[phpBB Debug] PHP Warning: in file [ROOT]/ext/kinerity/bestanswer/event/main_listener.php on line 514: Undefined array key "poster_answers" Liste der Kulturdenkmale in Balzheim - Deutsches Wikipedia-Forum
In der '''Liste der Kulturdenkmale in Balzheim''' sind die Kulturdenkmale der Gemeinde Balzheim im Alb-Donau-Kreis in Baden-Württemberg aufgelistet.
== Legende ==
== Kulturdenkmale nach Ortsteilen ==
=== Oberbalzheim ===
Das Untere Schloss erhebt sich gut sichtbar in Hanglage über dem zugehörigen Dorf und prägt gemeinsam mit der benachbarten Pfarrkirche und dem Oberen Schloss das Ortsbild wesentlich in seiner Fernwirkung. Es entstand in Folge einer Herrschaftsteilung zwischen Servatius und Hans Christoph Ehinger von Balzheim im Jahr 1583 für den jüngeren der beiden Brüder. Der Bau scheint sich nach Ausweis von Inschriften und archivalischen Quellen aber länger hingezogen zu haben. Seit 1740 diente das Untere Schloss als Sitz des Rentamtmanns der Reichsfreiherren von Palm, der die adeligen Güter vor Ort verwaltete. Das Untere Schloss ist als unbefestigtes Herrenhaus mit seinen überlieferten Ausstattungsdetails ein charakteristisches Zeugnis für einen adeligen Landsitz der Renaissanceepoche. Er ist Zeugnis der kleinen reichsfreien Herrschaft Balzheim und damit auch von ortsgeschichtlicher Bedeutung.
Das Untere Schloss erhebt sich gut sichtbar in Hanglage über dem zugehörigen Dorf und prägt gemeinsam mit der benachbarten Pfarrkirche und dem Oberen Schloss das Ortsbild wesentlich in seiner Fernwirkung. Es entstand in Folge einer Herrschaftsteilung zwischen Servatius und Hans Christoph Ehinger von Balzheim im Jahr 1583 für den jüngeren der beiden Brüder. Der Bau scheint sich nach Ausweis von Inschriften und archivalischen Quellen aber länger hingezogen zu haben. Seit 1740 diente das Untere Schloss als Sitz des Rentamtmanns der Reichsfreiherren von Palm, der die adeligen Güter vor Ort verwaltete. Das Untere Schloss ist als unbefestigtes Herrenhaus mit seinen überlieferten Ausstattungsdetails ein charakteristisches Zeugnis für einen adeligen Landsitz der Renaissanceepoche. Er ist Zeugnis der kleinen reichsfreien Herrschaft Balzheim und damit auch von ortsgeschichtlicher Bedeutung.
Die Pfarrkirche überragt mit ihrem hohen Turm weithin sichtbar das Dorf Oberbalzheim und seine beiden Schlösser, sie bildet mit den beiden Herrschaftssitzen zusammen den religiösen und herrschaftlichen Mittelpunkt des Ortes. Sie ist das früheste protestantische Gotteshaus in der Region um Ulm und einer der wenigen renaissancezeitlichen Kirchenneubauten. Ihr Bau entstand nicht nur als Pfarrkirche für das Dorf, sondern vor allem als repräsentative Grablege für die Ortsherren aus dem Ulmer Patriziergeschlecht der Ehinger, die seit 1500 Burg und Dorf zu Lehen hatten. Der Patronatsherr ist im Inneren mit einer Stiftertafel mit Bauinschrift sowie auf dem Bild des Renaissancealtars präsent, der zugleich als Epitaph für Servatius Ehinger und seine Familie dient. Die Pfarrkirche ist damit nicht nur ein bedeutendes Zeugnis nachreformatorischen protestantischen Kirchenbaus, sondern auch der Herrschaftsgeschichte.
