[phpBB Debug] PHP Warning: in file [ROOT]/ext/kinerity/bestanswer/event/main_listener.php on line 514: Undefined array key "poster_answers" Liste der Kulturdenkmale in Dietenheim - Deutsches Wikipedia-Forum
In der '''Liste der Kulturdenkmale in Dietenheim''' sind die Kulturdenkmale der Gemeinde Dietenheim im Alb-Donau-Kreis in Baden-Württemberg aufgelistet.
== Legende ==
== Kulturdenkmale nach Ortsteilen ==
=== Dietenheim ===
Das aufgrund einer privaten Stiftung nördlich von Dietenheim auf dem Gewann "Zwirn" errichtete, in reicher historisierender Formensprache ausgestaltete Kruzifix ist ein Beispiel eines nach kunsthandwerklich gearbeiteter Vorlage seriell hergestellten Artikels, der die Entwicklung der Gusseisenproduktion des 19. Jahrhunderts dokumentiert. Es ist ein anschaulich überliefertes Zeugnis dieses für überwiegend katholische Gegenden kennzeichnenden Typus religiöser Flurdenkmale.
Das an der nach Regglisweiler führenden Straße im späten 19. Jahrhundert errichtete Flurkreuz ist, wie zu dieser Zeit vielfach üblich, nach kunsthandwerklich gearbeiteter Vorlage fabrikmäßig hergestellt worden. Es ist ein in reicher historisierender Formensprache ausgestaltetes Beispiel eines für überwiegend katholische Gegenden kennzeichnenden Typus religiöser Kleindenkmale.
Die sog. Dreilindenkapelle oder St. Anna-Kapelle ist ein bauliches Zeugnis für die vom Katholizismus geprägte Frömmigkeit in der Region. In ihrem Inneren birgt sie ein Deckengemälde, das ursprünglich Christian Forchner zugeschrieben wurde, inzwischen aber mehrfach übermalt ist, außerdem eine spätgotische Madonna.
Der kleine, am Weg zum Neuhauser Hof gelegene, auch als "Herrgöttle" bezeichnete Kapellenbau ist ein typischer Vertreter dieser Gruppe religiöser Kleindenkmale, die die Kulturlandschaft in katholischen Gebieten in besonderer Weise prägen. Das Innere schmücken zwei Kunstwerke aus der Mitte des 18. Jahrhunderts: die Skulptur eines "Christus in der Rast" (ein sich auf dem Weg zur Kreuzigung ausruhender, gemarteter Christus) und ein Gemälde "Maria vom Guten Rat" (Maria wird in der Lauretanischen Litanei als die „weiseste Jungfrau“ angerufen).
Die dem hl. Vitus geweihte Kapelle wurde im 15. Jahrhundert außerhalb der Ortschaft erbaut und mit der Verlegung des Friedhofs von der Stadtkirche an den südlichen Stadteingang im 18. Jahrhundert vergrößert. Sie belegt die Umnutzung alter Wegkapellen im 18./19. Jahrhundert, als die Begräbnisplätze aus hygienischen und Platzgründen aus den Ortskernen an den Rand verlegt wurden und ist damit Zeugnis der Orts- und Kunstgeschichte sowie der Bestattungskultur.
Die dem hl. Vitus geweihte Kapelle wurde im 15. Jahrhundert außerhalb der Ortschaft erbaut und mit der Verlegung des Friedhofs von der Stadtkirche an den südlichen Stadteingang im 18. Jahrhundert vergrößert. Sie belegt die Umnutzung alter Wegkapellen im 18./19. Jahrhundert, als die Begräbnisplätze aus hygienischen und Platzgründen aus den Ortskernen an den Rand verlegt wurden und ist damit Zeugnis der Orts- und Kunstgeschichte sowie der Bestattungskultur.
Der in typischer Lage an der Ortsdurchfahrt stehende Gasthof Zur Stadt ist wichtiges Zeugnis für das Gasthauswesen und die Ortsgeschichte. Die Funktion als einer der zentralen Treffpunkte der Dorfgemeinschaft kommt durch das im Vergleich zu den benachbarten Bauernhäusern deutlich größere Bauvolumen und die repräsentative Gestaltung zum Ausdruck. Die meisten Gasthäuser brauten früher ihr eigenes Bier, aber nur selten wie hier in Dietenheim geben das erhaltene Bräuhaus und die zugehörigen Eiskeller noch Auskunft über diese Tradition.
