[phpBB Debug] PHP Warning: in file [ROOT]/ext/kinerity/bestanswer/event/main_listener.php on line 514: Undefined array key "poster_answers" Liste der Kulturdenkmale in Nellingen - Deutsches Wikipedia-Forum
In der '''Liste der Kulturdenkmale in Nellingen''' sind die Kulturdenkmale der Gemeinde Nellingen im Alb-Donau-Kreis in Baden-Württemberg aufgelistet.
== Legende ==
== Kulturdenkmale nach Ortsteilen ==
=== Nellingen ===
Seit Nellingen 1482 in den Besitz der Freien Reichsstadt Ulm kam, war es Sitz eines Ulmischen Amtes, dem im 18. Jahrhundert noch die Ämter Merklingen, Aufhausen und Türkheim angegliedert wurden. Bis 1600 wurden die Amtsgeschäfte im Gasthaus zum Ochsen geführt, dann ein eigenes Amtshaus erbaut, das jedoch das Schicksal der meisten Gebäude im Ort teilte und beim Ortsbrand 1688 sowie beim großen Brand von 1696 in Flammen aufging. Das dann neu errichtete stattliche Amtshaus - das nach der Auflösung des Ulmischen Amtes 1803 als Forsthaus diente - zeigt eine typische Grundrissdisposition mit Amtstuben an der Straßenseite, Ökonomie im rückwärtigen Teil sowie Wohnung im Obergeschoss und ist wichtiges Zeugnis der Orts- und Herrschaftsgeschichte.
Seit Nellingen 1482 in den Besitz der Freien Reichsstadt Ulm kam, war es Sitz eines Ulmischen Amtes, dem im 18. Jahrhundert noch die Ämter Merklingen, Aufhausen und Türkheim angegliedert wurden. Bis 1600 wurden die Amtsgeschäfte im Gasthaus zum Ochsen geführt, dann ein eigenes Amtshaus erbaut, das jedoch das Schicksal der meisten Gebäude im Ort teilte und beim Ortsbrand 1688 sowie beim großen Brand von 1696 in Flammen aufging. Das dann neu errichtete stattliche Amtshaus - das nach der Auflösung des Ulmischen Amtes 1803 als Forsthaus diente - zeigt eine typische Grundrissdisposition mit Amtstuben an der Straßenseite, Ökonomie im rückwärtigen Teil sowie Wohnung im Obergeschoss und ist wichtiges Zeugnis der Orts- und Herrschaftsgeschichte.
Die am höchsten Punkt von Nellingen gelegene Pfarrkirche war, wie in dieser Gegend üblich, von einer hohen Wehrmauer umgeben, die sich bis heute in einer stattlichen Höhe von circa 5 m erhalten hat. Wehrkirchen waren einst in vielen unbefestigten Orten vorhanden, wo sich die Bevölkerung bei Gefahr auch nicht in eine ortsnahe Burg zurückziehen konnte. Die Andreaskirche birgt in ihrem Inneren zudem mit den 1964 zufällig wiederentdeckten Wandmalereien aus dem 14. und 15. Jahrhundert, die Szenen aus der Bibel und das Jüngste Gericht zeigen, einen besonderen Schatz. Sie ist zentrales bauliches Dokument der Nellinger Kirchen- und Ortsgeschichte.
Die am höchsten Punkt von Nellingen gelegene Pfarrkirche war, wie in dieser Gegend üblich, von einer hohen Wehrmauer umgeben, die sich bis heute in einer stattlichen Höhe von circa 5 m erhalten hat. Wehrkirchen waren einst in vielen unbefestigten Orten vorhanden, wo sich die Bevölkerung bei Gefahr auch nicht in eine ortsnahe Burg zurückziehen konnte. Die Andreaskirche birgt in ihrem Inneren zudem mit den 1964 zufällig wiederentdeckten Wandmalereien aus dem 14. und 15. Jahrhundert, die Szenen aus der Bibel und das Jüngste Gericht zeigen, einen besonderen Schatz. Sie ist zentrales bauliches Dokument der Nellinger Kirchen- und Ortsgeschichte.
Die am höchsten Punkt von Nellingen gelegene Pfarrkirche war, wie in dieser Gegend üblich, von einer hohen Wehrmauer umgeben, die sich bis heute in einer stattlichen Höhe von circa 5 m erhalten hat. Wehrkirchen waren einst in vielen unbefestigten Orten vorhanden, wo sich die Bevölkerung bei Gefahr auch nicht in eine ortsnahe Burg zurückziehen konnte. Die Andreaskirche birgt in ihrem Inneren zudem mit den 1964 zufällig wiederentdeckten Wandmalereien aus dem 14. und 15. Jahrhundert, die Szenen aus der Bibel und das Jüngste Gericht zeigen, einen besonderen Schatz. Sie ist zentrales bauliches Dokument der Nellinger Kirchen- und Ortsgeschichte.
