegend katholischen Gebiet.



Die Kapelle wurde um 1300 an der Stelle einer älteren Kirche errichtet. Im Innern sind ein ausgedehnter Wandmalereizyklus der Vita Christi und Martyrien-Darstellungen aus der Erbauungszeit, eines der frühesten Beispiele der Wandmalerei dieser Region, sowie Reste eines Passionszyklusses des Jahres 1508 überliefert. An der östlichen Giebelseite ist zudem ein Kruzifix von Fabian Gretzinger aus dem Jahr 1623 angebracht. Das Gebäude ist ein bemerkenswerter Beleg der Ortshistorie und stellt ein wichtiges Dokument der Kirchen- und Kunstgeschichte dar.



Der ehemals ganz von einer Mauer umschlossene Hof war 1559 in den Besitz der Renner von Allmendingen gekommen. Um 1650 wurde er an das Kloster Urspring übertragen, das das Gut 1783 an Graf Ludwig Schenk von Castell verkaufte. Die heute bestehenden Gebäude gehen im Wesentlichen auf die Klosterzeit zurück. Der ehemals klostereigene Hof stellt ein eindrucksvolles Zeugnis der ehemaligen Herrschafts- und Wirtschaftsverhältnisse in der Stadt Schelklingen dar.



Der ehemals ganz von einer Mauer umschlossene Hof war 1559 in den Besitz der Renner von Allmendingen gekommen. Um 1650 wurde er an das Kloster Urspring übertragen, das das Gut 1783 an Graf Ludwig Schenk von Castell verkaufte. Die heute bestehenden Gebäude gehen im Wesentlichen auf die Klosterzeit zurück. Der ehemals klostereigene Hof stellt ein eindrucksvolles Zeugnis der ehemaligen Herrschafts- und Wirtschaftsverhältnisse in der Stadt Schelklingen dar.



Der so genannte Schlosshof wurde in der 1. Hälfte des 17. Jahrhunderts als Wohnsitz der Schenken von Staufenberg in Schelklingen auf der zum Teil abgetragenen Stadtmauer errichtet. Im Inneren findet sich eine bemerkenswerte Halle mit Kreuzgratgewölbe und Stuckverzierungen. Der stattliche Bau, der später in den Besitz des Grafen Johann Willibald Schenk von Castell überging und bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts als sog. Lehenherrschaftliches Schloss geführt wurde, dokumentiert die Stellung der adeligen Anwesen in der vorderösterreichischen Landstadt Schelklingen. Er ist ein wichtiges Zeugnis der Orts- und Herrschaftsgeschichte.



Die Burg Hohenschelklingen wurde bereits 1127 als Besitz der Brüder Rüdiger, Adalbert und Walter von Schelklingen erwähnt. Ab 1346 war sie Hauptwohnsitz der Grafen zu Berg. Die Blaubeurer zerstörten die Burg im Jahre 1633. Oberirdisch erhalten ist heute neben Mauerresten vor allem der mächtige romanische Bergfried. Die Anlage ist in ihren sichtbaren und archäologischen Bereichen eine wichtige Quelle zur hochmittelalterlichen Siedlungs- und Herrschaftsstruktur der Region.



Das an und auf der Stadtmauer errichtete Gebäude aus der Mitte des 14. Jahrhunderts wurde 1555 erstmals urkundlich erwähnt. Damals war es ein Wohn- und Verwaltungsgebäude im Besitz der Herren von Wernau. Der nördliche Teil des Gebäudes wurde wohl im 16. Jahrhundert angebaut. Das gemeinsame Dach stammt aus dem Jahr 1692 (d). Seit 1698 ist das Gebäude im Besitz der Stadt Schelklingen und diente als Spital zum Heiligen Geist und später als Altersheim der Stadt bis 1964. Aufgrund seiner Nutzungsgeschichte ist der stattliche Bau ein wichtiges Zeugnis sowohl der Herrschafts- und Ortsgeschichte als auch historischer Sozialfürsorge.



Das an und auf der Stadtmauer errichtete Gebäude aus der Mitte des 14. Jahrhunderts wurde 1555 erstmals urkundlich erwähnt. Damals war es ein Wohn- und Verwaltungsgebäude im Besitz der Herren von Wernau. Der nördliche Teil des Gebäudes wurde wohl im 16. Jahrhundert angebaut. Das gemeinsame Dach stammt aus dem Jahr 1692 (d). Seit 1698 ist das Gebäude im Besitz der Stadt Schelklingen und diente als Spital zum Heiligen Geist und später als Altersheim der Stadt bis 1964. Aufgrund seiner Nutzungsgeschichte ist der stattliche Bau ein wichtiges Zeugnis sowohl der Herrschafts- und Ortsgeschichte als auch historischer Sozialfürsorge.