Die Pfarrkirche überragt mit ihrem hohen Turm weithin sichtbar das Dorf Oberbalzheim und seine beiden Schlösser, sie bildet mit den beiden Herrschaftssitzen zusammen den religiösen und herrschaftlichen Mittelpunkt des Ortes. Sie ist das früheste protestantische Gotteshaus in der Region um Ulm und einer der wenigen renaissancezeitlichen Kirchenneubauten. Ihr Bau entstand nicht nur als Pfarrkirche für das Dorf, sondern vor allem als repräsentative Grablege für die Ortsherren aus dem Ulmer Patriziergeschlecht der Ehinger, die seit 1500 Burg und Dorf zu Lehen hatten. Der Patronatsherr ist im Inneren mit einer Stiftertafel mit Bauinschrift sowie auf dem Bild des Renaissancealtars präsent, der zugleich als Epitaph für Servatius Ehinger und seine Familie dient. Die Pfarrkirche ist damit nicht nur ein bedeutendes Zeugnis nachreformatorischen protestantischen Kirchenbaus, sondern auch der Herrschaftsgeschichte.
Das Obere Schloss steht an Stelle einer älteren, wohl im 12. Jahrhundert gegründeten Anlage in Spornlage weithin sichtbar über dem Illertal. Der Ulmer Patrizier Walther Ehinger wurde 1500 mit Burgstall und Herrschaft belehnt mit der ausdrücklichen Aufforderung, die abgegangene Burg wiederaufzubauen. In der Folge wurde ein Bau errichtet, der als Prototyp für die turmbewehrten festen Häuser der Renaissance in Oberschwaben gelten darf. Er entstand als wehrhafte und zugleich repräsentative Weiterentwicklung älterer ritteradeliger Turmhäuser auf dem Land und wurde zudem noch durch eine Zwingermauer mit Schalentürmen befestigt. Er ist damit ein wichtiges Zeugnis späten Burgenbaus und für die Entwicklung adeligen Schlossbaus in Oberschwaben. Als Mittelpunkt der 1500-1740 bestehenden Herrschaft der Ehinger von Balzheim hat das Obere Schloss zentrale ortsgeschichtliche Bedeutung. Es dokumentiert überdies in charakteristischer Weise den Aufstieg reichsstädtischer patrizischer Familien aus Ulm, die im Umland Herrschaften erwarben und dort Burgsitze als Ausweis ihres neu erlangten Adelsstatus erstellten. Von kunsthistorisch außerordentlichem Wert sind die Wandmalereien in einem der Turmzimmer. Sie zeigen Szenen höfisch-adeligen Lebens vor einer naturalistisch gemalten Landschaft mit Darstellung des Schlosses Oberbalzheim als Mittelpunkt der Herrschaft und zeugen zugleich von einer neuen Wahrnehmung der Landschaft durch Künstler wie Auftraggeber in der Renaissance.
Das Obere Schloss steht an Stelle einer älteren, wohl im 12. Jahrhundert gegründeten Anlage in Spornlage weithin sichtbar über dem Illertal. Der Ulmer Patrizier Walther Ehinger wurde 1500 mit Burgstall und Herrschaft belehnt mit der ausdrücklichen Aufforderung, die abgegangene Burg wiederaufzubauen. In der Folge wurde ein Bau errichtet, der als Prototyp für die turmbewehrten festen Häuser der Renaissance in Oberschwaben gelten darf. Er entstand als wehrhafte und zugleich repräsentative Weiterentwicklung älterer ritteradeliger Turmhäuser auf dem Land und wurde zudem noch durch eine Zwingermauer mit Schalentürmen befestigt. Er ist damit ein wichtiges Zeugnis späten Burgenbaus und für die Entwicklung adeligen Schlossbaus in Oberschwaben. Als Mittelpunkt der 1500-1740 bestehenden Herrschaft der Ehinger von Balzheim hat das Obere Schloss zentrale ortsgeschichtliche Bedeutung. Es dokumentiert überdies in charakteristischer Weise den Aufstieg reichsstädtischer patrizischer Familien aus Ulm, die im Umland Herrschaften erwarben und dort Burgsitze als Ausweis ihres neu erlangten Adelsstatus erstellten. Von kunsthistorisch außerordentlichem Wert sind die Wandmalereien in einem der Turmzimmer. Sie zeigen Szenen höfisch-adeligen Lebens vor einer naturalistisch gemalten Landschaft mit Darstellung des Schlosses Oberbalzheim als Mittelpunkt der Herrschaft und zeugen zugleich von einer neuen Wahrnehmung der Landschaft durch Künstler wie Auftraggeber in der Renaissance.
