Schwarzwaager Kotten ⇐ Artikelentwürfe
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Der '''Schwarzwaager Kotten''', auch '''Rheinfurtherkotten''' genannt, war ein Schleifkotten an der Wupper in der Bürgermeisterei Burg, die heute ein Stadtteil der Bergisches Land|bergischen Großstadt Solingen ist.
== Lage ==
Der Schwarzwaager Kotten befand sich in abgeschiedener Lage im Westen der früher selbstständigen Stadt Burg an der Wupper. Dort befand er sich in der sogenannten ''Schwarzewogsaue'' in der Wupperbiegung westlich von Unterburg, auf dem heutigen Abschnitt zwischen dem Kindergarten und dem Klärwerk Burg des Wupperverbands. Dieser Ort wird bis heute ''Burg Aue'' genannt; eine Bezeichnung, die auch eine nahe gelegene Bushaltestelle trägt. Etwas nördlich der Wüstung des Kottens verläuft die Landesstraße 407 zwischen Burg und der Krahenhöhe. Südlich befindet sich die Sengbachtalsperre. Von der einstigen Schleifkottenanlage ist heute nichts mehr erhalten.Jochem Putsch: ''Wassertal – Solinger Industriekultur an der Wupper. Wanderwege zur Industriegeschichte. Band 6.'' Klartext Verlag, Essen. 1. Auflage, 2006. ISBN 3-89861-589-8
Benachbarte Orte sind bzw. waren (von Nord nach West): Burger Höhe, Wiesenkotten, Unter- und Oberburg, Angerscheid, Höhrath, Strohnerhöh und Strohn (Solingen)|Strohn.
== Etymologie ==
Der Ortsname ist abgeleitet von dem Familiennamen Schwarz und dem Ausdruck ''Waag'' oder ''Woog'' für Stausee|Stauteich.
== Geschichte ==
Der Kotten entstand vor 1715. In dem Kartenwerk Topographia Ducatus Montani von Erich Philipp Ploennies, Blatt Amt Bornefeld, aus dem Jahre 1715 ist der Kotten ohne Namen westlich der Burger Walkmühle verzeichnet.
Die Topographische Aufnahme der Rheinlande von 1824 verzeichnet den Kotten hingegen nicht, die Preußische Uraufnahme von 1844 verzeichnet den Ort als ''Kgl.''
Der Schwarzwaager Kotten gehörte nach Gründung der Mairien und späteren Bürgermeisterei (Preußen)|Bürgermeistereien zur Bürgermeisterei Burg, die im Jahre 1856 das Stadtrecht erhielt. Im Jahr 1816 ist der als ''Rheinfurtherkotten'' bezeichnete Ort eine der damals sieben Ortslagen der Bürgermeisterei Burg. Im Jahr 1832 ist der als ''Schwarzwagerkotten'' bezeichnete Ort eine der damals neun Ortslagen der Bürgermeisterei. Vor 1864 brannte der Kotten nieder und der Ort fiel brach.''Rheinischer Städteatlas Burg'': Lfg. VIII Nr. 44, 1985; Bearbeiter: Renate Gerling; Rheinland-Verlag; Köln; ISBN 3-7927-0829-9
Die in Burg bis heute gebräuchliche Flurname|Flurbezeichnung ''Schwarzewogsaue'' bzw. ''Aue'' ist von diesem Ort abgeleitet.
== Literatur ==
* Jochem Putsch: ''Wassertal – Solinger Industriekultur an der Wupper. Wanderwege zur Industriegeschichte. Band 6.'' Klartext Verlag, Essen. 1. Auflage, 2006. ISBN 3-89861-589-8
== Weblinks ==
* Michael Tettinger: ''[https://www.tetti.de/SOLINGEN/Schwarzwaager-Kotten/index.html Schleifkotten an der Wupper - Schwarzwaager Kotten]'' auf tetti.de
== Quellen ==
Kategorie:Wüstung in Solingen
Kategorie:Wassermühle in Solingen
Kategorie:Schleifkotten
Kategorie:Zerstört in den 1860er Jahren
Kategorie:Wassermühle an der Wupper [/h4]
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