Das an und auf der Stadtmauer errichtete Gebäude aus der Mitte des 14. Jahrhunderts wurde 1555 erstmals urkundlich erwähnt. Damals war es ein Wohn- und Verwaltungsgebäude im Besitz der Herren von Wernau. Der nördliche Teil des Gebäudes wurde wohl im 16. Jahrhundert angebaut. Das gemeinsame Dach stammt aus dem Jahr 1692 (d). Seit 1698 ist das Gebäude im Besitz der Stadt Schelklingen und diente als Spital zum Heiligen Geist und später als Altersheim der Stadt bis 1964. Aufgrund seiner Nutzungsgeschichte ist der stattliche Bau ein wichtiges Zeugnis sowohl der Herrschafts- und Ortsgeschichte als auch historischer Sozialfürsorge.



Die Klosteranlage am Quelltopf der Ach geht auf das Benediktinerinnenpriorat zurück; der Ort wurde 1127 durch die Herren von Schelklingen an das Kloster St. Georgen geschenkt. Das Kloster stand später wie die Stadt unter der Herrschaft der Grafen von Berg bzw. des Hauses Österreich. Eine durchgreifende Reformierung 1475 leitete eine relative Blüte des Klosters ein, die auch zur Erneuerung der Bauten führte. 1622 größtenteils abgebrannt, erfolgte 1627 der Wiederaufbau. Nach Aufhebung des Klosters 1806 kam die Anlage zusammen mit der Herrschaft Schelklingen an Württemberg und wurde für kurze Zeit Sitz eines Oberamtes. In der Zeit der Fabriknutzung fanden die meisten baulichen Veränderungen statt. Die Anlage aus Gebäuden, Klostermauer und -areal ist ein wichtiges Zeugnis der Landes- und Ortshistorie, das zudem ein Dokument der Klosterbaukunst darstellt.



Die Klosteranlage am Quelltopf der Ach geht auf das Benediktinerinnenpriorat zurück; der Ort wurde 1127 durch die Herren von Schelklingen an das Kloster St. Georgen geschenkt. Das Kloster stand später wie die Stadt unter der Herrschaft der Grafen von Berg bzw. des Hauses Österreich. Eine durchgreifende Reformierung 1475 leitete eine relative Blüte des Klosters ein, die auch zur Erneuerung der Bauten führte. 1622 größtenteils abgebrannt, erfolgte 1627 der Wiederaufbau. Nach Aufhebung des Klosters 1806 kam die Anlage zusammen mit der Herrschaft Schelklingen an Württemberg und wurde für kurze Zeit Sitz eines Oberamtes. In der Zeit der Fabriknutzung fanden die meisten baulichen Veränderungen statt. Die Anlage aus Gebäuden, Klostermauer und -areal ist ein wichtiges Zeugnis der Landes- und Ortshistorie, das zudem ein Dokument der Klosterbaukunst darstellt.



Die Klosteranlage am Quelltopf der Ach geht auf das Benediktinerinnenpriorat zurück; der Ort wurde 1127 durch die Herren von Schelklingen an das Kloster St. Georgen geschenkt. Das Kloster stand später wie die Stadt unter der Herrschaft der Grafen von Berg bzw. des Hauses Österreich. Eine durchgreifende Reformierung 1475 leitete eine relative Blüte des Klosters ein, die auch zur Erneuerung der Bauten führte. 1622 größtenteils abgebrannt, erfolgte 1627 der Wiederaufbau. Nach Aufhebung des Klosters 1806 kam die Anlage zusammen mit der Herrschaft Schelklingen an Württemberg und wurde für kurze Zeit Sitz eines Oberamtes. In der Zeit der Fabriknutzung fanden die meisten baulichen Veränderungen statt. Die Anlage aus Gebäuden, Klostermauer und -areal ist ein wichtiges Zeugnis der Landes- und Ortshistorie, das zudem ein Dokument der Klosterbaukunst darstellt.