Das Obere Schloss steht an Stelle einer älteren, wohl im 12. Jahrhundert gegründeten Anlage in Spornlage weithin sichtbar über dem Illertal. Der Ulmer Patrizier Walther Ehinger wurde 1500 mit Burgstall und Herrschaft belehnt mit der ausdrücklichen Aufforderung, die abgegangene Burg wiederaufzubauen. In der Folge wurde ein Bau errichtet, der als Prototyp für die turmbewehrten festen Häuser der Renaissance in Oberschwaben gelten darf. Er entstand als wehrhafte und zugleich repräsentative Weiterentwicklung älterer ritteradeliger Turmhäuser auf dem Land und wurde zudem noch durch eine Zwingermauer mit Schalentürmen befestigt. Er ist damit ein wichtiges Zeugnis späten Burgenbaus und für die Entwicklung adeligen Schlossbaus in Oberschwaben. Als Mittelpunkt der 1500-1740 bestehenden Herrschaft der Ehinger von Balzheim hat das Obere Schloss zentrale ortsgeschichtliche Bedeutung. Es dokumentiert überdies in charakteristischer Weise den Aufstieg reichsstädtischer patrizischer Familien aus Ulm, die im Umland Herrschaften erwarben und dort Burgsitze als Ausweis ihres neu erlangten Adelsstatus erstellten. Von kunsthistorisch außerordentlichem Wert sind die Wandmalereien in einem der Turmzimmer. Sie zeigen Szenen höfisch-adeligen Lebens vor einer naturalistisch gemalten Landschaft mit Darstellung des Schlosses Oberbalzheim als Mittelpunkt der Herrschaft und zeugen zugleich von einer neuen Wahrnehmung der Landschaft durch Künstler wie Auftraggeber in der Renaissance.
Das Obere Schloss steht an Stelle einer älteren, wohl im 12. Jahrhundert gegründeten Anlage in Spornlage weithin sichtbar über dem Illertal. Der Ulmer Patrizier Walther Ehinger wurde 1500 mit Burgstall und Herrschaft belehnt mit der ausdrücklichen Aufforderung, die abgegangene Burg wiederaufzubauen. In der Folge wurde ein Bau errichtet, der als Prototyp für die turmbewehrten festen Häuser der Renaissance in Oberschwaben gelten darf. Er entstand als wehrhafte und zugleich repräsentative Weiterentwicklung älterer ritteradeliger Turmhäuser auf dem Land und wurde zudem noch durch eine Zwingermauer mit Schalentürmen befestigt. Er ist damit ein wichtiges Zeugnis späten Burgenbaus und für die Entwicklung adeligen Schlossbaus in Oberschwaben. Als Mittelpunkt der 1500-1740 bestehenden Herrschaft der Ehinger von Balzheim hat das Obere Schloss zentrale ortsgeschichtliche Bedeutung. Es dokumentiert überdies in charakteristischer Weise den Aufstieg reichsstädtischer patrizischer Familien aus Ulm, die im Umland Herrschaften erwarben und dort Burgsitze als Ausweis ihres neu erlangten Adelsstatus erstellten. Von kunsthistorisch außerordentlichem Wert sind die Wandmalereien in einem der Turmzimmer. Sie zeigen Szenen höfisch-adeligen Lebens vor einer naturalistisch gemalten Landschaft mit Darstellung des Schlosses Oberbalzheim als Mittelpunkt der Herrschaft und zeugen zugleich von einer neuen Wahrnehmung der Landschaft durch Künstler wie Auftraggeber in der Renaissance.
