[phpBB Debug] PHP Warning: in file [ROOT]/ext/kinerity/bestanswer/event/main_listener.php on line 514: Undefined array key "poster_answers" Liste der Kulturdenkmale in Merklingen - Deutsches Wikipedia-Forum
In der '''Liste der Kulturdenkmale in Merklingen''' sind die Kulturdenkmale der Gemeinde Merklingen im Alb-Donau-Kreis in Baden-Württemberg aufgelistet.
== Legende ==
== Kulturdenkmale nach Ortsteilen ==
=== Merklingen ===
Das kleine Gebäude diente dem Wächter der auf der Bleichwiese ausgelegten Wäschestücke als Unterkunft. Im Umkreis des Hanf- und Flachsanbaus und der damit verbundenen Erzeugung von Leinwand entstanden neben den Lohnbleichen im Laufe des 18. und 19. Jahrhunderts immer mehr gemeindeeigene Bleichen. Als eine der letzten Gemeindebleichen der Schwäbischen Alb, bei der sich nicht nur die heute noch unbebaute Bleichwiese, sondern auch das Gebäude erhalten hat, wurde das sog. "Bleichhäusle" in Merklingen zum Wahrzeichnen der Gemeinde und seit 1860 im Ortswappen als Wappenemblem verwendet.
Siehe auch ADAB-Id.: 101630363.
Der historische Grenzverlauf zwischen Merklingen und Machtolsheim, sowohl der 1587 festgelegte, als auch der 1614 modifizierte und 1747 vereinheitlichte, der in weiten Teilen heute noch als Gemarkungsgrenze Bestand hat, ist ein selten überliefertes und bedeutendes Dokument der Territorial- und Rechtsgeschichte. Beide Orte gehörten im Mittelalter zur Grafschaft Helfenstein. Machtolsheim wurde 1380 an das Kloster Blaubeuren verpfändet und kam 1398 endgültig in dessen Besitz. Merklingen wurde 1482 von den Grafen von Helfenstein mit fast allen Rechten und dem Zoll an die Reichsstadt Ulm verkauft. So war zwischen dem zum Klosteramt Blaubeuren gehörenden Machtolsheim und dem zur Reichsstadt Ulm gehörenden Merklingen eine neue Grenze erforderlich.
Das alte Pfarrhaus bildet zusammen mit der Kirche und dem ehem. Schulhaus anschaulich das Zentrum des ehemals zu Ulm gehörigen Ortes. Das nach Ausweis des verblatteten Fachwerkgefüges um 1500 - möglicherweise 1490 im Zusammenhang mit dem Kirchenneubau - errichtete Gebäude war Pfarrhaus bis 1714. Es ist damit nicht nur eines der ältesten Gebäude in Merklingen sondern auch wichtiges Zeugnis der Orts- und Kirchengeschichte.
Seiner Dreigeschossigkeit, mit der sich das Gebäude in einem Dorf in dem zur damaligen Zeit die Eingeschossigkeit üblich war und nur wenige Gebäude wie Amtshaus, Pfarrhaus, Schule und Gasthaus zweigeschossig gebaut wurden, deutlich heraushebt, verdankt es die ortsübliche Bezeichnung als "Hochhaus". Das herrschaftliche und repräsentative Erscheinungsbild lässt auf eine besondere Bedeutung (wahrscheinlich als Fruchtkasten) schließen, die sicher im Zusammenhang mit dem Erbauer, dem Stift Wiesensteig stand, das in Merklingen Besitz und das Recht auf den großen Zehnten hatte. Aufgrund seiner Stattlichkeit und seinem Zusammenhang mit Stift Wiesensteig ist das "Hochhaus" wichtiger Bestandteil des historischen Baubestandes von Merklingen und Zeugnis der Regionalgeschichte .