Die Klosteranlage am Quelltopf der Ach geht auf das Benediktinerinnenpriorat zurück; der Ort wurde 1127 durch die Herren von Schelklingen an das Kloster St. Georgen geschenkt. Das Kloster stand später wie die Stadt unter der Herrschaft der Grafen von Berg bzw. des Hauses Österreich. Eine durchgreifende Reformierung 1475 leitete eine relative Blüte des Klosters ein, die auch zur Erneuerung der Bauten führte. 1622 größtenteils abgebrannt, erfolgte 1627 der Wiederaufbau. Nach Aufhebung des Klosters 1806 kam die Anlage zusammen mit der Herrschaft Schelklingen an Württemberg und wurde für kurze Zeit Sitz eines Oberamtes. In der Zeit der Fabriknutzung fanden die meisten baulichen Veränderungen statt. Die Anlage aus Gebäuden, Klostermauer und -areal ist ein wichtiges Zeugnis der Landes- und Ortshistorie, das zudem ein Dokument der Klosterbaukunst darstellt.



Die Herz-Jesu-Kapelle auf dem Lützelberg wurde nach dem spanischen Erbfolgekrieg von Franziska Giel von Gielsperg gestiftet, einer Äbtissin des Klosters Urspring. Der kleine Barockbau beherbergt im Inneren einen aufwendig gearbeiteten Hochaltar mit dem Herz Jesu im Zentrum, geschaffen von Pater Anselm Storr aus Zwiefalten. Die gut überlieferte barocke Kapelle ist ein Zeugnis katholischer Frömmigkeit sowie ein Dokument der Orts- und Kunstgeschichte.

=== Schmiechen ===


Der Bildstock steht am Hang des Kapfberges, einem exponierten, sich gegenüber der Pfarrkirche erhebenden Bergvorsprung, der dadurch bevorzugter Ort für religiöse Stiftungen durch Privatpersonen wurde. Der ursprünglich verputzte und farbig gefasste Bildstock aus der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts belegt damit die religiöse Tradition dieses alten katholischen Pfarrortes.



Das Pfarrhaus entstand unmittelbar neben dem Friedhof auf den Grundmauern eines Vorgängergebäudes. 1973 wurde für die Erweiterung der Kirche und den Neubau des Pfarrhauses ein Wettbewerb unter vier eingeladenen Architekten ausgelobt, den Johannes Manderscheid gewann. Wegen seiner funktionalen, auf hohem Niveau durchdachten Raum- und Grundrissgestaltung, die sich zudem durch eine künstlerische Ausformung ohne direkte historische Anleihen und allein mithilfe von Glas, Keramik, Holz und Metall auszeichnet, ist das Pfarrhaus von Schmiechen ein vor allem aus architekturgeschichtlichen und bautypologischen Gesichtspunkten bemerkenswertes Gebäude. Zudem dokumentiert es exemplarisch die Architektursprache dieses bedeutenden zeitgenössischen Architekten und die Entwicklung der Bauaufgabe Pfarrhaus in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts.



Das Pfarrhaus entstand unmittelbar neben dem Friedhof auf den Grundmauern eines Vorgängergebäudes. 1973 wurde für die Erweiterung der Kirche und den Neubau des Pfarrhauses ein Wettbewerb unter vier eingeladenen Architekten ausgelobt, den Johannes Manderscheid gewann. Wegen seiner funktionalen, auf hohem Niveau durchdachten Raum- und Grundrissgestaltung, die sich zudem durch eine künstlerische Ausformung ohne direkte historische Anleihen und allein mithilfe von Glas, Keramik, Holz und Metall auszeichnet, ist das Pfarrhaus von Schmiechen ein vor allem aus architekturgeschichtlichen und bautypologischen Gesichtspunkten bemerkenswertes Gebäude. Zudem dokumentiert es exemplarisch die Architektursprache dieses bedeutenden zeitgenössischen Architekten und die Entwicklung der Bauaufgabe Pfarrhaus in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts.



Das Pfarrhaus entstand unmittelbar neben dem Friedhof auf den Grundmauern eines Vorgängergebäudes. 1973 wurde für die Erweiterung der Kirche und den Neubau des Pfarrhauses ein Wettbewerb unter vier eingeladenen Architekten ausgelobt, den Johannes Manderscheid gewann. Wegen seiner funktionalen, auf hohem Niveau durchdachten Raum- und Grundrissgestaltung, die sich zudem durch eine künstlerische Ausformung ohne direkte historische Anleihen und allein mithilfe von Glas, Keramik, Holz und Metall auszeichnet, ist das Pfarrhaus von Schmiechen ein vor allem aus architekturgeschichtlichen und bautypologischen Gesichtspunkten bemerkenswertes Gebäude. Zudem dokumentiert es exemplarisch die Architektursprache dieses bedeutenden zeitgenössischen Architekten und die Entwicklung der Bauaufgabe Pfarrhaus in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts.