=== Unterbalzheim ===
Die Unterbalzheimer Pfarrkirche ist ein für die Region charakteristischer Sakralbau der Spätgotik. Landschaftstypisch ist der Turmabschluss durch ein Satteldach. Über den orts- und kirchenbaugeschichtlichen Rahmen hinaus erhält das Gotteshaus Bedeutung als Grablege der Herren Ehinger von Balzheim, die ihren Sitz im nahen Oberbalzheim hatten. Ihre an den Turm und Chor angefügte Grabkapelle greift in der Grundform noch gotisches Formvokabular auf, womit die protestantische Ortsherrschaft zu zeigen suchte, dass sie trotz allem auf dem Boden der Tradition stand.
Das steinerne Monument ist ein Beispiel für die Formenvielfalt dieser Mahn- und Ehrenmale, die ab den frühen 1920er-Jahren durch die Bürger der einzelnen Gemeinden zum Andenken an die Gefallenen des Ersten Weltkriegs Aufstellung fanden. Das Unterbalzheimer Denkmal entspricht in weiterem Sinne dem Grabstelen-Typus und ist in seiner formalen Gestaltung ein qualitätvolles Beispiel für diese Gattung.
Die Unterbalzheimer Pfarrkirche ist ein für die Region charakteristischer Sakralbau der Spätgotik. Landschaftstypisch ist der Turmabschluss durch ein Satteldach. Über den orts- und kirchenbaugeschichtlichen Rahmen hinaus erhält das Gotteshaus Bedeutung als Grablege der Herren Ehinger von Balzheim, die ihren Sitz im nahen Oberbalzheim hatten. Ihre an den Turm und Chor angefügte Grabkapelle greift in der Grundform noch gotisches Formvokabular auf, womit die protestantische Ortsherrschaft zu zeigen suchte, dass sie trotz allem auf dem Boden der Tradition stand.
Die Unterbalzheimer Pfarrkirche ist ein für die Region charakteristischer Sakralbau der Spätgotik. Landschaftstypisch ist der Turmabschluss durch ein Satteldach. Über den orts- und kirchenbaugeschichtlichen Rahmen hinaus erhält das Gotteshaus Bedeutung als Grablege der Herren Ehinger von Balzheim, die ihren Sitz im nahen Oberbalzheim hatten. Ihre an den Turm und Chor angefügte Grabkapelle greift in der Grundform noch gotisches Formvokabular auf, womit die protestantische Ortsherrschaft zu zeigen suchte, dass sie trotz allem auf dem Boden der Tradition stand.
Die Hofstelle Halbertshof wird erstmals 1356 erwähnt und gehörte seit 1647 zur Herrschaft Wain. Sie war seit dem 18. Jahrhundert Standort einer Poststelle an der von Ulm nach Süden führenden Landstraße und noch bis 1940 als Gasthausbetrieb mit zugehöriger eigener Brauerei genutzt. Die Anlage bildet ein wichtiges Dokument der Verkehrs- und Ortsgeschichte, deren Gebäude die landestypischen, im Illergebiet beheimatete Bautradition des 18. Jahrhunderts veranschaulichen.
Die Hofstelle Halbertshof wird erstmals 1356 erwähnt und gehörte seit 1647 zur Herrschaft Wain. Sie war seit dem 18. Jahrhundert Standort einer Poststelle an der von Ulm nach Süden führenden Landstraße und noch bis 1940 als Gasthausbetrieb mit zugehöriger eigener Brauerei genutzt. Die Anlage bildet ein wichtiges Dokument der Verkehrs- und Ortsgeschichte, deren Gebäude die landestypischen, im Illergebiet beheimatete Bautradition des 18. Jahrhunderts veranschaulichen.
Die Hofstelle Halbertshof wird erstmals 1356 erwähnt und gehörte seit 1647 zur Herrschaft Wain. Sie war seit dem 18. Jahrhundert Standort einer Poststelle an der von Ulm nach Süden führenden Landstraße und noch bis 1940 als Gasthausbetrieb mit zugehöriger eigener Brauerei genutzt. Die Anlage bildet ein wichtiges Dokument der Verkehrs- und Ortsgeschichte, deren Gebäude die landestypischen, im Illergebiet beheimatete Bautradition des 18. Jahrhunderts veranschaulichen.
== Siehe auch ==
Kategorie:Kulturdenkmal in Balzheim|!
