Liste der Kulturdenkmale in BlausteinArtikelentwürfe

Vorläufige Artikel
Anonymous
 Liste der Kulturdenkmale in Blaustein

Post by Anonymous »

In der '''Liste der Kulturdenkmale in Blaustein''' sind die Kulturdenkmale der Gemeinde Blaustein im Alb-Donau-Kreis in Baden-Württemberg aufgelistet.

== Legende ==

== Kulturdenkmale nach Ortsteilen ==

=== Arnegg ===


Die Burg Arnegg wurde im 13. Jahrhundert von den Grafen von Dillingen erbaut. 1378 von den Ulmern zerstört, wurde sie Anfang des 16. Jahrhunderts wiederaufgebaut. Württemberg ließ die Burg 1808 abgehen, seither besteht sie nur noch als Ruine. Die obertägigen und archäologischen Reste dokumentieren wichtige Etappen der Herrschafts- und Ortsgeschichte.



Das Nebengebäude der im frühen 19. Jahrhundert abgegangenen Burg Hohenarnegg ist im hinteren Teil an den Felsen gebaut, dessen Form es im mehrfach gebrochenen Grundriss folgt. Es handelt sich um ein Wohnhaus wohl für Bedienstete der Burg Hohenarnegg, im Erdgeschoss waren zusätzlich wahrscheinlich auch Ställe untergebracht. Der Bau fällt in die Zeit der Übernahme der Ortsherrschaft durch die Herren von Stadion, die die von den Ulmern 1378 zerstörte Burg wiederaufbauten. Eine Baunaht etwa auf der Mitte der westlichen Traufseite macht die Ausbauphase im 17. Jahrhundert anschaulich. Als letztes noch stehendes Gebäude der Burganlage ist es für Arnegg wichtiges Zeugnis der Herrschafts- und allgemein der Ortsgeschichte.



Die Burg Arnegg wurde im 13. Jahrhundert von den Grafen von Dillingen erbaut. 1378 von den Ulmern zerstört, wurde sie Anfang des 16. Jahrhunderts wiederaufgebaut. Württemberg ließ die Burg 1808 abgehen, seither besteht sie nur noch als Ruine. Die obertägigen und archäologischen Reste dokumentieren wichtige Etappen der Herrschafts- und Ortsgeschichte.



Die Burg Arnegg wurde im 13. Jahrhundert von den Grafen von Dillingen erbaut. 1378 von den Ulmern zerstört, wurde sie Anfang des 16. Jahrhunderts wiederaufgebaut. Württemberg ließ die Burg 1808 abgehen, seither besteht sie nur noch als Ruine. Die obertägigen und archäologischen Reste dokumentieren wichtige Etappen der Herrschafts- und Ortsgeschichte.



Der Bildstock mit der qualitätvollen Beweinung Christi ist nicht nur ein künstlerisches Zeugnis. Er zeigt auch die in katholischen Gebieten verbreitete Tradition der frommen Andacht an solchen Weg- und Flur-Stationen auf – eine Gruppe von Kleindenkmalen, die in besonderer Weise die Kulturlandschaft prägen.



Die Filialkirche steht an der Stelle einer gotischen Vorgänger-Kapelle gleichen Patroziniums, ein Standort, der seit jeher einen wichtigen Kreuzungspunkt von Wegeverbindungen innerhalb des Haufendorfs darstellt. Das barocke Bauwerk mit seiner spätmittelalterlichen Ausstattung dokumentiert die Kirchengeschichte des Ortes Arnegg, die sich bis zu einer Kaplaneistiftung 1498 zurückverfolgen lässt.




Das streng gegliederte spätbarocke Amtshaus verdeutlicht den repräsentativen Anspruch der im 18. Jahrhundert die Ortsherrschaft übernehmenden Deutschordenskommende Althausen. Als typisches Verwaltungszentrum, errichtet nach Plänen eines renommierten Deutschordensbaumeisters, spiegelt das Gebäude zusätzlich zur Ortsgeschichte auch die Verwaltungsstrukturen und den kulturellen Einfluss des Deutschen Ordens wider.



Die beiden Bauphasen veranschaulichen die veränderten Ansprüche der Bewohner im 18. Jahrhundert: Wie die Stubenfenster in der Mühlensüdwand zeigen, wohnte der Müller ursprünglich direkt in der Mühle. Auch die Baudetails und die Ausstattung des Wohnhausneubaus verdeutlichen ein gesteigertes Selbstbewusstsein der jüngeren Generation. Bereits 1436 nachweisbar, blickt die Mühle, in deren unmittelbarer Nähe im 18. Jahrhundert die Zehntscheune als Lagerstätte u. a. für Korn entstand, auf eine lange Tradition zurück und dokumentiert so anschaulich Ortsgeschichte.



Der stattliche Bau dokumentiert die lokale Herrschaftsgeschichte und ihre Verwaltungsstruktur: Im Zuge der Herrschaftsübernahme ließ die Deutschordenskommende Altshausen die Zehntscheune errichten, in der die Naturalabgaben gelagert wurden. Seit dem 19. Jahrhundert diente sie als Lagerraum der benachbarten Mühle.



Der Bildstock befindet sich am Weg nach Ermingen südlich des Ortes. Es handelt sich um ein relativ aufwendig gestaltetes barockes Beispiel dieser die Kulturlandschaft prägenden Gattung und um ein anschauliches Dokument katholischer Frömmigkeit.

=== Bermaringen ===


Das alte Schulhaus in Blaustein-Bermaringen, 1868 eingemessen und in den Primärkataster aufgenommen, ist wegen seiner vergleichsweise guten Überlieferung ein sprechendes Zeugnis für die Schulgeschichte des Dorfes. Zudem steht es exemplarisch für die häufig sehr gediegene architektonische Ausführung württembergischer Dorfschulen in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Vor allem der souveräne Umgang mit den dekorativen Möglichkeiten des Baumaterials Backstein in Bezug auf die Ausführung von Gesimsen und Entlastungsbögen in Kombination mit eisernen Mauerankern und einer repräsentativen Eckquaderung aus Hausteinen ist bemerkenswert.