Das am Ausgang des Dorfplatzes stehende stattliche Fachwerkhaus hat orts- und regionalgeschichtliche Bedeutung als Amtshaus, d.h. als Sitz des Amtmanns, der für die Verwaltung des Amtes Merklingen, die Erhebung der Steuern, die Gewährleistung von Ordnung und Sicherheit und für die Rechtssprechung zuständig war. Es wurde nach Ausweis der Fachwerkkonstruktion in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts errichtet und gehört damit zum ältesten Baubestand in Merklingen.
Die am südlichen Ortsausgang stehende Zehntscheuer des Klosters Wiesensteig, das seit dem Jahr 861 Zehntrechte in Merklingen besaß, zählt zum ältesten Baubestand im Ort. In ihrer Funktion als Lagerhaus für die von der bäuerlichen Bevölkerung an die Grundherren abzuliefernden Naturalabgaben, dokumentiert sie frühere Eigentums- bzw. Wirtschaftsformen.
Siehe auch ADAB-Id.: 101724560
Der historische Grenzverlauf zwischen Merklingen und Machtolsheim, sowohl der 1587 festgelegte, als auch der 1614 modifizierte und 1747 vereinheitlichte, der in weiten Teilen heute noch als Gemarkungsgrenze Bestand hat, ist ein selten überliefertes und bedeutendes Dokument der Territorial- und Rechtsgeschichte. Beide Orte gehörten im Mittelalter zur Grafschaft Helfenstein. Machtolsheim wurde 1380 an das Kloster Blaubeuren verpfändet und kam 1398 endgültig in dessen Besitz. Merklingen wurde 1482 von den Grafen von Helfenstein mit fast allen Rechten und dem Zoll an die Reichsstadt Ulm verkauft. So war zwischen dem zum Klosteramt Blaubeuren gehörenden Machtolsheim und dem zur Reichsstadt Ulm gehörenden Merklingen eine neue Grenze erforderlich.
Das ehem. Schulhaus, die Kirchhofmauer unterbrechend am ehemaligen Hülenplatz stehend, bildet zusammen mit der Kirche und dem alten Pfarrhaus anschaulich das Zentrum des ehemals zu Ulm gehörigen Ortes. Bemerkenswert ist hier, dass der Schulsaal zusammen mit der Lehrerwohnung im Obergeschoss lag, während im Erdgeschoss Ökonomie- und Wirtschaftsräume untergebracht waren. Als frühes Beispiel eines Schulhausbaus, dessen Bedeutung durch seine Lage und Stattlichkeit deutlich wird, hat das Merklinger Schulhaus wissenschaftliche und ortsgeschichtliche Bedeutung.
Die Merklinger Kirche prägt mit ihrem weithin sichtbaren, über 60 m hohen Turm als vertikale Dominante das Ortsbild und ist herausragendes Zeugnis der Orts- und Kirchengeschichte. Das Patronatsrecht über die 1275 erstmals urkundlich erwähnte Kirche lag seit 1331 bis zur Einführung der Reformation 1530 beim Kloster Wiesensteig. Im Inneren verwahrt die Kirche mit einem spätgotischen Flügelaltar der Ulmer Schule (um 1510) eine besondere Kostbarkeit. Eine Seltenheit ist auch die fast 4 m hohe Kirchhofmauer, die wohl noch aus dem späten Mittelalter stammt und dem Schutz der Bevölkerung bei feindlichen Überfällen diente. Obwohl in dieser Region sehr viele Dorfkirchen befestigt wurden, haben sich nur wenige der Wehranlagen noch in so anschaulicher Weise erhalten wie hier in Merklingen.
Die Merklinger Kirche prägt mit ihrem weithin sichtbaren, über 60 m hohen Turm als vertikale Dominante das Ortsbild und ist herausragendes Zeugnis der Orts- und Kirchengeschichte. Das Patronatsrecht über die 1275 erstmals urkundlich erwähnte Kirche lag seit 1331 bis zur Einführung der Reformation 1530 beim Kloster Wiesensteig. Im Inneren verwahrt die Kirche mit einem spätgotischen Flügelaltar der Ulmer Schule (um 1510) eine besondere Kostbarkeit. Eine Seltenheit ist auch die fast 4 m hohe Kirchhofmauer, die wohl noch aus dem späten Mittelalter stammt und dem Schutz der Bevölkerung bei feindlichen Überfällen diente. Obwohl in dieser Region sehr viele Dorfkirchen befestigt wurden, haben sich nur wenige der Wehranlagen noch in so anschaulicher Weise erhalten wie hier in Merklingen.