Als Massivbau mit aufwendig gestaltetem Ziergiebel repräsentiert das Gebäude bis heute die hervorgehobene Stellung, die eine Apotheke in der Zeit des 18. Jahrhunderts innerhalb einer Stadt oder eines Marktes der ländlichen Region einnahm. Das Apothekengebäude ist prägendes Element des Ortsbildes und Zeugnis der Ortsgeschichte.
Das Gebäude ist ein anschaulich überliefertes Beispiel der ländlichen Ausformung der kommunalen Bauaufgabe „Rathaus“ in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Die architektonische Gestaltung mit traditionellen Würdeformeln (Glockentürmchen und Arkadenhalle) hebt das Rathaus im Gesamtbild des Ortes deutlich hervor.
Das auf dem ehemaligen Kirchhof der Pfarrkirche St. Martin aufgestellte Bildhaus mit Geißelheiland ist charakteristischer Vertreter einer Gruppe religiöser Kleindenkmale, die die Kulturlandschaft in katholischen Gebieten in besonderer Weise prägen. Die Figur des an der Geißelsäule stehenden Christus ist ein ausgesprochen qualitätvolles Beispiel für die Andachtsfiguren der Zeit um 1800.
Das neben der Pfarrkirche, an der Kirchhofmauer errichtete Gefallenendenkmal ist nicht nur ein qualitätvolles Beispiel für die Handwerkskunst der Zwischenkriegszeit, es ist auch Dokument für die Formenvielfalt der nach dem Ersten Weltkrieg angelegten Ehrenmale. Dabei übernimmt der Bau die traditionelle architektonische Form der Friedhofskreuznische - wie sie z.B. in Kreuzkapelle auf dem Gottesacker der Stadt Dietenheim überliefert ist - wieder auf.
Die Martinskirche ist zentrales bauliches Dokument der Dietenheimer Orts- und Kirchengeschichte und prägt mit ihrem hoch aufragenden markanten Turm die Stadtsilhouette in entscheidendem Maße. Ein besonderes Kleinod in der auch sonst sehr qualitätvoll ausgestatteten Stadtpfarrkirche ist das Heilige Grab von 1727 - eines der letzten erhaltengebliebenen und bedeutendsten Kunstwerke dieser Art im süddeutschen Raum - das jährlich drei Wochen vor Ostern in der Pfarrkirche aufgebaut wird. Es besteht aus einem den ganzen Chorraum ausfüllenden theaterkulissenartigen Aufbau aus auf Rahmen gespannten Leinwänden in sechs Ebenen mit Darstellungen einer Triumphbogen- und Treppenarchitektur, dem Golgathahügel und Szenen aus der Passion Christi.
Nachdem der Ort 1539 in den Besitz von Anton Fugger gelangt war, ließen die Grafen Fugger, die zeitweise in Dietenheim residierten, 1748 an der Stelle eines älteren Amtshauses ein Schloss errichten, von dessen ursprünglicher Ausstattung sich im Obergeschoss noch reiche Empirestukkaturen erhalten haben. Nach dem teilweisen Abbruch des Schlosses 1808 diente der verbliebene Flügel als Gasthof Zum Kreuz mit Sitz der Poststation. Zu dem Anwesen gehören auch zwei stattliche Ökonomiebauten, von denen der ältere, kurz nach dem Schloss entstandene als Scheuer, Stall und Remise des Schlossanwesens diente. Der jüngere Bau wurde ursprünglich als Stall der Poststation errichtet. Zu Gaststättenzeiten wurde die Tenne mit Stuck verschönert, um auch hier Feste feiern zu können. Es handelt sich dabei um eines der wenigen erhaltenen Beispielen, die bezeugen, dass auch die Ökonomiegebäude bei großen Festen mit einbezogen wurden. Zusammen mit der benachbarten Martinskirche prägt die imposante Anlage das Stadtbild in entscheidendem Maße und ist wichtiges Zeugnis der Orts- und Herrschaftsgeschichte.