1866 legte Karl Ehmann, Staatstechniker für das öffentliche Wasserversorgungswesen, einen Plan zur ersten allgemeinen Trinkwasserversorgung der Schwäbischen Alb vor. Das aus dem Lautertopf über die Pumpstation Lautern heraufbeförderte Quellwasser versorgte vom Reservoir Bermaringen aus zahlreiche Gemeinden. Die zur Gruppe IV („Blaubeurer Lautergruppe“) gehörende Station ist Zeugnis einer der herausragenden württembergischen Ingenieurleistungen des 19. Jahrhunderts, die für die Entwicklung der Gemeinden auf der Schwäbischen Alb, welche jahrhundertelang auf das Sammeln von Oberflächenwasser angewiesen waren, von großer Bedeutung war.



Bermaringen war vom 15. bis zum 19. Jahrhundert ein bedeutender Weberort der Schwäbischen Alb. Seine Bewohner waren Bauern oder Seldner, die zur Aufbesserung Ihres Lebensunterhalts im Nebenerwerb für den Ulmer Markt webten und hierzu unter Ihrer Stube einen Weberkeller, eine sogenannte Donk, einrichteten. Der geschichtliche Aspekt wird unter anderem durch diesen ursprünglich vorderen Teil eines Doppelhauses mit dem für ein Weberhaus charakteristischen Grundriss dokumentiert. Zu den Besonderheiten des Hauses zählt die in ihrer guten Überlieferung selten gewordene Ausstattung, von der sogar noch die Falltür zum Weberkeller erhalten ist, der einen unmittelbaren Einblick in den harten Alltag dieses Handwerks ermöglicht.



Bei dem kleinen Gebäude, einem sogenannten Pfründner- oder Ausgedinghaus, handelt es sich um die Wohnung des Altbauern, der seinen Hof bereits übergeben hat. Dieser Haustyp ist inzwischen äußerst selten geworden. Er spiegelt im Kleinen die räumliche Struktur des großen Bauernhauses wider. Gut überliefert ist die verhältnismäßig aufwändige Ausstattung der Stube. So werden die längst vergangenen Lebensformen und -verhältnisse eines Altbauern vor etwa 200 Jahren anschaulich nachvollziehbar.



Das kleine Bauernhaus spiegelt besonders anschaulich die historischen Wohn- und Lebensverhältnisse eines Albbauern wider. Es ist wie in der Region für diesen Haustyp üblich traufseitig erschlossen, Wohn- und Stallteil sind nebeneinander angeordnet. Im Wohnteil ist nicht nur die Grundrissstruktur, sondern vor allem die Ausstattung bemerkenswert gut erhalten - beide exemplarisch für den Haustyp.



Als wichtiger Treffpunkt der Dorfgemeinschaft waren Gasthäuser auf dem Land von großer Bedeutung für das soziale Leben am Ort. Das Gasthaus Zum Adler mit seiner gut überlieferten Ausstattung ist hierfür ein anschauliches Beispiel.



Der Kirchenbau liegt im Südwesten des Ortes, umgeben vom ummauerten Friedhof, und hat trotz weitgehender Erneuerung nach Kriegsschäden ihr wehrhaftes, spätmittelalterliches Erscheinungsbild bewahrt. Der in Teilen noch aus dem Mittelalter stammende Kirchenbau bezeugt die lange kirchengeschichtliche Tradition einer seit 1275 am Ort nachweisbaren Pfarrkirche. Der Wiederaufbau in traditionsreichen Bauformen ist Dokument der jüngeren Orts- und Baugeschichte.



Der Kirchenbau liegt im Südwesten des Ortes, umgeben vom ummauerten Friedhof, und hat trotz weitgehender Erneuerung nach Kriegsschäden ihr wehrhaftes, spätmittelalterliches Erscheinungsbild bewahrt. Der in Teilen noch aus dem Mittelalter stammende Kirchenbau bezeugt die lange kirchengeschichtliche Tradition einer seit 1275 am Ort nachweisbaren Pfarrkirche. Der Wiederaufbau in traditionsreichen Bauformen ist Dokument der jüngeren Orts- und Baugeschichte.



Der Kirchenbau liegt im Südwesten des Ortes, umgeben vom ummauerten Friedhof, und hat trotz weitgehender Erneuerung nach Kriegsschäden ihr wehrhaftes, spätmittelalterliches Erscheinungsbild bewahrt. Der in Teilen noch aus dem Mittelalter stammende Kirchenbau bezeugt die lange kirchengeschichtliche Tradition einer seit 1275 am Ort nachweisbaren Pfarrkirche. Der Wiederaufbau in traditionsreichen Bauformen ist Dokument der jüngeren Orts- und Baugeschichte.



Der Pfarrhof in Bermaringen, der im Kern wohl noch bis in die Reformationszeit zurückreicht und somit Jahrhunderte lang einen festen und zentralen Bestandteil des Dorfes bildete, ist von großer Bedeutung für die Orts- und Kirchengeschichte. Bemerkenswert ist die seltene Vollständigkeit der Anlage, die neben dem Wohnhaus des Pfarrers auch Nebengebäude wie ein Waschaus oder die Pfarrscheuer zur Lagerung des Zehnten beinhaltete. Zu einem ländlichen Pfarrhof gehörte ebenso der Pfarrgarten zur Versorgung des Pfarrerhaushaltes.