Die Merklinger Kirche prägt mit ihrem weithin sichtbaren, über 60 m hohen Turm als vertikale Dominante das Ortsbild und ist herausragendes Zeugnis der Orts- und Kirchengeschichte. Das Patronatsrecht über die 1275 erstmals urkundlich erwähnte Kirche lag seit 1331 bis zur Einführung der Reformation 1530 beim Kloster Wiesensteig. Im Inneren verwahrt die Kirche mit einem spätgotischen Flügelaltar der Ulmer Schule (um 1510) eine besondere Kostbarkeit. Eine Seltenheit ist auch die fast 4 m hohe Kirchhofmauer, die wohl noch aus dem späten Mittelalter stammt und dem Schutz der Bevölkerung bei feindlichen Überfällen diente. Obwohl in dieser Region sehr viele Dorfkirchen befestigt wurden, haben sich nur wenige der Wehranlagen noch in so anschaulicher Weise erhalten wie hier in Merklingen.
Zum Ausdruck der Verbundenheit der BRD mit dem geteilten Berlin wurde ab 1953 bundesweit Berliner Meilensteine aufgestellt, die den Reisenden die Entfernung in Richtung Berlin anzeigten. Der Entwurf dieses Steines stammt von der bekannten Berliner Künstlerin Renee Sintenis. Er gehörte zu den ersten 17 Steinen, die 1953 beauftragt und 1954 aufgestellt wurden.
Die einstige Grenze des helfensteinischen Forstgebietes, versteint 1773-1779 unter Kurfürst Karl Theodor von der Pfalz (Churpfalz) und Herzog von Bayern, ist ein bedeutendes und gut überliefertes Zeugnis der Rechts- und Forstgeschichte. In mittelalterlicher Zeit gehörte die Region mit sämtlichen Rechten zur Grafschaft Helfenstein, die jedoch 1482 einen Großteil ihres Besitzes an die Stadt Ulm übereignen musste. Ein wesentlicher Teil des Forstbesitzes verblieb jedoch bei den Helfensteinern. Wegen ständigen Geldmangels war es der Familie nicht möglich, eine Versteinung des Forstbezirkes, der ja nun in fremdem Gebiet lag, vorzunehmen. Erst der Erbe des helfensteinischen Gebietes, Kurfürst Karl Theodor von der Pfalz (Churpfalz) und Herzog von Bayern, setzte dieses Vorhaben ab 1773 in die Tat um.
Die einstige Grenze des helfensteinischen Forstgebietes, versteint 1773-1779 unter Kurfürst Karl Theodor von der Pfalz (Churpfalz) und Herzog von Bayern, ist ein bedeutendes und gut überliefertes Zeugnis der Rechts- und Forstgeschichte. In mittelalterlicher Zeit gehörte die Region mit sämtlichen Rechten zur Grafschaft Helfenstein, die jedoch 1482 einen Großteil ihres Besitzes an die Stadt Ulm übereignen musste. Ein wesentlicher Teil des Forstbesitzes verblieb jedoch bei den Helfensteinern. Wegen ständigen Geldmangels war es der Familie nicht möglich, eine Versteinung des Forstbezirkes, der ja nun in fremdem Gebiet lag, vorzunehmen. Erst der Erbe des helfensteinischen Gebietes, Kurfürst Karl Theodor von der Pfalz (Churpfalz) und Herzog von Bayern, setzte dieses Vorhaben ab 1773 in die Tat um.
