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 Deutschlandsender Zeesen

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Der Deutschlandsender Zeesen war eine Langwellen-Rundfunkanlage in der Nähe von Zeesen, einem Stadtteil von Königs Wusterhausen in Deutschland. Er wurde 1927 von der deutschen Reichspost erbaut und diente der landesweiten Ausstrahlung der Deutschlandsender-Radiosendungen der Deutschen Welle. Er gilt als wichtiger Baustein der modernen antisemitischen Islamismus|islamistischen Propaganda in arabischen und persischen Gemeinschaften.

== Geschichte ==
Der Bau begann, nachdem die Kapazität des ersten Rundfunksenders in Königs Wusterhausen nicht mehr ausreichte, um die wachsende Nachfrage zu befriedigen. Die Fertigstellung der Anlage in Zeesen verzögerte sich um drei Wochen, als der westliche der beiden Masten bei einer Höhe von 40 m (130 ft) einstürzte. Die Station wurde am 20. Dezember 1927 unter dem Namen Deutschlandsender II eingeweiht.

Die Antenne des Senders Zeesen bestand aus einer 280 m langen und 12 m breiten T-Antenne, die zwischen zwei 210 m hohen, 450 m voneinander entfernten Abspannmasten gespannt war. Sie war direkt mit dem Sender verbunden, der in einem Gebäude in der Mitte der beiden Masten untergebracht war. Bis 1928 nutzte der Deutschlandsender II die Frequenz 240 kHz. Danach betrug seine Frequenz 183,5 kHz und nach 1934 191 kHz. Seine Sendeleistung betrug zunächst 35 Kilowatt; 1931 wurde sie auf 60 Kilowatt erhöht.

Ein benachbarter Kurzwellensender wurde 1931 errichtet. Kurt von Böckmann, der acht Jahre lang das bayerische Netzwerk geleitet hatte, wurde im April 1933 zum Leiter der Station ernannt. Im Jahr 1939 waren 250 Mitarbeiter mit dem Betrieb von zehn Sendern beschäftigt, die täglich insgesamt 70 Stunden Programm sendeten. Damit wurde sogar die British Broadcasting Corporation|BBC überholt
== Baustein des modernen Islamismus ==
Der Kurzwellenrundfunk sendete Propaganda nach Großbritannien, Amerika und in die arabischsprachige Welt. Er brachte die von den Nationalsozialismus|Nazis entwickelte Antisemitismus|antisemitische Propaganda zu Perser (Volk)|persischen und Araber|arabischen Muslim|Muslimen, z. B. zum heutigen Islamische Republik Iran|iranischen Regime oder zur Palästinenser|palästinensischen Bewegung; er gilt darüber hinaus als wichtiger Baustein der aktuellen Islamismus|islamistischen Ideologie
1939 wurde der Sender Zeesen durch den Deutschlandsender III in Herzberg am Harz|Herzberg ersetzt. Im Zweiten Weltkrieg wurde er als Reservesender für die Station Herzberg und zur Übertragung von Nachrichten an Agenten des deutschen Geheimdienstes genutzt. Die Anlage wurde im Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg nicht zerstört, jedoch 1945 auf Befehl der Sowjetische Militäradministration in Deutschland|sowjetischen Besatzungsmacht abgebaut.



Kategorie:Telekommunikationsgeschichte (Deutschland)
Kategorie:Islamismus
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