Der Pfarrhof in Bermaringen, der im Kern wohl noch bis in die Reformationszeit zurückreicht und somit Jahrhunderte lang einen festen und zentralen Bestandteil des Dorfes bildete, ist von großer Bedeutung für die Orts- und Kirchengeschichte. Bemerkenswert ist die seltene Vollständigkeit der Anlage, die neben dem Wohnhaus des Pfarrers auch Nebengebäude wie ein Waschaus oder die Pfarrscheuer zur Lagerung des Zehnten beinhaltete. Zu einem ländlichen Pfarrhof gehörte ebenso der Pfarrgarten zur Versorgung des Pfarrerhaushaltes.



Der Pfarrhof in Bermaringen, der im Kern wohl noch bis in die Reformationszeit zurückreicht und somit Jahrhunderte lang einen festen und zentralen Bestandteil des Dorfes bildete, ist von großer Bedeutung für die Orts- und Kirchengeschichte. Bemerkenswert ist die seltene Vollständigkeit der Anlage, die neben dem Wohnhaus des Pfarrers auch Nebengebäude wie ein Waschaus oder die Pfarrscheuer zur Lagerung des Zehnten beinhaltete. Zu einem ländlichen Pfarrhof gehörte ebenso der Pfarrgarten zur Versorgung des Pfarrerhaushaltes.



Das gut überlieferte Kleinbauern- oder Seldnerhaus ist ein aussagekräftiges Zeugnis der regionalen Erwerbs-, Bau- und Sozialgeschichte: Charakteristisch sind u. a. das mächtige Dach, der Weberkeller und die überlieferte Ausstattung des Wohnteils. Der Bewohner betrieb wie die meisten Seldner auf der Schwäbischen Alb für den Nebenerwerb die Hausweberei, ablesbar am halbunterirdischen Weberkeller, der so genannten Donk. Während der Grundriss – wenn auch ungewöhnlicherweise giebelseitig erschlossen – der für den Gebäudetyp übliche ist, handelt es sich bei der Donk um ein auf der Schwäbischen Alb außerordentlich seltenes Beispiel eines gewölbten Weberkellers, wie er sonst eher in anderen Regionen – zum Beispiel in Biberach – anzutreffen ist.



Die Zehntscheuer der Freien Reichsstadt Ulm wurde zur Lagerung der Naturalienabgaben hier im Norden des Dorfes wohl an der Stelle eines Vorgängerbaus errichtet – Ulm war von 1512 bis 1803 Ortsherr von Bermaringen. Die Scheuer zeigt für den Bautyp charakteristische Merkmale wie das große Mitteltor, die – im Unterschied zu Hofscheuern – massive Bauweise sowie einen gewissen Gestaltungsaufwand (segmentbogige Lüftungsfenster in den Giebeln, schmales Ortganggesims).
Das Gebäude ist ein Dokument früherer Wirtschaftsverhältnisse bzw. des Abgabewesens.




Am Ende des Hänglestales, an der Stelle, wo die Gemarkungen Bermaringen, Machtolsheim und
Treffensbuch aneinanderstoßen, steht der hohe Grenzstein. Das aufgrund der sorgfältigen Wappendarstellung auch "Hübscher Stein" genannte Objekt veranschaulicht einen wichtigen Abschnitt regionaler Rechtsgeschichte. Der Stein markiert die Grenze der damals hier zusammenstoßenden Territorien Ulm, Württemberg und Helfenstein, wobei die Konstellation so nur in der Mitte des 15. Jahrhunderts gegeben war. Der Stein stellt nicht nur eine der stattlichsten, sondern auch eine der ältesten erhaltenen Grenzmarken dieser Region dar.



Bermaringen war vom 15. bis zum 19. Jahrhundert ein bedeutender Weberort auf der Schwäbischen Alb, bis heute dokumentiert durch die Bauernhäuser mit Weberkeller (Donk). Sie gehörten Bauern, die zur Aufbesserung Ihres Lebensunterhaltes für den Ulmer Markt webten. Ihre Wohn- und Wirtschaftsverhältnisse spiegelt eindrucksvoll dieses Gebäude wider: Wie üblich ist das Gebäude traufseitig erschlossen, Wohn- und Wirtschaftsteil befinden sich unter einem Dach, wobei die Ökonomie beinahe doppelt so groß ist wie die Wohnung. Hier ist nicht nur der Grundriss, sondern vor allem die Ausstattung bemerkenswert gut erhalten. Eine lokalspezifische Besonderheit ist der Anbau einer Altenteiler-Stube an der Giebelseite des Hauses hinter der Küche.

=== Ehrenstein ===



Bemerkenswert bei dem nördlich von Blaustein-Ehrenstein gelegenen Wekreuz ist seine aufwendige Gestaltung in Formen des Historismus. Das Wegkreuz dokumentiert zum einen den freien Umgang mit traditionellen Formeln katholischer Frömmigkeit, zum anderen die Möglichkeiten industrieller Produktion auch von Kunstobjekten.




=== Herrlingen ===


Die Herrlinger Auferstehungskirche ist ein anschauliches Beispiel der traditionalistischen Strömung im Sakralbau der Nachkriegsmoderne. Sie wurde von dem renommierten Kirchenbauarchitekten Paul Heim, einem wichtigen Vertreter der sog. Stuttgarter Schule und Meisterschüler von Paul Schmitthenner, entworfen. Der Bau zeigt deutlich die auf Materialgerechtigkeit und Handwerklichkeit abzielende Architekturauffassung Heims, die zusammen mit der Formensprache eine traditionalistische Gesamterscheinung unterstützen. Die Fortsetzung des Heimatschutzgedankens des frühen 20. Jahrhunderts zieht sich hin bis zur gezielten Einbindung des Neubaus in die historische Baulandschaft der Umgebung. Dennoch entspricht die Kirche in Konstruktion und technischer Ausführung modernsten Anforderungen.