Siehe auch ADAB-Id.: 101724560
Der historische Grenzverlauf zwischen Merklingen und Machtolsheim, sowohl der 1587 festgelegte, als auch der 1614 modifizierte und 1747 vereinheitlichte, der in weiten Teilen heute noch als Gemarkungsgrenze Bestand hat, ist ein selten überliefertes und bedeutendes Dokument der Territorial- und Rechtsgeschichte. Beide Orte gehörten im Mittelalter zur Grafschaft Helfenstein. Machtolsheim wurde 1380 an das Kloster Blaubeuren verpfändet und kam 1398 endgültig in dessen Besitz. Merklingen wurde 1482 von den Grafen von Helfenstein mit fast allen Rechten und dem Zoll an die Reichsstadt Ulm verkauft. So war zwischen dem zum Klosteramt Blaubeuren gehörenden Machtolsheim und dem zur Reichsstadt Ulm gehörenden Merklingen eine neue Grenze erforderlich.
Siehe auch ADAB-Id.: 101724560
Der historische Grenzverlauf zwischen Merklingen und Machtolsheim, sowohl der 1587 festgelegte, als auch der 1614 modifizierte und 1747 vereinheitlichte, der in weiten Teilen heute noch als Gemarkungsgrenze Bestand hat, ist ein selten überliefertes und bedeutendes Dokument der Territorial- und Rechtsgeschichte. Beide Orte gehörten im Mittelalter zur Grafschaft Helfenstein. Machtolsheim wurde 1380 an das Kloster Blaubeuren verpfändet und kam 1398 endgültig in dessen Besitz. Merklingen wurde 1482 von den Grafen von Helfenstein mit fast allen Rechten und dem Zoll an die Reichsstadt Ulm verkauft. So war zwischen dem zum Klosteramt Blaubeuren gehörenden Machtolsheim und dem zur Reichsstadt Ulm gehörenden Merklingen eine neue Grenze erforderlich.
== Siehe auch ==
Kategorie:Kulturdenkmal in Merklingen|!
Kategorie:Liste (Kulturdenkmale im Alb-Donau-Kreis)|Merklingen
[h4] In der '''Liste der Kulturdenkmale in Merklingen''' sind die Kulturdenkmale der Gemeinde Merklingen im Alb-Donau-Kreis in Baden-Württemberg aufgelistet.
== Legende ==
== Kulturdenkmale nach Ortsteilen ==
=== Merklingen ===
Das kleine Gebäude diente dem Wächter der auf der Bleichwiese ausgelegten Wäschestücke als Unterkunft. Im Umkreis des Hanf- und Flachsanbaus und der damit verbundenen Erzeugung von Leinwand entstanden neben den Lohnbleichen im Laufe des 18. und 19. Jahrhunderts immer mehr gemeindeeigene Bleichen. Als eine der letzten Gemeindebleichen der Schwäbischen Alb, bei der sich nicht nur die heute noch unbebaute Bleichwiese, sondern auch das Gebäude erhalten hat, wurde das sog. "Bleichhäusle" in Merklingen zum Wahrzeichnen der Gemeinde und seit 1860 im Ortswappen als Wappenemblem verwendet.
Siehe auch ADAB-Id.: 101630363. Der historische Grenzverlauf zwischen Merklingen und Machtolsheim, sowohl der 1587 festgelegte, als auch der 1614 modifizierte und 1747 vereinheitlichte, der in weiten Teilen heute noch als Gemarkungsgrenze Bestand hat, ist ein selten überliefertes und bedeutendes Dokument der Territorial- und Rechtsgeschichte. Beide Orte gehörten im Mittelalter zur Grafschaft Helfenstein. Machtolsheim wurde 1380 an das Kloster Blaubeuren verpfändet und kam 1398 endgültig in dessen Besitz. Merklingen wurde 1482 von den Grafen von Helfenstein mit fast allen Rechten und dem Zoll an die Reichsstadt Ulm verkauft. So war zwischen dem zum Klosteramt Blaubeuren gehörenden Machtolsheim und dem zur Reichsstadt Ulm gehörenden Merklingen eine neue Grenze erforderlich.