Das in zentraler Lage in der Ortsmitte stehende ehemalige Nebengebäude des Gasthauses Hirsch zeichnet sich durch einige Besonderheiten aus: Zum einen ist es für ein Nebenhaus ausgesprochen stattlich und mit reichem Zierfachwerk gestaltet, zum anderen stellt auch die Funktion des "gestelzten" Gebäudes eine besondere Lösung dar. Während im Obergeschoss stets eine Wohnung (des Wirtes oder des Altenteilers) untergebracht war, befand sich im Erdgeschoss die Remise des Gasthauses. Als für die spezifische Architektur der Nebenhäuser aufschlussreiches und zudem aufwendig gestaltetes Beispiel und bauliche Erinnerung an den "Hirschen" hat das Gebäude architektur- und ortsgeschichtliche Bedeutung.
Der in typischer Lage in der Ortsmitte unweit der Kirche stehende stattliche Bau des "Ochsen" zeigt eine für Gasthäuser des 18. Jahrhunderts typische Grundrissdisposition mit Gaststube, Küche, Nebenzimmer und Speisekammer im vorderen Teil des Erdgeschosses, rückwärtigem Ökonomieteil mit Pferdeställen und einem großen Tanzsaal im Obergeschoss. Auch die außergewöhnlich reiche Ausstattung u.a. mit Stuckdecken im Tanzsaal bekundet die einstige Bedeutung des traditionsreichen und für die Ortsgeschichte relevanten Gasthauses.
=== Oppingen ===
Die Michaelskirche, 1288 erstmals erwähnt, war immer Filial von Nellingen und wurde zusammen mit diesem reformiert. Der älteste Teil der Kirche, der Chor, war wohl die ehemalige Kapelle des Ortes, die am Ende des 16. Jahrhunderts um ein Langhaus und einen Turm erweitert wurde. Bis heute ist die Kirche der bauliche Mittelpunkt von Oppingen und wichtiges Zeugnis der Orts- und Kirchengeschichte.
== Siehe auch ==
Kategorie:Kulturdenkmal in Nellingen|!
Kategorie:Liste (Kulturdenkmale im Alb-Donau-Kreis)|Nellingen
[h4] In der '''Liste der Kulturdenkmale in Nellingen''' sind die Kulturdenkmale der Gemeinde Nellingen im Alb-Donau-Kreis in Baden-Württemberg aufgelistet.
== Legende ==
== Kulturdenkmale nach Ortsteilen ==
=== Nellingen ===
Seit Nellingen 1482 in den Besitz der Freien Reichsstadt Ulm kam, war es Sitz eines Ulmischen Amtes, dem im 18. Jahrhundert noch die Ämter Merklingen, Aufhausen und Türkheim angegliedert wurden. Bis 1600 wurden die Amtsgeschäfte im Gasthaus zum Ochsen geführt, dann ein eigenes Amtshaus erbaut, das jedoch das Schicksal der meisten Gebäude im Ort teilte und beim Ortsbrand 1688 sowie beim großen Brand von 1696 in Flammen aufging. Das dann neu errichtete stattliche Amtshaus - das nach der Auflösung des Ulmischen Amtes 1803 als Forsthaus diente - zeigt eine typische Grundrissdisposition mit Amtstuben an der Straßenseite, Ökonomie im rückwärtigen Teil sowie Wohnung im Obergeschoss und ist wichtiges Zeugnis der Orts- und Herrschaftsgeschichte.
Seit Nellingen 1482 in den Besitz der Freien Reichsstadt Ulm kam, war es Sitz eines Ulmischen Amtes, dem im 18. Jahrhundert noch die Ämter Merklingen, Aufhausen und Türkheim angegliedert wurden. Bis 1600 wurden die Amtsgeschäfte im Gasthaus zum Ochsen geführt, dann ein eigenes Amtshaus erbaut, das jedoch das Schicksal der meisten Gebäude im Ort teilte und beim Ortsbrand 1688 sowie beim großen Brand von 1696 in Flammen aufging. Das dann neu errichtete stattliche Amtshaus - das nach der Auflösung des Ulmischen Amtes 1803 als Forsthaus diente - zeigt eine typische Grundrissdisposition mit Amtstuben an der Straßenseite, Ökonomie im rückwärtigen Teil sowie Wohnung im Obergeschoss und ist wichtiges Zeugnis der Orts- und Herrschaftsgeschichte.