Die kath. Kirche St. Vitus steht im Zentrum von Schmiechen, östlich des Friedhofes. Sie wird erst ab Ende des 15. Jahrhunderts urkundlich erwähnt, weist im Boden allerdings ältere Baustrukturen aus verschiedenen Epochen auf: die älteste datiert spätestens auf das Frühmittelalter. Im Innern sind mehrere Schichten von Malereien ablesbar, so beispielsweise ein Rankenwerk von 1492, als auch der Chor errichtet wurde. Aufgrund ihres hohen Alters ist die Kirche ein wichtiges Zeugnis der Orts- und Kirchengeschichte.



Die kath. Kirche St. Vitus steht im Zentrum von Schmiechen, östlich des Friedhofes. Sie wird erst ab Ende des 15. Jahrhunderts urkundlich erwähnt, weist im Boden allerdings ältere Baustrukturen aus verschiedenen Epochen auf: die älteste datiert spätestens auf das Frühmittelalter. Im Innern sind mehrere Schichten von Malereien ablesbar, so beispielsweise ein Rankenwerk von 1492, als auch der Chor errichtet wurde. Aufgrund ihres hohen Alters ist die Kirche ein wichtiges Zeugnis der Orts- und Kirchengeschichte.



Die kath. Kirche St. Vitus steht im Zentrum von Schmiechen, östlich des Friedhofes. Sie wird erst ab Ende des 15. Jahrhunderts urkundlich erwähnt, weist im Boden allerdings ältere Baustrukturen aus verschiedenen Epochen auf: die älteste datiert spätestens auf das Frühmittelalter. Im Innern sind mehrere Schichten von Malereien ablesbar, so beispielsweise ein Rankenwerk von 1492, als auch der Chor errichtet wurde. Aufgrund ihres hohen Alters ist die Kirche ein wichtiges Zeugnis der Orts- und Kirchengeschichte.



Die Marienfigur wurde während des Ersten Weltkrieges 1917 westlich der Pfarrkirche auf dem Bergvorsprung des Kapfberges aufgestellt. Die als Friedenskönigin (Himmelskönigin) dargestellte Maria mit Kind und hoher Krone steht wohl in der Nachfolge des zur Jahrhundertwende aufgestellten Guten Hirten der Gemeinde Hütten und ist ihrerseits ein Wahrzeichen Schmiechens. Die Ausarbeitung der Plastik, zum Teil noch der Nazarener-Schule verpflichtet, lässt bereits die härtere Plastizität der 1920er-Jahre erkennen. Die qualitätvolle Marienstatue stellt als Zeitdokument die religiöse Tradition dieses überwiegend katholischen Gebietes für das beginnende 20. Jahrhundert dar.



Die auf der Gemarkung Schmiechen anlässlich der Schmiechkorrektion 1882 errichteten Wehre boten neben der Wasserstandsregulierung die Möglichkeit zur Bewässerung der Talwiesen. Bereits in den frühen Jahrhunderten war hier über dem porösen Kalkgrund die Wiesenwässerung Grundlage des Ackerbaus. Nach größeren Überschwemmungen (so im Jahre 1876) und nach der Einrichtung des Wasserwerkes der Albwasserversorgungsgruppe VIII durch Karl Ehmann in Teuringshofen wurde das Bachbett im Jahre 1882 korrigiert und die heute noch existierenden Wehre errichtet. Die Fallenstöcke sind Zeugnisse für den Wasserbau des ausgehenden 19. Jahrhunderts und für die Landschaft dieses Talabschnittes charakteristisch.

=== Sondernach ===


Der kleine Sakralbau wurde 1599 nach Einführung der Reformation in diesem Gebiet errichtet und ist in seiner Gestaltung noch der Spätgotik verpflichtet. Es stellt ein wichtiges Dokument der Orts- und Kirchengeschichte dar.



Der kleine Sakralbau wurde 1599 nach Einführung der Reformation in diesem Gebiet errichtet und ist in seiner Gestaltung noch der Spätgotik verpflichtet. Es stellt ein wichtiges Dokument der Orts- und Kirchengeschichte dar.



Der kleine Sakralbau wurde 1599 nach Einführung der Reformation in diesem Gebiet errichtet und ist in seiner Gestaltung noch der Spätgotik verpflichtet. Es stellt ein wichtiges Dokument der Orts- und Kirchengeschichte dar.