Das alte Pfarrhaus bildet zusammen mit der Kirche und dem ehem. Schulhaus anschaulich das Zentrum des ehemals zu Ulm gehörigen Ortes. Das nach Ausweis des verblatteten Fachwerkgefüges um 1500 - möglicherweise 1490 im Zusammenhang mit dem Kirchenneubau - errichtete Gebäude war Pfarrhaus bis 1714. Es ist damit nicht nur eines der ältesten Gebäude in Merklingen sondern auch wichtiges Zeugnis der Orts- und Kirchengeschichte.
Seiner Dreigeschossigkeit, mit der sich das Gebäude in einem Dorf in dem zur damaligen Zeit die Eingeschossigkeit üblich war und nur wenige Gebäude wie Amtshaus, Pfarrhaus, Schule und Gasthaus zweigeschossig gebaut wurden, deutlich heraushebt, verdankt es die ortsübliche Bezeichnung als "Hochhaus". Das herrschaftliche und repräsentative Erscheinungsbild lässt auf eine besondere Bedeutung (wahrscheinlich als Fruchtkasten) schließen, die sicher im Zusammenhang mit dem Erbauer, dem Stift Wiesensteig stand, das in Merklingen Besitz und das Recht auf den großen Zehnten hatte. Aufgrund seiner Stattlichkeit und seinem Zusammenhang mit Stift Wiesensteig ist das "Hochhaus" wichtiger Bestandteil des historischen Baubestandes von Merklingen und Zeugnis der Regionalgeschichte .
Das am Ausgang des Dorfplatzes stehende stattliche Fachwerkhaus hat orts- und regionalgeschichtliche Bedeutung als Amtshaus, d.h. als Sitz des Amtmanns, der für die Verwaltung des Amtes Merklingen, die Erhebung der Steuern, die Gewährleistung von Ordnung und Sicherheit und für die Rechtssprechung zuständig war. Es wurde nach Ausweis der Fachwerkkonstruktion in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts errichtet und gehört damit zum ältesten Baubestand in Merklingen.
Die am südlichen Ortsausgang stehende Zehntscheuer des Klosters Wiesensteig, das seit dem Jahr 861 Zehntrechte in Merklingen besaß, zählt zum ältesten Baubestand im Ort. In ihrer Funktion als Lagerhaus für die von der bäuerlichen Bevölkerung an die Grundherren abzuliefernden Naturalabgaben, dokumentiert sie frühere Eigentums- bzw. Wirtschaftsformen.
Siehe auch ADAB-Id.: 101724560 Der historische Grenzverlauf zwischen Merklingen und Machtolsheim, sowohl der 1587 festgelegte, als auch der 1614 modifizierte und 1747 vereinheitlichte, der in weiten Teilen heute noch als Gemarkungsgrenze Bestand hat, ist ein selten überliefertes und bedeutendes Dokument der Territorial- und Rechtsgeschichte. Beide Orte gehörten im Mittelalter zur Grafschaft Helfenstein. Machtolsheim wurde 1380 an das Kloster Blaubeuren verpfändet und kam 1398 endgültig in dessen Besitz. Merklingen wurde 1482 von den Grafen von Helfenstein mit fast allen Rechten und dem Zoll an die Reichsstadt Ulm verkauft. So war zwischen dem zum Klosteramt Blaubeuren gehörenden Machtolsheim und dem zur Reichsstadt Ulm gehörenden Merklingen eine neue Grenze erforderlich.