Der Grenzstein befindet sich an seinem ursprügnlichen Standort auf der Brücke über die Blau. Er veranschaulicht einen wichtigen Abschnitt regionaler Geschichte, indem er die Geleitgrenze zwischen der Freien Reichsstadt Ulm, angezeigt durch das Wappen auf der Ostseite, und dem Herzogtum Württemberg, angezeigt auf der Westseite, markiert, wie sie 1686 verlief. Die Aufschrift "Glait St." bedeutet, dass von der Grenze an ein förmlicher Geleitzwang bestand.



Für die Villa mit Garten am Hang oberhalb Herrlingens, wo sich seit dem Ende des 19. Jahrhunderts eine Villenkolonie Ulmer Unternehmer entwickelte, sind die malerische Aufgliederung des Baukörpers und die Verwendung unterschiedlichster Materialien kennzeichnend. Gestalterischer Aufwand durch Vielgestaltigkeit der Ansichten, Verwendung auch farblich abwechslungsreicher Baumaterialien und Reichtum der Details sind bezeichnend für die großbürgerliche Villenarchitektur jener Zeit und speziell für die Baukunst der späten Phase des Historismus.



Für die Villa mit Garten am Hang oberhalb Herrlingens, wo sich seit dem Ende des 19. Jahrhunderts eine Villenkolonie Ulmer Unternehmer entwickelte, sind die malerische Aufgliederung des Baukörpers und die Verwendung unterschiedlichster Materialien kennzeichnend. Gestalterischer Aufwand durch Vielgestaltigkeit der Ansichten, Verwendung auch farblich abwechslungsreicher Baumaterialien und Reichtum der Details sind bezeichnend für die großbürgerliche Villenarchitektur jener Zeit und speziell für die Baukunst der späten Phase des Historismus.



Die kleine Kirche ist als Zentrum der kirchlichen Gemeinde von ortsgeschichtlicher Bedeutung. Dass sie trotz Ulmer Landeshoheit in Weidach katholisch geblieben ist, spiegelt die komplizierte Herrschaftsgeschichte des kleinen Dorfes wider, in dem u. a. das Kloster Söflingen, das Deutsche Haus in Ulm und die Reichsstadt Ulm Besitzungen hatten.




Eine Kirche mit Pfarrrecht an diesem Standort existierte wahrscheinlich bereits im 12. Jahrhundert, schon im 14. Jahrhundert ist das Patrozinium verbürgt. Patronatsherrin war jahrhundertelang die Deutschordenskommende in Ulm, die notwendige Instandhaltungsmaßnahmen im 17./18. Jahrhundert vernachlässigte, sodass das Gotteshaus verfiel. Als Rechtsnachfolger des Deutschen Ordens übernahm das Königreich Württemberg den Wiederaufbau. Die qualitätvoll im klassizistischen Stil errichtete Kirche ist so nicht nur ein in dieser Region seltenes Zeugnis der Sakralbaukunst im frühen 19. Jahrhundert, sondern auch ein Dokument der Kirchen- und Herrschaftsgeschichte Herrlingens.



Das auf einem weitläufigen, ehemals unbebauten Grundstück an einem Steilhang errichtete Gartenhaus stellt ein charakteristisches Beispiel dieser Bauaufgabe dar. Die Verwendung von Säulen verrät ebenso wie die Überdachung des Gartensaales durch ein elegantes Mansardwalmdach die gesellig-repräsentative Funktion, die hier bürgerliche Sommerfrischler angelehnt an adlige Architektur- bzw. Kulturtraditionen weiterpflegten: In Herrlingen hatte sich nach Anschluss an das Schienennetz eine Villenkolonie Ulmer Unternehmer entwickelt; wie in adligen Parkanlagen stellten Gebäude wie dieses Zielpunkte von Spaziergängen dar und dienten dem vorübergehenden Aufenthalt im Grünen. Das Gartenhaus wurde in für das frühe 20. Jahrhundert regionaltypischen barockisierenden Formen gestaltet.




Der Lindenhof ist ein architektonisch und künstlerisch bedeutender Vertreter der Villenarchitektur im frühen 20. Jahrhundert. Der betuchte Ulmer Unternehmer Max Robert Wieland ließ sich das Anwesen in dem vielen Ulmern als Sommerfrische dienenden Herrlingen in der weiten Mulde eines ehemaligen Steinbruchgeländes errichten. Er gewann hierzu den bekannten Münchner Architekten Richard Riemerschmid, Mitbegründer der Vereinigten Werkstätten für Kunst und Handwerk und des Deutschen Werkbundes, der ein beachtliches Ensemble schuf: An den repräsentativen und funktionalen Bedürfnissen des Bauherren orientiert, entwarf er ein die Ausstattung umfassendes Gesamtkonzept an der Schwelle von Jugendstil zu Neuem Bauen, das aber auch historische ländliche Elemente integrierte.




Der Lindenhof ist ein architektonisch und künstlerisch bedeutender Vertreter der Villenarchitektur im frühen 20. Jahrhundert. Der betuchte Ulmer Unternehmer Max Robert Wieland ließ sich das Anwesen in dem vielen Ulmern als Sommerfrische dienenden Herrlingen in der weiten Mulde eines ehemaligen Steinbruchgeländes errichten. Er gewann hierzu den bekannten Münchner Architekten Richard Riemerschmid, Mitbegründer der Vereinigten Werkstätten für Kunst und Handwerk und des Deutschen Werkbundes, der ein beachtliches Ensemble schuf: An den repräsentativen und funktionalen Bedürfnissen des Bauherren orientiert, entwarf er ein die Ausstattung umfassendes Gesamtkonzept an der Schwelle von Jugendstil zu Neuem Bauen, das aber auch historische ländliche Elemente integrierte.