Nachdem der Ort 1539 in den Besitz von Anton Fugger gelangt war, ließen die Grafen Fugger, die zeitweise in Dietenheim residierten, 1748 an der Stelle eines älteren Amtshauses ein Schloss errichten, von dessen ursprünglicher Ausstattung sich im Obergeschoss noch reiche Empirestukkaturen erhalten haben. Nach dem teilweisen Abbruch des Schlosses 1808 diente der verbliebene Flügel als Gasthof Zum Kreuz mit Sitz der Poststation. Zu dem Anwesen gehören auch zwei stattliche Ökonomiebauten, von denen der ältere, kurz nach dem Schloss entstandene als Scheuer, Stall und Remise des Schlossanwesens diente. Der jüngere Bau wurde ursprünglich als Stall der Poststation errichtet. Zu Gaststättenzeiten wurde die Tenne mit Stuck verschönert, um auch hier Feste feiern zu können. Es handelt sich dabei um eines der wenigen erhaltenen Beispielen, die bezeugen, dass auch die Ökonomiegebäude bei großen Festen mit einbezogen wurden. Zusammen mit der benachbarten Martinskirche prägt die imposante Anlage das Stadtbild in entscheidendem Maße und ist wichtiges Zeugnis der Orts- und Herrschaftsgeschichte.
Nachdem der Ort 1539 in den Besitz von Anton Fugger gelangt war, ließen die Grafen Fugger, die zeitweise in Dietenheim residierten, 1748 an der Stelle eines älteren Amtshauses ein Schloss errichten, von dessen ursprünglicher Ausstattung sich im Obergeschoss noch reiche Empirestukkaturen erhalten haben. Nach dem teilweisen Abbruch des Schlosses 1808 diente der verbliebene Flügel als Gasthof Zum Kreuz mit Sitz der Poststation. Zu dem Anwesen gehören auch zwei stattliche Ökonomiebauten, von denen der ältere, kurz nach dem Schloss entstandene als Scheuer, Stall und Remise des Schlossanwesens diente. Der jüngere Bau wurde ursprünglich als Stall der Poststation errichtet. Zu Gaststättenzeiten wurde die Tenne mit Stuck verschönert, um auch hier Feste feiern zu können. Es handelt sich dabei um eines der wenigen erhaltenen Beispielen, die bezeugen, dass auch die Ökonomiegebäude bei großen Festen mit einbezogen wurden. Zusammen mit der benachbarten Martinskirche prägt die imposante Anlage das Stadtbild in entscheidendem Maße und ist wichtiges Zeugnis der Orts- und Herrschaftsgeschichte.
Die als "Müllerkapelle" bezeichnete kleine Wegkapelle steht am ehemaligen Nordausgang von Dietenheim und birgt in ihrem Inneren eine ausdrucksstarke Skulptur von Christus an der Geißelsäule. Sie ist ein charakteristischer Vertreter einer Gruppe religiöser Kleindenkmale, die die Kulturlandschaft in katholischen Gebieten in besonderer Weise prägen.
Der in typischer Lage an der Ortsdurchfahrt stehende Gasthof Zur Stadt ist wichtiges Zeugnis für das Gasthauswesen und die Ortsgeschichte. Die Funktion als einer der zentralen Treffpunkte der Dorfgemeinschaft kommt durch das im Vergleich zu den benachbarten Bauernhäusern deutlich größere Bauvolumen und die repräsentative Gestaltung zum Ausdruck. Die meisten Gasthäuser brauten früher ihr eigenes Bier, aber nur selten wie hier in Dietenheim geben das erhaltene Bräuhaus und die zugehörigen Eiskeller noch Auskunft über diese Tradition.
Der in typischer Lage an der Ortsdurchfahrt stehende Gasthof Zur Stadt ist wichtiges Zeugnis für das Gasthauswesen und die Ortsgeschichte. Die Funktion als einer der zentralen Treffpunkte der Dorfgemeinschaft kommt durch das im Vergleich zu den benachbarten Bauernhäusern deutlich größere Bauvolumen und die repräsentative Gestaltung zum Ausdruck. Die meisten Gasthäuser brauten früher ihr eigenes Bier, aber nur selten wie hier in Dietenheim geben das erhaltene Bräuhaus und die zugehörigen Eiskeller noch Auskunft über diese Tradition.