Kategorie:Liste (Kulturdenkmale im Alb-Donau-Kreis)|Balzheim
[h4] In der '''Liste der Kulturdenkmale in Balzheim''' sind die Kulturdenkmale der Gemeinde Balzheim im Alb-Donau-Kreis in Baden-Württemberg aufgelistet.
== Legende ==
== Kulturdenkmale nach Ortsteilen ==
=== Oberbalzheim ===
Das Untere Schloss erhebt sich gut sichtbar in Hanglage über dem zugehörigen Dorf und prägt gemeinsam mit der benachbarten Pfarrkirche und dem Oberen Schloss das Ortsbild wesentlich in seiner Fernwirkung. Es entstand in Folge einer Herrschaftsteilung zwischen Servatius und Hans Christoph Ehinger von Balzheim im Jahr 1583 für den jüngeren der beiden Brüder. Der Bau scheint sich nach Ausweis von Inschriften und archivalischen Quellen aber länger hingezogen zu haben. Seit 1740 diente das Untere Schloss als Sitz des Rentamtmanns der Reichsfreiherren von Palm, der die adeligen Güter vor Ort verwaltete. Das Untere Schloss ist als unbefestigtes Herrenhaus mit seinen überlieferten Ausstattungsdetails ein charakteristisches Zeugnis für einen adeligen Landsitz der Renaissanceepoche. Er ist Zeugnis der kleinen reichsfreien Herrschaft Balzheim und damit auch von ortsgeschichtlicher Bedeutung.
Das Untere Schloss erhebt sich gut sichtbar in Hanglage über dem zugehörigen Dorf und prägt gemeinsam mit der benachbarten Pfarrkirche und dem Oberen Schloss das Ortsbild wesentlich in seiner Fernwirkung. Es entstand in Folge einer Herrschaftsteilung zwischen Servatius und Hans Christoph Ehinger von Balzheim im Jahr 1583 für den jüngeren der beiden Brüder. Der Bau scheint sich nach Ausweis von Inschriften und archivalischen Quellen aber länger hingezogen zu haben. Seit 1740 diente das Untere Schloss als Sitz des Rentamtmanns der Reichsfreiherren von Palm, der die adeligen Güter vor Ort verwaltete. Das Untere Schloss ist als unbefestigtes Herrenhaus mit seinen überlieferten Ausstattungsdetails ein charakteristisches Zeugnis für einen adeligen Landsitz der Renaissanceepoche. Er ist Zeugnis der kleinen reichsfreien Herrschaft Balzheim und damit auch von ortsgeschichtlicher Bedeutung.
Die Pfarrkirche überragt mit ihrem hohen Turm weithin sichtbar das Dorf Oberbalzheim und seine beiden Schlösser, sie bildet mit den beiden Herrschaftssitzen zusammen den religiösen und herrschaftlichen Mittelpunkt des Ortes. Sie ist das früheste protestantische Gotteshaus in der Region um Ulm und einer der wenigen renaissancezeitlichen Kirchenneubauten. Ihr Bau entstand nicht nur als Pfarrkirche für das Dorf, sondern vor allem als repräsentative Grablege für die Ortsherren aus dem Ulmer Patriziergeschlecht der Ehinger, die seit 1500 Burg und Dorf zu Lehen hatten. Der Patronatsherr ist [url=viewtopic.php?t=1332]im Inneren[/url] mit einer Stiftertafel mit Bauinschrift sowie auf dem Bild des Renaissancealtars präsent, der zugleich als Epitaph für Servatius Ehinger und seine Familie dient. Die Pfarrkirche ist damit nicht nur ein bedeutendes Zeugnis nachreformatorischen protestantischen Kirchenbaus, sondern auch der Herrschaftsgeschichte.