Das weithin sichtbar auf einem Bergsporn über dem Kleinen Lautertal gelegene Schloss geht auf ein bereits im 11. oder 12. Jahrhundert gegründetes Rittergut zurück, das Reichslehen war. Dietrich von Bernhausen ließ es 1588 zum Sitz der Herrschaft Herrlingen-Klingenstein ausbauen, weitere Ausbauphasen folgten in den darauffolgenden Jahrhunderten. Das Schloss ist ein wichtiges architekturgeschichtliches Dokument, das die über einen engeren Radius hinausreichende Herrschaftsgeschichte und im Besonderen den Repräsentationswillen des Adels in der Renaissance bezeugt.



Das weithin sichtbar auf einem Bergsporn über dem Kleinen Lautertal gelegene Schloss geht auf ein bereits im 11. oder 12. Jahrhundert gegründetes Rittergut zurück, das Reichslehen war. Dietrich von Bernhausen ließ es 1588 zum Sitz der Herrschaft Herrlingen-Klingenstein ausbauen, weitere Ausbauphasen folgten in den darauffolgenden Jahrhunderten. Das Schloss ist ein wichtiges architekturgeschichtliches Dokument, das die über einen engeren Radius hinausreichende Herrschaftsgeschichte und im Besonderen den Repräsentationswillen des Adels in der Renaissance bezeugt.



Das weithin sichtbar auf einem Bergsporn über dem Kleinen Lautertal gelegene Schloss geht auf ein bereits im 11. oder 12. Jahrhundert gegründetes Rittergut zurück, das Reichslehen war. Dietrich von Bernhausen ließ es 1588 zum Sitz der Herrschaft Herrlingen-Klingenstein ausbauen, weitere Ausbauphasen folgten in den darauffolgenden Jahrhunderten. Das Schloss ist ein wichtiges architekturgeschichtliches Dokument, das die über einen engeren Radius hinausreichende Herrschaftsgeschichte und im Besonderen den Repräsentationswillen des Adels in der Renaissance bezeugt.



Der Bau auf einer Anhöhe im Südwesten ist eng mit der Herrschaftsgeschichte des Ortes verbunden, denn die Kapelle wurde im Auftrag der Schlossherrschaft von Oberherrlingen errichtet. Als Wallfahrtskirche dokumentiert sie zudem lokale Kirchengeschichte und ist Ausdruck katholischer Frömmigkeit, die hier an die Verehrung Mariens als Mittlerin und Gnadenbringerin geknüpft ist.



Der Kreuzweg führt zu der auf einem Hügel liegenden Wallfahrtskapelle Maria Hilf. Auf dem freien Platz, den die letzten Stationen umgeben, steht als Abschluss der Anlage eine künstlerisch qualitätvolle Kreuzigungsgruppe. Kreuzwege sind ein anschauliches Zeugnis katholischer Rituale – sie waren vom Mittelalter bis ins 19. Jahrhundert als Nachahmung des Pilgerbrauchs in Jerusalem, den Leidensweg Christi vom Hause des Pilatus bis Golgatha nachzuvollziehen, verbreitet. Der 1735 erstmals urkundlich erwähnte Kreuzweg in Oberherrlingen wurde wohl gleichzeitig mit der Wallfahrtskapelle 1708 angelegt.



Der Kreuzweg führt zu der auf einem Hügel liegenden Wallfahrtskapelle Maria Hilf. Auf dem freien Platz, den die letzten Stationen umgeben, steht als Abschluss der Anlage eine künstlerisch qualitätvolle Kreuzigungsgruppe. Kreuzwege sind ein anschauliches Zeugnis katholischer Rituale – sie waren vom Mittelalter bis ins 19. Jahrhundert als Nachahmung des Pilgerbrauchs in Jerusalem, den Leidensweg Christi vom Hause des Pilatus bis Golgatha nachzuvollziehen, verbreitet. Der 1735 erstmals urkundlich erwähnte Kreuzweg in Oberherrlingen wurde wohl gleichzeitig mit der Wallfahrtskapelle 1708 angelegt.



Der Kreuzweg führt zu der auf einem Hügel liegenden Wallfahrtskapelle Maria Hilf. Auf dem freien Platz, den die letzten Stationen umgeben, steht als Abschluss der Anlage eine künstlerisch qualitätvolle Kreuzigungsgruppe. Kreuzwege sind ein anschauliches Zeugnis katholischer Rituale – sie waren vom Mittelalter bis ins 19. Jahrhundert als Nachahmung des Pilgerbrauchs in Jerusalem, den Leidensweg Christi vom Hause des Pilatus bis Golgatha nachzuvollziehen, verbreitet. Der 1735 erstmals urkundlich erwähnte Kreuzweg in Oberherrlingen wurde wohl gleichzeitig mit der Wallfahrtskapelle 1708 angelegt.



Bei dem Sühnekreuz am Ortsausgang an der Straße nach Herrlingen handelt es sich um ein Zeugnis der Rechtsgeschichte. Nach mittelalterlicher Rechtsauffassung konnte eine begangene Straftat durch Buße gesühnt werden. Vor allem bei Totschlag wurde die Schuld häufig durch das Erbringen verschiedener Sühneleistungen abgetragen, zu denen in der Regel auch die Aufstellung eines Sühnekreuzes gehörte - üblicherweise am Tatort.

=== Klingenstein ===


Das stattliche Wohnhaus wurde für sechs Arbeiterfamilien der Textilfabrik Otto errichtet. Es veranschaulicht die zu Beginn des 20. Jahrhunderts diskutierten Ideen der sozialen Wohnkultur und ist zugleich bezeichnend für eine bestimmte zeitgenössische Architekturauffassung: Gekennzeichnet durch seine dekorativ gestalteten, an kein historisches Vorbild angelehnten Fachwerkgeschosse zeigt der Bau, dass Arbeiterhäuser keinesfalls als architektonisch zweitrangige Aufgabe betrachtet wurden und – wie im vorliegenden Fall – zeittypische Stilelemente und Reminiszenzen an den ländlichen Standort verbinden konnten.