Die am höchsten Punkt von Nellingen gelegene Pfarrkirche war, wie in dieser Gegend üblich, von einer hohen Wehrmauer umgeben, die sich bis heute in einer stattlichen Höhe von circa 5 m erhalten hat. Wehrkirchen waren einst in vielen unbefestigten Orten vorhanden, wo sich die Bevölkerung bei Gefahr auch nicht in eine ortsnahe Burg zurückziehen konnte. Die Andreaskirche birgt in ihrem Inneren zudem mit den 1964 zufällig wiederentdeckten Wandmalereien aus dem 14. und 15. Jahrhundert, die Szenen aus der Bibel und das Jüngste Gericht zeigen, einen besonderen Schatz. Sie ist zentrales bauliches Dokument der Nellinger Kirchen- und Ortsgeschichte.
Die am höchsten Punkt von Nellingen gelegene Pfarrkirche war, wie in dieser Gegend üblich, von einer hohen Wehrmauer umgeben, die sich bis heute in einer stattlichen Höhe von circa 5 m erhalten hat. Wehrkirchen waren einst in vielen unbefestigten Orten vorhanden, wo sich die Bevölkerung bei Gefahr auch nicht in eine ortsnahe Burg zurückziehen konnte. Die Andreaskirche birgt in ihrem Inneren zudem mit den 1964 zufällig wiederentdeckten Wandmalereien aus dem 14. und 15. Jahrhundert, die Szenen aus der Bibel und das Jüngste Gericht zeigen, einen besonderen Schatz. Sie ist zentrales bauliches Dokument der Nellinger Kirchen- und Ortsgeschichte.
Die am höchsten Punkt von Nellingen gelegene Pfarrkirche war, wie in dieser Gegend üblich, von einer hohen Wehrmauer umgeben, die sich bis heute in einer stattlichen Höhe von circa 5 m erhalten hat. Wehrkirchen waren einst in vielen unbefestigten Orten vorhanden, wo sich die Bevölkerung bei Gefahr auch nicht in eine ortsnahe Burg zurückziehen konnte. Die Andreaskirche birgt in ihrem Inneren zudem mit den 1964 zufällig wiederentdeckten Wandmalereien aus dem 14. und 15. Jahrhundert, die Szenen aus der Bibel und das Jüngste Gericht zeigen, einen besonderen Schatz. Sie ist zentrales bauliches Dokument der Nellinger Kirchen- und Ortsgeschichte.
Das in zentraler Lage in der Ortsmitte stehende ehemalige Nebengebäude des Gasthauses Hirsch zeichnet sich durch einige Besonderheiten aus: Zum einen ist es für ein Nebenhaus ausgesprochen stattlich und mit reichem Zierfachwerk gestaltet, zum anderen stellt auch die Funktion des "gestelzten" Gebäudes eine besondere Lösung dar. Während im Obergeschoss stets eine Wohnung (des Wirtes oder des Altenteilers) untergebracht war, befand sich im Erdgeschoss die Remise des Gasthauses. Als für die spezifische Architektur der Nebenhäuser aufschlussreiches und zudem aufwendig gestaltetes [url=viewtopic.php?t=6746]Beispiel[/url] und bauliche Erinnerung an den "Hirschen" hat das Gebäude architektur- und ortsgeschichtliche Bedeutung.
Der in typischer Lage in der Ortsmitte unweit der Kirche stehende stattliche Bau des "Ochsen" zeigt eine für Gasthäuser des 18. Jahrhunderts typische Grundrissdisposition mit Gaststube, Küche, Nebenzimmer und Speisekammer im vorderen Teil des Erdgeschosses, rückwärtigem Ökonomieteil mit Pferdeställen und einem großen Tanzsaal im Obergeschoss. Auch die außergewöhnlich reiche Ausstattung u.a. mit Stuckdecken im Tanzsaal bekundet die einstige Bedeutung des traditionsreichen und für die Ortsgeschichte relevanten Gasthauses.
=== Oppingen ===
Die Michaelskirche, 1288 erstmals erwähnt, war immer Filial von Nellingen und wurde zusammen mit diesem reformiert. Der älteste Teil der Kirche, der Chor, war wohl die ehemalige Kapelle des Ortes, die am Ende des 16. Jahrhunderts um ein Langhaus und einen Turm erweitert wurde. Bis heute ist die Kirche der bauliche Mittelpunkt von Oppingen und wichtiges Zeugnis der Orts- und Kirchengeschichte.
== Siehe auch ==
Kategorie:Kulturdenkmal in Nellingen|! Kategorie:Liste (Kulturdenkmale im Alb-Donau-Kreis)|Nellingen [/h4]
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