Die Pfarrkirche überragt mit ihrem hohen Turm weithin sichtbar das Dorf Oberbalzheim und seine beiden Schlösser, sie bildet mit den beiden Herrschaftssitzen zusammen den religiösen und herrschaftlichen Mittelpunkt des Ortes. Sie ist das früheste protestantische Gotteshaus in der Region um Ulm und einer der wenigen renaissancezeitlichen Kirchenneubauten. Ihr Bau entstand nicht nur als Pfarrkirche für das Dorf, sondern vor allem als repräsentative Grablege für die Ortsherren aus dem Ulmer Patriziergeschlecht der Ehinger, die seit 1500 Burg und Dorf zu Lehen hatten. Der Patronatsherr ist [url=viewtopic.php?t=1332]im Inneren[/url] mit einer Stiftertafel mit Bauinschrift sowie auf dem Bild des Renaissancealtars präsent, der zugleich als Epitaph für Servatius Ehinger und seine Familie dient. Die Pfarrkirche ist damit nicht nur ein bedeutendes Zeugnis nachreformatorischen protestantischen Kirchenbaus, sondern auch der Herrschaftsgeschichte.
Das Obere Schloss steht an Stelle einer älteren, wohl im 12. Jahrhundert gegründeten Anlage in Spornlage weithin sichtbar über dem Illertal. Der Ulmer Patrizier Walther Ehinger wurde 1500 mit Burgstall und Herrschaft belehnt mit der ausdrücklichen Aufforderung, die abgegangene Burg wiederaufzubauen. In der Folge wurde ein Bau errichtet, der als Prototyp für die turmbewehrten festen Häuser der Renaissance in Oberschwaben gelten darf. Er entstand als wehrhafte und zugleich repräsentative Weiterentwicklung älterer ritteradeliger Turmhäuser auf dem Land und wurde zudem noch durch eine Zwingermauer mit Schalentürmen befestigt. Er ist damit ein wichtiges Zeugnis späten Burgenbaus und für die Entwicklung adeligen Schlossbaus in Oberschwaben. Als Mittelpunkt der 1500-1740 bestehenden Herrschaft der Ehinger von Balzheim hat das Obere Schloss zentrale ortsgeschichtliche Bedeutung. Es dokumentiert überdies in charakteristischer Weise den Aufstieg reichsstädtischer patrizischer Familien aus Ulm, die im Umland Herrschaften erwarben und dort Burgsitze als Ausweis ihres neu erlangten Adelsstatus erstellten. Von kunsthistorisch außerordentlichem Wert sind die Wandmalereien in einem der Turmzimmer. Sie zeigen Szenen höfisch-adeligen Lebens vor einer naturalistisch gemalten Landschaft mit Darstellung des Schlosses Oberbalzheim als Mittelpunkt der Herrschaft und zeugen zugleich von einer neuen Wahrnehmung der Landschaft durch Künstler wie Auftraggeber in der Renaissance.
Das Obere Schloss steht an Stelle einer älteren, wohl im 12. Jahrhundert gegründeten Anlage in Spornlage weithin sichtbar über dem Illertal. Der Ulmer Patrizier Walther Ehinger wurde 1500 mit Burgstall und Herrschaft belehnt mit der ausdrücklichen Aufforderung, die abgegangene Burg wiederaufzubauen. In der Folge wurde ein Bau errichtet, der als Prototyp für die turmbewehrten festen Häuser der Renaissance in Oberschwaben gelten darf. Er entstand als wehrhafte und zugleich repräsentative Weiterentwicklung älterer ritteradeliger Turmhäuser auf dem Land und wurde zudem noch durch eine Zwingermauer mit Schalentürmen befestigt. Er ist damit ein wichtiges Zeugnis späten Burgenbaus und für die Entwicklung adeligen Schlossbaus in Oberschwaben. Als Mittelpunkt der 1500-1740 bestehenden Herrschaft der Ehinger von Balzheim hat das Obere Schloss zentrale ortsgeschichtliche Bedeutung. Es dokumentiert überdies in charakteristischer Weise den Aufstieg reichsstädtischer patrizischer Familien aus Ulm, die im Umland Herrschaften erwarben und dort Burgsitze als Ausweis ihres neu erlangten Adelsstatus erstellten. Von kunsthistorisch außerordentlichem Wert sind die Wandmalereien in einem der Turmzimmer. Sie zeigen Szenen höfisch-adeligen Lebens vor einer naturalistisch gemalten Landschaft mit Darstellung des Schlosses Oberbalzheim als Mittelpunkt der Herrschaft und zeugen zugleich von einer neuen Wahrnehmung der Landschaft durch Künstler wie Auftraggeber in der Renaissance.