Die Eisen-Fachwerkbrücke, die zwischen Blaustein-Herrlingen und dem Bahnhof Blaustein-Klingenstein über die Blau führt, ist eines der letzten Zeugnisse einer historischen Konstruktionsweise mit einem inzwischen selten gewordenem Material – das sogenannte „Puddeleisen" wurde etwa ab 1890 vom Flußeisen abgelöst. Mit ihrer Erbauung im Jahre 1868 ist sie die älteste Eisen-Fachwerkbrücke und zugleich in ihrer speziellen Form als Halbparabelträger eines der letzten erhaltenen Beispiele dieser Art in Württemberg.



Als ehemalige Kapelle des Schlosses, an dessen östliche Schmalseite sie anschließt und für das eine Kaplanei seit dem 14. Jahrhundert belegt ist, ist die Dreifaltigkeitskapelle Dokument der lokalen Kirchen- und Herrschaftsgeschichte. Das Altarbild von 1746 ist ein Frühwerk des bekannten süddeutschen Barockmalers Johann Baptist Enderle.



Im 18. Jahrhundert über einem Teil der alten Burgruine durch die von Bernhausen errichtet, nach mehreren Besitzerwechseln im 19. Jahrhundert durch die überregional bekannte Industriellenfamilie Leube (Zementindustrie) renoviert, spiegelt das hoch über dem Ort gelegene, imposante Schlossgebäude mit seinen verschiedenen Bau- und Ausbauphasen anschaulich die Geschichte Klingensteins wider.



Schießscharten und Resten von Toren, Türen und Fenstern, Bergfried in weiten Teilen erhalten,
in den ältesten Teilen wohl 11./12. Jahrhundert
Mit ihrem weithin sichtbaren Bergfried ist die Burg Klingenstein selbst als Ruine noch anschauliches Zeugnis der Herrschaftsgeschichte: im 13. Jahrhundert erstmals urkundlich erwähnt und Reichsgut im Besitz staufischer bzw. dillingischer Ministerialen, war sie 1290 bis 1470 im Besitz der Stein von Klingenstein, die ihren Wohnsitz in dieser Burg aber nach dem Bau von Schloss Oberherrlingen aufgaben. Baudetails wie Schießscharten, Tür- und Fensterreste geben wichtige baugeschichtliche Hinweise.




Die vom Wirt der benachbarten Kalten Herberge, Josef Schneider, in Auftrag gegebene Kapelle wurde an der Ulmer Straße errichtet und später um einige Meter an den heutigen Standort versetzt. Sie zeugt von der Orts- und Kirchengeschichte Klingensteins und von der am Ort verankerten Frömmigkeit.



Das Kirchengebäude von Franz Xaver Morgenröther ist ein wichtiges Zeugnis für einen bedeutenden Abschnitt moderner Kirchenbaukunst in Württemberg. Gleichzeitig macht der Bau eine kirchengeschichtliche Entwicklungsphase anschaulich, der zum Verständnis heutiger Gottesdienstformen große Bedeutung zukommt.




Der stattliche Gasthof wurde an der Stelle der 1609 neu erbauten Schildwirtschaft (eigentlich Gasthaus Zum Hirsch, schon um 1700 mit der Bezeichnung Kalte Herberge belegt) neu errichtet. Er markiert damit einen in langer Tradition stehenden Treffpunkt der Dorfgemeinschaft. Zudem zeichnen ihn die malerischen architektonischen Details, die wohl Assoziationen an einen historischen Gasthof schaffen sollen – hochliegende, querrechteckige Fenster mit Schlagläden, über dem Saaleingang kleines Fenster mit Butzenscheiben und Schiebefenster – sowie rustikale, volkstümliche Elemente im Innenraum als zeittypisches Landgasthaus der Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert aus.



Die Klingensteiner Kreuzkirche, die älteste evangelische Kirche im Blautal und erbaut von namhaften Architekten, repräsentiert einen wichtigen Abschnitt der Kirchenbaugeschichte: Die 1920er- und 1930er-Jahre setzten sich ganz neu mit den Grundsätzen des Kirchenbaus auseinander und überwanden endgültig die enge Abhängigkeit von den großen historischen Vorbildern. Die durch den Raum bewirkte religiöse Konzentration als Maßstab wird an den klar herausgestellten Hauptbauteilen und deren ungegliederte Schlichtheit sowie durch die gekonnte Lichtregie deutlich. Die gedrungene Gesamtform der Kirche und das betonte Bauelement der Satteldächer charakterisieren die damalige Grundidee bei Entwürfen von Landkirchen, sich deutlich von städtischen Kirchenbauten zu unterscheiden. Dass die Gläubigen sich als Gemeinschaft erleben sollten, veranschaulichen die Tribüne und das als Gemeindesaal herausgebildete Souterrain. Im Inneren ist das Kruzifix ein künstlerisch eindrucksvolles und gewaltiges Kulminationselement für den schmucklos gehaltenen Saal.

=== Markbronn ===


Das Zeugnis mittelalterlicher Rechtssprechung steht nördlich des Dorfes beim Gefallenendenkmal. Nach damaliger Rechtsauffassung konnte eine begangene Straftat durch Buße gesühnt werden. Vor allem bei Totschlag wurde die Schuld häufig durch das Erbringen verschiedener Sühneleistungen abgetragen, zu denen in der Regel auch die Aufstellung eines Sühnekreuzes üblicherweise am Tatort gehörte.




Die zentrale, unmittelbar vor der Kirche gelegene Dorfhüle ist eines der letzten Zeugnisse dieser Form historischer Wasserverorgung auf der an Grundwasser armen Schwäbischen Alb. Sie diente vor Anschluss Markbronns an die Albwasserversorgung als Wasserreservoir des Ortes, vor allem als Viehtränke und Löschwasserteich, und wurde durch Oberflächenwasser gespeist.