=== Regglisweiler ===
Eine Kirche zum Heiligen Johannes dem Täufer und Pfarrei wird als Filial der Dietenheimer Pfarrei schon 1275 erwähnt. 1841 erhielt der Ort einen in strengen klassizistischen Formen gestalteten Kirchenneubau. Der nüchterne Innenraum wird von einem Deckenbild von 1870 mit Gottvater, Sohn und Hl. Geist im Stil der Nazarener geziert. Die Johanneskirche ist zentrales bauliches Dokument der Orts- und Kirchengeschichte von Regglisweiler.
Die vom alten Friedhof auf die neue Anlage versetzten Grabmäler haben als Erinnerung an bekannte Dietenheimer Persönlichkeiten - darunter der Pfarrer Johann Baptist König und der letzte Schlossherr von Brandenburg, der Freiherr von Bühler - ortsgeschichtliche Bedeutung. Zudem dokumentieren sie mit ihrer historisierenden Formensprache die Formenvielfalt der Grabdenkmale in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts und sind damit Zeugnisse der Sepulkralkultur.
Die der Überlieferung nach im 19. Jahrhundert im Flussbett der Iller aufgefundene, heute am Ufer aufgestellte überlebensgroße Steinfigur stellt den Hl. Johannes von Nepomuk dar. Der böhmische Priester, der von der Prager Moldaubrücke in den Fluss zu Tode gestürzt wurde, weil er gegenüber dem König das Beichtgeheimnis nicht verraten wollte, gewann als Heiliger besonders im 18. Jahrhundert an Bedeutung und wurde gerne als "Brückenheiliger" an Flussübergängen und Brücken aufgestellt. Die Dietenheimer Figur ist nicht nur eine qualitätvolle Steinplastik der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts, sondern auch ein aussagekräftiges Beispiel für die Gattung der Brückenfiguren.
== Siehe auch ==
Kategorie:Kulturdenkmal in Dietenheim|!
Kategorie:Liste (Kulturdenkmale im Alb-Donau-Kreis)|Dietenheim
[h4] In der '''Liste der Kulturdenkmale in Dietenheim''' sind die Kulturdenkmale der Gemeinde Dietenheim im Alb-Donau-Kreis in Baden-Württemberg aufgelistet.
== Legende ==
== Kulturdenkmale nach Ortsteilen ==
=== Dietenheim ===
Das aufgrund einer privaten Stiftung nördlich von Dietenheim auf dem Gewann "Zwirn" errichtete, in reicher historisierender Formensprache ausgestaltete Kruzifix ist ein [url=viewtopic.php?t=6746]Beispiel[/url] eines nach kunsthandwerklich gearbeiteter Vorlage seriell hergestellten Artikels, der die Entwicklung der Gusseisenproduktion des 19. Jahrhunderts dokumentiert. Es ist ein anschaulich überliefertes Zeugnis dieses für überwiegend katholische Gegenden kennzeichnenden Typus religiöser Flurdenkmale.
Das an der nach Regglisweiler führenden Straße im späten 19. Jahrhundert errichtete Flurkreuz ist, wie zu dieser Zeit vielfach üblich, nach kunsthandwerklich gearbeiteter Vorlage fabrikmäßig hergestellt worden. Es ist ein in reicher historisierender Formensprache ausgestaltetes [url=viewtopic.php?t=6746]Beispiel[/url] eines für überwiegend katholische Gegenden kennzeichnenden Typus religiöser Kleindenkmale.
Die sog. Dreilindenkapelle oder St. Anna-Kapelle ist ein bauliches Zeugnis für die vom Katholizismus geprägte Frömmigkeit in der Region. In ihrem Inneren birgt sie ein Deckengemälde, das ursprünglich Christian Forchner zugeschrieben wurde, inzwischen aber mehrfach übermalt ist, außerdem eine spätgotische Madonna.