Die Riedmühle auf der Gemarkung Sondernach, die erstmals 1537 schriftlich erwähnt wurde, gehörte im 16. Jahrhundert zur Herrschaft in Justingen. 1599 wurde sie an Württemberg verkauft und zur Bannmühle von Mehrstetten erhoben. Von der technischen Mühleneinrichtung sind noch der Mühlkanal mit seiner Fassung aus Tuffsteinblöcken und dem Überlaufwehr sowie zwei der ehemals vier Mühlräder (ein eisernes Rad und ein Eisenrad mit Holzschaufeln) erhalten. Die typische Radanordnung für Mühlen mit mehreren Mahlgängen wurde sonst meist Ende des 19. Jahrhunderts durch einrädrige Anlagen mit Getrieben und Übersetzungen ersetzt. Das historische Mühlengebäude, das früher neben der Kornmühle auch eine Hanfreibe und eine Ölmühle umfasste, ist ein wichtiges Zeugnis der Ortgeschichte, das mit seiner historischen Radanordnung und der erhaltenen Mühleneinrichtung zudem ein bedeutendes Dokument der Technikgeschichte darstellt.



Die Riedmühle auf der Gemarkung Sondernach, die erstmals 1537 schriftlich erwähnt wurde, gehörte im 16. Jahrhundert zur Herrschaft in Justingen. 1599 wurde sie an Württemberg verkauft und zur Bannmühle von Mehrstetten erhoben. Von der technischen Mühleneinrichtung sind noch der Mühlkanal mit seiner Fassung aus Tuffsteinblöcken und dem Überlaufwehr sowie zwei der ehemals vier Mühlräder (ein eisernes Rad und ein Eisenrad mit Holzschaufeln) erhalten. Die typische Radanordnung für Mühlen mit mehreren Mahlgängen wurde sonst meist Ende des 19. Jahrhunderts durch einrädrige Anlagen mit Getrieben und Übersetzungen ersetzt. Das historische Mühlengebäude, das früher neben der Kornmühle auch eine Hanfreibe und eine Ölmühle umfasste, ist ein wichtiges Zeugnis der Ortgeschichte, das mit seiner historischen Radanordnung und der erhaltenen Mühleneinrichtung zudem ein bedeutendes Dokument der Technikgeschichte darstellt.



Die Riedmühle auf der Gemarkung Sondernach, die erstmals 1537 schriftlich erwähnt wurde, gehörte im 16. Jahrhundert zur Herrschaft in Justingen. 1599 wurde sie an Württemberg verkauft und zur Bannmühle von Mehrstetten erhoben. Von der technischen Mühleneinrichtung sind noch der Mühlkanal mit seiner Fassung aus Tuffsteinblöcken und dem Überlaufwehr sowie zwei der ehemals vier Mühlräder (ein eisernes Rad und ein Eisenrad mit Holzschaufeln) erhalten. Die typische Radanordnung für Mühlen mit mehreren Mahlgängen wurde sonst meist Ende des 19. Jahrhunderts durch einrädrige Anlagen mit Getrieben und Übersetzungen ersetzt. Das historische Mühlengebäude, das früher neben der Kornmühle auch eine Hanfreibe und eine Ölmühle umfasste, ist ein wichtiges Zeugnis der Ortgeschichte, das mit seiner historischen Radanordnung und der erhaltenen Mühleneinrichtung zudem ein bedeutendes Dokument der Technikgeschichte darstellt.



Die Riedmühle auf der Gemarkung Sondernach, die erstmals 1537 schriftlich erwähnt wurde, gehörte im 16. Jahrhundert zur Herrschaft in Justingen. 1599 wurde sie an Württemberg verkauft und zur Bannmühle von Mehrstetten erhoben. Von der technischen Mühleneinrichtung sind noch der Mühlkanal mit seiner Fassung aus Tuffsteinblöcken und dem Überlaufwehr sowie zwei der ehemals vier Mühlräder (ein eisernes Rad und ein Eisenrad mit Holzschaufeln) erhalten. Die typische Radanordnung für Mühlen mit mehreren Mahlgängen wurde sonst meist Ende des 19. Jahrhunderts durch einrädrige Anlagen mit Getrieben und Übersetzungen ersetzt. Das historische Mühlengebäude, das früher neben der Kornmühle auch eine Hanfreibe und eine Ölmühle umfasste, ist ein wichtiges Zeugnis der Ortgeschichte, das mit seiner historischen Radanordnung und der erhaltenen Mühleneinrichtung zudem ein bedeutendes Dokument der Technikgeschichte darstellt.

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