Die Kirche geht auf einen Vorgängerbau aus dem 15. Jahrhundert zurück, der mit Einführung der Reformation Pfarrrechte erhielt. Als Neubau des 19. Jahrhunderts an traditionsreichem Kirchenstandort und unter Verwendung älterer Bauteile (Turm) und Ausstattungselemente spiegelt der Kirchenbau die lange und wechselvolle lokale Kirchengeschichte wider.



Die Kirche geht auf einen Vorgängerbau aus dem 15. Jahrhundert zurück, der mit Einführung der Reformation Pfarrrechte erhielt. Als Neubau des 19. Jahrhunderts an traditionsreichem Kirchenstandort und unter Verwendung älterer Bauteile (Turm) und Ausstattungselemente spiegelt der Kirchenbau die lange und wechselvolle lokale Kirchengeschichte wider.



Die Kirche geht auf einen Vorgängerbau aus dem 15. Jahrhundert zurück, der mit Einführung der Reformation Pfarrrechte erhielt. Als Neubau des 19. Jahrhunderts an traditionsreichem Kirchenstandort und unter Verwendung älterer Bauteile (Turm) und Ausstattungselemente spiegelt der Kirchenbau die lange und wechselvolle lokale Kirchengeschichte wider.



Die Kirche ist mit ihren gut ablesbaren Bauphasen nicht nur ein baugeschichtliches Dokument. Als unter den Stadion und der Deutschordenskommende Althausen katholisch gebliebene Pfarrei in einer württembergisch geprägten Region ist sie auch Zeugnis der Herrschafts- und Kirchengeschichte mit ihren über die Jahrhunderte wechselnden Zugehörigkeiten.



Die Kirche ist mit ihren gut ablesbaren Bauphasen nicht nur ein baugeschichtliches Dokument. Als unter den Stadion und der Deutschordenskommende Althausen katholisch gebliebene Pfarrei in einer württembergisch geprägten Region ist sie auch Zeugnis der Herrschafts- und Kirchengeschichte mit ihren über die Jahrhunderte wechselnden Zugehörigkeiten.

=== Wippingen ===


Das Gasthaus ist nicht zuletzt durch die in dieser Anschaulichkeit selten überlieferte Ausstattung ein orts- und kulturgeschichtliches Zeugnis: Wo heute am äußersten Ende des Lautertals nur noch ein Wanderweg weiterführt, befand sich ursprünglich ein befahrener Albaufstieg. Um noch einmal Kräfte zu sammeln, machten viele Kutscher im Steigen-Gasthaus Lamm Rast. Bis heute hat sich vor dem Haus der Balken zum Anbinden der Pferde erhalten. Getränkt wurden die Tiere an der Lauter, deren Quelle sich direkt hinter dem Haus befindet. Für das Wohlbefinden der Reisenden bot das Gasthaus mit seiner behaglichen Stube im Erdgeschoss Gelegenheit.



Das Maschinenhaus der Pumpstation wurde 1874 direkt an der eingefassten Lauterquelle errichtet. Das auf den ersten Blick unscheinbar wirkende Gebäude ist ein wichtiges technik- und regionalgeschichtliches Dokument: Von hier aus wurden im Rahmen der ersten allgemeinen Trinkwasserversorgung zahlreiche Gemeinden auf der wasserarmen Alb mit frischem Quellwasser versehen. Bis zur Einrichtung dieser Albwasserversorgung waren deren Bewohner jahrhundertelang auf das Sammeln von Oberflächenwasser angewiesen (Hülen, "Dachbrunnen"). Die zur Gruppe IV (Blau-Lauter-Gruppe) gehörende Station war bis 1975 in Betrieb.



Es handelt sich um die ehem. Obere Mühle von Lautern, die urkundlich bereits im 14. Jahrhundert erwähnt wird. Ihr heutiges Erscheinungsbild mit gleichmäßigen Fensterachsen und mächtigem Mansardwalmdach erhielt die für den Ort wichtige technisch-wirtschaftliche Einrichtung wohl in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts. 1874 wurde das Gebäude Sitz des Wassermeisters der benachbarten Pumpstation der Albwasserversorgung.




Die Architekturform des stattlichen Gebäudes ist die vom 15. bis zum 19. Jahrhundert in der Gegend charakteristische für diese Bauaufgabe. Eines der ältesten Pfarrhäuser der Region hat sich in diesem noch aus vorreformatorischer Zeit stammenden Bau erhalten. Als Zentrum der kirchlichen Gemeinde besitzt es zudem ortsgeschichtliche Bedeutung.



Die heute in den ältesten Teilen in die Romanik reichende Kirche Zu Unserer Lieben Frau befindet sich an einem der ältesten Kirchenstandorte der Schwäbischen Alb. Ihre Ausstattung u. a. mit spätgotischen Wandmalereien (Leben Jesu, Jüngstes Gericht) und spätbarocker Westempore ist von kunsthistorischem Interesse. Zunächst als Filiale von Herrlingen errichtet, wurde der Bau 1579 zur Pfarrkirche erhoben und bildet somit ein zentrales Zeugnis der Orts- und Kirchengeschichte.



Die heute in den ältesten Teilen in die Romanik reichende Kirche Zu Unserer Lieben Frau befindet sich an einem der ältesten Kirchenstandorte der Schwäbischen Alb. Ihre Ausstattung u. a. mit spätgotischen Wandmalereien (Leben Jesu, Jüngstes Gericht) und spätbarocker Westempore ist von kunsthistorischem Interesse. Zunächst als Filiale von Herrlingen errichtet, wurde der Bau 1579 zur Pfarrkirche erhoben und bildet somit ein zentrales Zeugnis der Orts- und Kirchengeschichte.