Das ehem. Schulhaus, die Kirchhofmauer unterbrechend am ehemaligen Hülenplatz stehend, bildet zusammen mit der Kirche und dem alten Pfarrhaus anschaulich das Zentrum des ehemals zu Ulm gehörigen Ortes. Bemerkenswert ist hier, dass der Schulsaal zusammen mit der Lehrerwohnung im Obergeschoss lag, während im Erdgeschoss Ökonomie- und Wirtschaftsräume untergebracht waren. Als frühes Beispiel eines Schulhausbaus, dessen Bedeutung durch seine Lage und Stattlichkeit deutlich wird, hat das Merklinger Schulhaus wissenschaftliche und ortsgeschichtliche Bedeutung.
Die Merklinger Kirche prägt mit ihrem weithin sichtbaren, über 60 m hohen Turm als vertikale Dominante das Ortsbild und ist herausragendes Zeugnis der Orts- und Kirchengeschichte. Das Patronatsrecht über die 1275 erstmals urkundlich erwähnte Kirche lag seit 1331 bis zur Einführung der Reformation 1530 beim Kloster Wiesensteig. [url=viewtopic.php?t=1332]Im Inneren[/url] verwahrt die Kirche mit einem spätgotischen Flügelaltar der Ulmer Schule (um 1510) eine besondere Kostbarkeit. Eine Seltenheit ist auch die fast 4 m hohe Kirchhofmauer, die wohl noch aus dem späten Mittelalter stammt und dem Schutz der Bevölkerung bei feindlichen Überfällen diente. Obwohl in dieser Region sehr viele Dorfkirchen befestigt wurden, haben sich nur wenige der Wehranlagen noch in so anschaulicher Weise erhalten wie hier in Merklingen.
Die Merklinger Kirche prägt mit ihrem weithin sichtbaren, über 60 m hohen Turm als vertikale Dominante das Ortsbild und ist herausragendes Zeugnis der Orts- und Kirchengeschichte. Das Patronatsrecht über die 1275 erstmals urkundlich erwähnte Kirche lag seit 1331 bis zur Einführung der Reformation 1530 beim Kloster Wiesensteig. [url=viewtopic.php?t=1332]Im Inneren[/url] verwahrt die Kirche mit einem spätgotischen Flügelaltar der Ulmer Schule (um 1510) eine besondere Kostbarkeit. Eine Seltenheit ist auch die fast 4 m hohe Kirchhofmauer, die wohl noch aus dem späten Mittelalter stammt und dem Schutz der Bevölkerung bei feindlichen Überfällen diente. Obwohl in dieser Region sehr viele Dorfkirchen befestigt wurden, haben sich nur wenige der Wehranlagen noch in so anschaulicher Weise erhalten wie hier in Merklingen.
Die Merklinger Kirche prägt mit ihrem weithin sichtbaren, über 60 m hohen Turm als vertikale Dominante das Ortsbild und ist herausragendes Zeugnis der Orts- und Kirchengeschichte. Das Patronatsrecht über die 1275 erstmals urkundlich erwähnte Kirche lag seit 1331 bis zur Einführung der Reformation 1530 beim Kloster Wiesensteig. [url=viewtopic.php?t=1332]Im Inneren[/url] verwahrt die Kirche mit einem spätgotischen Flügelaltar der Ulmer Schule (um 1510) eine besondere Kostbarkeit. Eine Seltenheit ist auch die fast 4 m hohe Kirchhofmauer, die wohl noch aus dem späten Mittelalter stammt und dem Schutz der Bevölkerung bei feindlichen Überfällen diente. Obwohl in dieser Region sehr viele Dorfkirchen befestigt wurden, haben sich nur wenige der Wehranlagen noch in so anschaulicher Weise erhalten wie hier in Merklingen.
Zum Ausdruck der Verbundenheit der BRD mit dem geteilten Berlin wurde ab 1953 bundesweit Berliner Meilensteine aufgestellt, die den Reisenden die Entfernung in Richtung Berlin anzeigten. Der Entwurf dieses Steines stammt von der bekannten Berliner Künstlerin Renee Sintenis. Er gehörte zu den ersten 17 Steinen, die 1953 beauftragt und 1954 aufgestellt wurden.