Der kleine, am Weg zum Neuhauser Hof gelegene, auch als "Herrgöttle" bezeichnete Kapellenbau ist ein typischer Vertreter dieser Gruppe religiöser Kleindenkmale, die die Kulturlandschaft in katholischen Gebieten in besonderer Weise prägen. Das Innere schmücken zwei Kunstwerke aus der Mitte des 18. Jahrhunderts: die Skulptur eines "Christus in der Rast" (ein sich auf dem Weg zur Kreuzigung ausruhender, gemarteter Christus) und ein Gemälde "Maria vom Guten Rat" (Maria wird in der Lauretanischen Litanei als die „weiseste Jungfrau“ angerufen).
Die dem hl. Vitus geweihte Kapelle wurde im 15. Jahrhundert außerhalb der Ortschaft erbaut und mit der Verlegung des Friedhofs von der Stadtkirche an den südlichen Stadteingang im 18. Jahrhundert vergrößert. Sie belegt die Umnutzung alter Wegkapellen im 18./19. Jahrhundert, als die Begräbnisplätze aus hygienischen und Platzgründen aus den Ortskernen an den Rand verlegt wurden und ist damit Zeugnis der Orts- und Kunstgeschichte sowie der Bestattungskultur.
Die dem hl. Vitus geweihte Kapelle wurde im 15. Jahrhundert außerhalb der Ortschaft erbaut und mit der Verlegung des Friedhofs von der Stadtkirche an den südlichen Stadteingang im 18. Jahrhundert vergrößert. Sie belegt die Umnutzung alter Wegkapellen im 18./19. Jahrhundert, als die Begräbnisplätze aus hygienischen und Platzgründen aus den Ortskernen an den Rand verlegt wurden und ist damit Zeugnis der Orts- und Kunstgeschichte sowie der Bestattungskultur.
Der in typischer Lage an der Ortsdurchfahrt stehende Gasthof Zur Stadt ist wichtiges Zeugnis für das Gasthauswesen und die Ortsgeschichte. Die Funktion als einer der zentralen Treffpunkte der Dorfgemeinschaft kommt durch das im Vergleich zu den benachbarten Bauernhäusern deutlich größere Bauvolumen und die repräsentative Gestaltung zum Ausdruck. Die meisten Gasthäuser brauten früher ihr eigenes Bier, aber nur selten wie hier in Dietenheim geben das erhaltene Bräuhaus und die zugehörigen Eiskeller noch Auskunft über diese Tradition.
Als Massivbau mit aufwendig gestaltetem Ziergiebel repräsentiert das Gebäude bis heute die hervorgehobene Stellung, die eine Apotheke in der Zeit des 18. Jahrhunderts innerhalb einer Stadt oder eines Marktes der ländlichen Region einnahm. Das Apothekengebäude ist prägendes Element des Ortsbildes und Zeugnis der Ortsgeschichte.
Das Gebäude ist ein anschaulich überliefertes [url=viewtopic.php?t=6746]Beispiel[/url] der ländlichen Ausformung der kommunalen Bauaufgabe „Rathaus“ in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Die architektonische Gestaltung mit traditionellen Würdeformeln (Glockentürmchen und Arkadenhalle) hebt das Rathaus im Gesamtbild des Ortes deutlich hervor.
Das auf dem ehemaligen Kirchhof der Pfarrkirche St. Martin aufgestellte Bildhaus mit Geißelheiland ist charakteristischer Vertreter einer Gruppe religiöser Kleindenkmale, die die Kulturlandschaft in katholischen Gebieten in besonderer Weise prägen. Die Figur des an der Geißelsäule stehenden Christus ist ein ausgesprochen qualitätvolles [url=viewtopic.php?t=6746]Beispiel[/url] für die Andachtsfiguren der Zeit um 1800.
Das neben der Pfarrkirche, an der Kirchhofmauer errichtete Gefallenendenkmal ist nicht nur ein qualitätvolles [url=viewtopic.php?t=6746]Beispiel[/url] für die Handwerkskunst der Zwischenkriegszeit, es ist auch Dokument für die Formenvielfalt der nach dem Ersten Weltkrieg angelegten Ehrenmale. Dabei übernimmt der Bau die traditionelle architektonische Form der Friedhofskreuznische - wie sie z.B. in Kreuzkapelle auf dem Gottesacker der Stadt Dietenheim überliefert ist - wieder auf.