Die heute in den ältesten Teilen in die Romanik reichende Kirche Zu Unserer Lieben Frau befindet sich an einem der ältesten Kirchenstandorte der Schwäbischen Alb. Ihre Ausstattung u. a. mit spätgotischen Wandmalereien (Leben Jesu, Jüngstes Gericht) und spätbarocker Westempore ist von kunsthistorischem Interesse. Zunächst als Filiale von Herrlingen errichtet, wurde der Bau 1579 zur Pfarrkirche erhoben und bildet somit ein zentrales Zeugnis der Orts- und Kirchengeschichte.



Der kleine Weiler Lautern im Kleinen Lautertal bestand ursprünglich aus kaum mehr als der Kirche, dem Pfarrhaus und vier Mühlen. Die stattliche Anlage der Vorderen Mühle dokumentiert noch diese den Ort charakterisierenden technisch-wirtschaftlichen Einrichtungen, die für die Region von Bedeutung waren.



Der kleine Weiler Lautern im Kleinen Lautertal bestand ursprünglich aus kaum mehr als der Kirche, dem Pfarrhaus und vier Mühlen. Die stattliche Anlage der Vorderen Mühle dokumentiert noch diese den Ort charakterisierenden technisch-wirtschaftlichen Einrichtungen, die für die Region von Bedeutung waren.



Der kleine Weiler Lautern im Kleinen Lautertal bestand ursprünglich aus kaum mehr als der Kirche, dem Pfarrhaus und vier Mühlen. Die stattliche Anlage der Vorderen Mühle dokumentiert noch diese den Ort charakterisierenden technisch-wirtschaftlichen Einrichtungen, die für die Region von Bedeutung waren.



Der kleine Weiler Lautern im Kleinen Lautertal bestand ursprünglich aus kaum mehr als der Kirche, dem Pfarrhaus und vier Mühlen. Die stattliche Anlage der Vorderen Mühle dokumentiert noch diese den Ort charakterisierenden technisch-wirtschaftlichen Einrichtungen, die für die Region von Bedeutung waren.



Die verschiedenen Bau- und Ausstattungsphasen der erhöht über dem Dorfplatz liegenden Pfarrkirche spiegeln die bewegte Kirchen- und Ortsgeschichte von Wippingen wider, das jahrhundertelang wegen unterschiedlicher Herrschaftszugehörigkeiten konfessionell gespalten war. Von 1579 bis 2013 war die Kirche Pfarrsitz der evangelischen Gemeinde. Sie beherbergt künstlerisch hochwertige Ausstattungsstücke, u. a. einen auf 1505 datierten, bemerkenswerten ulmischen Schnitzaltar.



Die verschiedenen Bau- und Ausstattungsphasen der erhöht über dem Dorfplatz liegenden Pfarrkirche spiegeln die bewegte Kirchen- und Ortsgeschichte von Wippingen wider, das jahrhundertelang wegen unterschiedlicher Herrschaftszugehörigkeiten konfessionell gespalten war. Von 1579 bis 2013 war die Kirche Pfarrsitz der evangelischen Gemeinde. Sie beherbergt künstlerisch hochwertige Ausstattungsstücke, u. a. einen auf 1505 datierten, bemerkenswerten ulmischen Schnitzaltar.



Mit seinem dendrochonologisch bestätigten Baudatum (erkennbar auch am über Schale gemauerten Keller und an der Konstruktion des teils noch verblatteten Dachstuhls) zählt das Pfarrhaus zu den ganz wenigen Gebäuden des Ortes, die die Verheerungen des Dreißigjährigen Krieges überdauert haben. Das Erscheinungsbild mit Hof und Garten ist charakteristisch für Pfarrhäuser der Region zwischen dem 15. und 18. Jahrhundert. Prägend ist eine gewisse Stattlichkeit des Baukörpers, der sich durch verhältnismäßig viele Fenster und das mächtige, abgewalmte Dach deutlich von Bauernhäusern absetzt und gleichzeitig den halböffentlichen Charakter des Gebäudes betont.



Mit seinem dendrochonologisch bestätigten Baudatum (erkennbar auch am über Schale gemauerten Keller und an der Konstruktion des teils noch verblatteten Dachstuhls) zählt das Pfarrhaus zu den ganz wenigen Gebäuden des Ortes, die die Verheerungen des Dreißigjährigen Krieges überdauert haben. Das Erscheinungsbild mit Hof und Garten ist charakteristisch für Pfarrhäuser der Region zwischen dem 15. und 18. Jahrhundert. Prägend ist eine gewisse Stattlichkeit des Baukörpers, der sich durch verhältnismäßig viele Fenster und das mächtige, abgewalmte Dach deutlich von Bauernhäusern absetzt und gleichzeitig den halböffentlichen Charakter des Gebäudes betont.



Es handelt sich um ein im ländlichen Bereich aus dieser Zeit eher selten erhaltenes, aufwendig gestaltetes Dokument der historischen Wegführung.



Das ursprünglich an der Friedhofsmauer aufgestellte Sühnekreuz wurde um 1934 auf das bestehende, südöstlich vor dem Ort gelegene Gefallenendenkmal aufgesetzt. Es handelt sich um ein Zeugnis mittelalterlicher Rechtsgeschichte. Nach damaliger Rechtsauffassung konnte eine begangene Straftat durch Buße gesühnt werden. Vor allem bei Totschlag wurde die Schuld häufig durch das Erbringen verschiedener Sühneleistungen abgeleistet, zu denen in der Regel auch die Aufstellung eines Sühnekreuzes gehörte.

== Siehe auch ==




Kategorie:Kulturdenkmal in Blaustein|!
Kategorie:Liste (Kulturdenkmale im Alb-Donau-Kreis)|Blaustein

Quick Reply

Change Text Case: 
   
  • Similar Topics
    Replies
    Views
    Last post