Das Obere Schloss steht an Stelle einer älteren, wohl im 12. Jahrhundert gegründeten Anlage in Spornlage weithin sichtbar über dem Illertal. Der Ulmer Patrizier Walther Ehinger wurde 1500 mit Burgstall und Herrschaft belehnt mit der ausdrücklichen Aufforderung, die abgegangene Burg wiederaufzubauen. In der Folge wurde ein Bau errichtet, der als Prototyp für die turmbewehrten festen Häuser der Renaissance in Oberschwaben gelten darf. Er entstand als wehrhafte und zugleich repräsentative Weiterentwicklung älterer ritteradeliger Turmhäuser auf dem Land und wurde zudem noch durch eine Zwingermauer mit Schalentürmen befestigt. Er ist damit ein wichtiges Zeugnis späten Burgenbaus und für die Entwicklung adeligen Schlossbaus in Oberschwaben. Als Mittelpunkt der 1500-1740 bestehenden Herrschaft der Ehinger von Balzheim hat das Obere Schloss zentrale ortsgeschichtliche Bedeutung. Es dokumentiert überdies in charakteristischer Weise den Aufstieg reichsstädtischer patrizischer Familien aus Ulm, die im Umland Herrschaften erwarben und dort Burgsitze als Ausweis ihres neu erlangten Adelsstatus erstellten. Von kunsthistorisch außerordentlichem Wert sind die Wandmalereien in einem der Turmzimmer. Sie zeigen Szenen höfisch-adeligen Lebens vor einer naturalistisch gemalten Landschaft mit Darstellung des Schlosses Oberbalzheim als Mittelpunkt der Herrschaft und zeugen zugleich von einer neuen Wahrnehmung der Landschaft durch Künstler wie Auftraggeber in der Renaissance.
Das Obere Schloss steht an Stelle einer älteren, wohl im 12. Jahrhundert gegründeten Anlage in Spornlage weithin sichtbar über dem Illertal. Der Ulmer Patrizier Walther Ehinger wurde 1500 mit Burgstall und Herrschaft belehnt mit der ausdrücklichen Aufforderung, die abgegangene Burg wiederaufzubauen. In der Folge wurde ein Bau errichtet, der als Prototyp für die turmbewehrten festen Häuser der Renaissance in Oberschwaben gelten darf. Er entstand als wehrhafte und zugleich repräsentative Weiterentwicklung älterer ritteradeliger Turmhäuser auf dem Land und wurde zudem noch durch eine Zwingermauer mit Schalentürmen befestigt. Er ist damit ein wichtiges Zeugnis späten Burgenbaus und für die Entwicklung adeligen Schlossbaus in Oberschwaben. Als Mittelpunkt der 1500-1740 bestehenden Herrschaft der Ehinger von Balzheim hat das Obere Schloss zentrale ortsgeschichtliche Bedeutung. Es dokumentiert überdies in charakteristischer Weise den Aufstieg reichsstädtischer patrizischer Familien aus Ulm, die im Umland Herrschaften erwarben und dort Burgsitze als Ausweis ihres neu erlangten Adelsstatus erstellten. Von kunsthistorisch außerordentlichem Wert sind die Wandmalereien in einem der Turmzimmer. Sie zeigen Szenen höfisch-adeligen Lebens vor einer naturalistisch gemalten Landschaft mit Darstellung des Schlosses Oberbalzheim als Mittelpunkt der Herrschaft und zeugen zugleich von einer neuen Wahrnehmung der Landschaft durch Künstler wie Auftraggeber in der Renaissance.
=== Unterbalzheim ===
Die Unterbalzheimer Pfarrkirche ist ein für die Region charakteristischer Sakralbau der Spätgotik. Landschaftstypisch ist der Turmabschluss durch ein Satteldach. Über den orts- und kirchenbaugeschichtlichen Rahmen hinaus erhält das Gotteshaus Bedeutung als Grablege der Herren Ehinger von Balzheim, die ihren Sitz im nahen Oberbalzheim hatten. Ihre an den Turm und Chor angefügte Grabkapelle greift in der Grundform noch gotisches Formvokabular auf, womit die protestantische Ortsherrschaft zu zeigen suchte, dass sie trotz allem auf dem Boden der Tradition stand.