Die Martinskirche ist zentrales bauliches Dokument der Dietenheimer Orts- und Kirchengeschichte und prägt mit ihrem hoch aufragenden markanten Turm die Stadtsilhouette in entscheidendem Maße. Ein besonderes Kleinod in der auch sonst sehr qualitätvoll ausgestatteten Stadtpfarrkirche ist das Heilige Grab von 1727 - eines der letzten erhaltengebliebenen und bedeutendsten Kunstwerke dieser Art im süddeutschen Raum - das jährlich drei Wochen vor Ostern in der Pfarrkirche aufgebaut wird. Es besteht aus einem den ganzen Chorraum ausfüllenden theaterkulissenartigen Aufbau aus auf Rahmen gespannten Leinwänden in sechs Ebenen mit Darstellungen einer Triumphbogen- und Treppenarchitektur, dem Golgathahügel und Szenen aus der Passion Christi.
Nachdem der Ort 1539 in den Besitz von Anton Fugger gelangt war, ließen die Grafen Fugger, die zeitweise in Dietenheim residierten, 1748 an der Stelle eines älteren Amtshauses ein Schloss errichten, von dessen ursprünglicher Ausstattung sich im Obergeschoss noch reiche Empirestukkaturen erhalten haben. Nach dem teilweisen Abbruch des Schlosses 1808 diente der verbliebene Flügel als Gasthof Zum Kreuz mit Sitz der Poststation. Zu dem Anwesen gehören auch zwei stattliche Ökonomiebauten, von denen der ältere, kurz nach dem Schloss entstandene als Scheuer, Stall und Remise des Schlossanwesens diente. Der jüngere Bau wurde ursprünglich als Stall der Poststation errichtet. Zu Gaststättenzeiten wurde die Tenne mit Stuck verschönert, um auch hier Feste feiern zu können. Es handelt sich dabei um eines der wenigen erhaltenen Beispielen, die bezeugen, dass auch die Ökonomiegebäude bei großen Festen mit einbezogen wurden. Zusammen mit der benachbarten Martinskirche prägt die imposante Anlage das Stadtbild in entscheidendem Maße und ist wichtiges Zeugnis der Orts- und Herrschaftsgeschichte.
Nachdem der Ort 1539 in den Besitz von Anton Fugger gelangt war, ließen die Grafen Fugger, die zeitweise in Dietenheim residierten, 1748 an der Stelle eines älteren Amtshauses ein Schloss errichten, von dessen ursprünglicher Ausstattung sich im Obergeschoss noch reiche Empirestukkaturen erhalten haben. Nach dem teilweisen Abbruch des Schlosses 1808 diente der verbliebene Flügel als Gasthof Zum Kreuz mit Sitz der Poststation. Zu dem Anwesen gehören auch zwei stattliche Ökonomiebauten, von denen der ältere, kurz nach dem Schloss entstandene als Scheuer, Stall und Remise des Schlossanwesens diente. Der jüngere Bau wurde ursprünglich als Stall der Poststation errichtet. Zu Gaststättenzeiten wurde die Tenne mit Stuck verschönert, um auch hier Feste feiern zu können. Es handelt sich dabei um eines der wenigen erhaltenen Beispielen, die bezeugen, dass auch die Ökonomiegebäude bei großen Festen mit einbezogen wurden. Zusammen mit der benachbarten Martinskirche prägt die imposante Anlage das Stadtbild in entscheidendem Maße und ist wichtiges Zeugnis der Orts- und Herrschaftsgeschichte.
Nachdem der Ort 1539 in den Besitz von Anton Fugger gelangt war, ließen die Grafen Fugger, die zeitweise in Dietenheim residierten, 1748 an der Stelle eines älteren Amtshauses ein Schloss errichten, von dessen ursprünglicher Ausstattung sich im Obergeschoss noch reiche Empirestukkaturen erhalten haben. Nach dem teilweisen Abbruch des Schlosses 1808 diente der verbliebene Flügel als Gasthof Zum Kreuz mit Sitz der Poststation. Zu dem Anwesen gehören auch zwei stattliche Ökonomiebauten, von denen der ältere, kurz nach dem Schloss entstandene als Scheuer, Stall und Remise des Schlossanwesens diente. Der jüngere Bau wurde ursprünglich als Stall der Poststation errichtet. Zu Gaststättenzeiten wurde die Tenne mit Stuck verschönert, um auch hier Feste feiern zu können. Es handelt sich dabei um eines der wenigen erhaltenen Beispielen, die bezeugen, dass auch die Ökonomiegebäude bei großen Festen mit einbezogen wurden. Zusammen mit der benachbarten Martinskirche prägt die imposante Anlage das Stadtbild in entscheidendem Maße und ist wichtiges Zeugnis der Orts- und Herrschaftsgeschichte.