Die einstige Grenze des helfensteinischen Forstgebietes, versteint 1773-1779 unter Kurfürst Karl Theodor von der Pfalz (Churpfalz) und Herzog von Bayern, ist ein bedeutendes und gut überliefertes Zeugnis der Rechts- und Forstgeschichte. In mittelalterlicher Zeit gehörte die Region mit sämtlichen Rechten zur Grafschaft Helfenstein, die jedoch 1482 einen Großteil ihres Besitzes an die Stadt Ulm übereignen musste. Ein wesentlicher Teil des Forstbesitzes verblieb jedoch bei den Helfensteinern. Wegen ständigen Geldmangels war es der Familie nicht möglich, eine Versteinung des Forstbezirkes, der ja nun in fremdem Gebiet lag, vorzunehmen. Erst der Erbe des helfensteinischen Gebietes, Kurfürst Karl Theodor von der Pfalz (Churpfalz) und Herzog von Bayern, setzte dieses Vorhaben ab 1773 in die Tat um.
Die einstige Grenze des helfensteinischen Forstgebietes, versteint 1773-1779 unter Kurfürst Karl Theodor von der Pfalz (Churpfalz) und Herzog von Bayern, ist ein bedeutendes und gut überliefertes Zeugnis der Rechts- und Forstgeschichte. In mittelalterlicher Zeit gehörte die Region mit sämtlichen Rechten zur Grafschaft Helfenstein, die jedoch 1482 einen Großteil ihres Besitzes an die Stadt Ulm übereignen musste. Ein wesentlicher Teil des Forstbesitzes verblieb jedoch bei den Helfensteinern. Wegen ständigen Geldmangels war es der Familie nicht möglich, eine Versteinung des Forstbezirkes, der ja nun in fremdem Gebiet lag, vorzunehmen. Erst der Erbe des helfensteinischen Gebietes, Kurfürst Karl Theodor von der Pfalz (Churpfalz) und Herzog von Bayern, setzte dieses Vorhaben ab 1773 in die Tat um.
Siehe auch ADAB-Id.: 101724560 Der historische Grenzverlauf zwischen Merklingen und Machtolsheim, sowohl der 1587 festgelegte, als auch der 1614 modifizierte und 1747 vereinheitlichte, der in weiten Teilen heute noch als Gemarkungsgrenze Bestand hat, ist ein selten überliefertes und bedeutendes Dokument der Territorial- und Rechtsgeschichte. Beide Orte gehörten im Mittelalter zur Grafschaft Helfenstein. Machtolsheim wurde 1380 an das Kloster Blaubeuren verpfändet und kam 1398 endgültig in dessen Besitz. Merklingen wurde 1482 von den Grafen von Helfenstein mit fast allen Rechten und dem Zoll an die Reichsstadt Ulm verkauft. So war zwischen dem zum Klosteramt Blaubeuren gehörenden Machtolsheim und dem zur Reichsstadt Ulm gehörenden Merklingen eine neue Grenze erforderlich.
Siehe auch ADAB-Id.: 101724560 Der historische Grenzverlauf zwischen Merklingen und Machtolsheim, sowohl der 1587 festgelegte, als auch der 1614 modifizierte und 1747 vereinheitlichte, der in weiten Teilen heute noch als Gemarkungsgrenze Bestand hat, ist ein selten überliefertes und bedeutendes Dokument der Territorial- und Rechtsgeschichte. Beide Orte gehörten im Mittelalter zur Grafschaft Helfenstein. Machtolsheim wurde 1380 an das Kloster Blaubeuren verpfändet und kam 1398 endgültig in dessen Besitz. Merklingen wurde 1482 von den Grafen von Helfenstein mit fast allen Rechten und dem Zoll an die Reichsstadt Ulm verkauft. So war zwischen dem zum Klosteramt Blaubeuren gehörenden Machtolsheim und dem zur Reichsstadt Ulm gehörenden Merklingen eine neue Grenze erforderlich.
== Siehe auch ==
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