Das steinerne Monument ist ein Beispiel für die Formenvielfalt dieser Mahn- und Ehrenmale, die ab den frühen 1920er-Jahren durch die Bürger der einzelnen Gemeinden zum Andenken an die Gefallenen des Ersten Weltkriegs Aufstellung fanden. Das Unterbalzheimer Denkmal entspricht in weiterem Sinne dem Grabstelen-Typus und ist in seiner formalen Gestaltung ein qualitätvolles Beispiel für diese Gattung.
Die Unterbalzheimer Pfarrkirche ist ein für die Region charakteristischer Sakralbau der Spätgotik. Landschaftstypisch ist der Turmabschluss durch ein Satteldach. Über den orts- und kirchenbaugeschichtlichen Rahmen hinaus erhält das Gotteshaus Bedeutung als Grablege der Herren Ehinger von Balzheim, die ihren Sitz im nahen Oberbalzheim hatten. Ihre an den Turm und Chor angefügte Grabkapelle greift in der Grundform noch gotisches Formvokabular auf, womit die protestantische Ortsherrschaft zu zeigen suchte, dass sie trotz allem auf dem Boden der Tradition stand.
Die Unterbalzheimer Pfarrkirche ist ein für die Region charakteristischer Sakralbau der Spätgotik. Landschaftstypisch ist der Turmabschluss durch ein Satteldach. Über den orts- und kirchenbaugeschichtlichen Rahmen hinaus erhält das Gotteshaus Bedeutung als Grablege der Herren Ehinger von Balzheim, die ihren Sitz im nahen Oberbalzheim hatten. Ihre an den Turm und Chor angefügte Grabkapelle greift in der Grundform noch gotisches Formvokabular auf, womit die protestantische Ortsherrschaft zu zeigen suchte, dass sie trotz allem auf dem Boden der Tradition stand.
Die Hofstelle Halbertshof wird erstmals 1356 erwähnt und gehörte seit 1647 zur Herrschaft Wain. Sie war seit dem 18. Jahrhundert Standort einer Poststelle an der von Ulm nach Süden führenden Landstraße und noch bis 1940 als Gasthausbetrieb mit zugehöriger eigener Brauerei genutzt. Die Anlage bildet ein wichtiges Dokument der Verkehrs- und Ortsgeschichte, deren Gebäude die landestypischen, im Illergebiet beheimatete Bautradition des 18. Jahrhunderts veranschaulichen.
Die Hofstelle Halbertshof wird erstmals 1356 erwähnt und gehörte seit 1647 zur Herrschaft Wain. Sie war seit dem 18. Jahrhundert Standort einer Poststelle an der von Ulm nach Süden führenden Landstraße und noch bis 1940 als Gasthausbetrieb mit zugehöriger eigener Brauerei genutzt. Die Anlage bildet ein wichtiges Dokument der Verkehrs- und Ortsgeschichte, deren Gebäude die landestypischen, im Illergebiet beheimatete Bautradition des 18. Jahrhunderts veranschaulichen.
Die Hofstelle Halbertshof wird erstmals 1356 erwähnt und gehörte seit 1647 zur Herrschaft Wain. Sie war seit dem 18. Jahrhundert Standort einer Poststelle an der von Ulm nach Süden führenden Landstraße und noch bis 1940 als Gasthausbetrieb mit zugehöriger eigener Brauerei genutzt. Die Anlage bildet ein wichtiges Dokument der Verkehrs- und Ortsgeschichte, deren Gebäude die landestypischen, im Illergebiet beheimatete Bautradition des 18. Jahrhunderts veranschaulichen.
== Siehe auch ==
Kategorie:Kulturdenkmal in Balzheim|! Kategorie:Liste (Kulturdenkmale im Alb-Donau-Kreis)|Balzheim [/h4]
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