Die als "Müllerkapelle" bezeichnete kleine Wegkapelle steht am ehemaligen Nordausgang von Dietenheim und birgt in ihrem Inneren eine ausdrucksstarke Skulptur von Christus an der Geißelsäule. Sie ist ein charakteristischer Vertreter einer Gruppe religiöser Kleindenkmale, die die Kulturlandschaft in katholischen Gebieten in besonderer Weise prägen.
Der in typischer Lage an der Ortsdurchfahrt stehende Gasthof Zur Stadt ist wichtiges Zeugnis für das Gasthauswesen und die Ortsgeschichte. Die Funktion als einer der zentralen Treffpunkte der Dorfgemeinschaft kommt durch das im Vergleich zu den benachbarten Bauernhäusern deutlich größere Bauvolumen und die repräsentative Gestaltung zum Ausdruck. Die meisten Gasthäuser brauten früher ihr eigenes Bier, aber nur selten wie hier in Dietenheim geben das erhaltene Bräuhaus und die zugehörigen Eiskeller noch Auskunft über diese Tradition.
Der in typischer Lage an der Ortsdurchfahrt stehende Gasthof Zur Stadt ist wichtiges Zeugnis für das Gasthauswesen und die Ortsgeschichte. Die Funktion als einer der zentralen Treffpunkte der Dorfgemeinschaft kommt durch das im Vergleich zu den benachbarten Bauernhäusern deutlich größere Bauvolumen und die repräsentative Gestaltung zum Ausdruck. Die meisten Gasthäuser brauten früher ihr eigenes Bier, aber nur selten wie hier in Dietenheim geben das erhaltene Bräuhaus und die zugehörigen Eiskeller noch Auskunft über diese Tradition.
=== Regglisweiler ===
Eine Kirche zum Heiligen Johannes dem Täufer und Pfarrei wird als Filial der Dietenheimer Pfarrei schon 1275 erwähnt. 1841 erhielt der Ort einen in strengen klassizistischen Formen gestalteten Kirchenneubau. Der nüchterne Innenraum wird von einem Deckenbild von 1870 mit Gottvater, Sohn und Hl. Geist im Stil der Nazarener geziert. Die Johanneskirche ist zentrales bauliches Dokument der Orts- und Kirchengeschichte von Regglisweiler.
Die vom alten Friedhof auf die neue Anlage versetzten Grabmäler haben als Erinnerung an bekannte Dietenheimer Persönlichkeiten - darunter der Pfarrer Johann Baptist König und der letzte Schlossherr von Brandenburg, der Freiherr von Bühler - ortsgeschichtliche Bedeutung. Zudem dokumentieren sie mit ihrer historisierenden Formensprache die Formenvielfalt der Grabdenkmale in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts und sind damit Zeugnisse der Sepulkralkultur.
Die der Überlieferung nach im 19. Jahrhundert im Flussbett der Iller aufgefundene, heute am Ufer aufgestellte überlebensgroße Steinfigur stellt den Hl. Johannes von Nepomuk dar. Der böhmische Priester, der von der Prager Moldaubrücke in den Fluss zu Tode gestürzt wurde, weil er gegenüber dem König das Beichtgeheimnis nicht verraten wollte, gewann als Heiliger besonders im 18. Jahrhundert an Bedeutung und wurde gerne als "Brückenheiliger" an Flussübergängen und Brücken aufgestellt. Die Dietenheimer Figur ist nicht nur eine qualitätvolle Steinplastik der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts, sondern auch ein aussagekräftiges [url=viewtopic.php?t=6746]Beispiel[/url] für die Gattung der Brückenfiguren.
== Siehe auch ==
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