'''Nekrassowo''' (Некрасово,
== Geographische Lage ==
Die Ortsstelle Nekrassowo mit den beiden zusammenliegenden ehemaligen Ortschaften ''Wöterkeim'' und ''Moddien'' liegt am Flüsschen Prochladnaja (
== Geschichte ==
=== Bis 1945 ===
==== Wöterkeim ====
Das kleine Dorf ''Wetirkeim'' wurde 1339 erstmalig urkundlich erwähnt und nach 1339 ''Wedirkeim'', nach 1414 ''Wetterkeim'' und nach 1820 ''Wöterkeim'' genannt.Dietrich Lange: ''[https://www.bildarchiv-ostpreussen.de/c ... i?id=62677 Wöterkeim]'', in: ''Geographisches Ortsregister Ostpreußen'' (2005) Im Jahre 1874 wurde die Landgemeinde (Preußen)|Landgemeinde Wöterkeim in den neu errichteten Amtsbezirk (Preußen)|Amtsbezirk Newskoje (Kaliningrad, Bagrationowsk)|Groß Lauth (russisch ''Newskoje'') im Ostpreußen|ostpreußischen Kreis Preußisch Eylau eingegliedert.Rolf Jehke: ''[http://territorial.de/ostp/preyl/schrombehn.htm Amtsbezirk Groß Lauth/Schrombehnen]'' Wöterkeim zählte im Jahre 1910 86 Einwohner.Uli Schubert: ''[https://www.gemeindeverzeichnis.de/gem1 ... /eylau.htm Gemeindeverzeichnis Landkreis Preußisch Eylau]''
Am 30. September 1928 schlossen sich die Landgemeinden Wöterkeim und Moddien sowie der Gutsbezirk Newskoje (Kaliningrad, Bagrationowsk)|Fabiansfelde (russisch ''Newskoje'') zur neuen Landgemeinde Wöterkein zusammen. Am 30. Mai 1928 erfolgte die Umbenennung des Amtsbezirks Groß Lauth in „Amtsbezirk Moskowskoje (Kaliningrad, Bagrationowsk, Gwardeiskoje)|Schrombehnen“ (russisch ''Moskowskoje''). Die Zahl der Einwohner der Landgemeinde Wöterkeim belief sich 1933 auf 191 und 1939 auf 195.Michael Rademacher: ''[https://www.eirenicon.com/rademacher/ww ... eylau.html Ortsbuch Landkreis Preußisch Eylau]''
In Kriegsfolge kam Wöterkeim 1945 mit dem gesamten nördlichen Ostpreußen zur Sowjetunion.
==== Moddien ====
1287 war das Jahr der ersten urkundlichen Erwähnung des aus ein paar kleinen und großen Höfen bestehenden ''Modityn'', das nach 1287 ''Modjen'', vor 1785 ''Modgen'', um 1785 ''Modien'' und nach 1785 ''Moddien'' hieß.Dietrich Lange: ''[https://www.bildarchiv-ostpreussen.de/c ... i?id=57053 Moddien]'', in: ''Geographisches Ortsregister Ostpreußen'' (2005) Als 1874 der Amtsbezirk Newskoje (Kaliningrad, Bagrationowsk)|Groß Lauth (''Newskoje'') im Kreis Preußisch Eylau in Ostpreußen gebildet wurde, gehörte Moddien von Anfang an dazu. 90 Einwohner waren 1910 in Moddien registriert.
Zusammen mit dem Gutsbezirk Newskoje (Kaliningrad, Bagrationowsk)|Fabiansfelde und der Landgemeinde Wöterkeim bildete man 1928 die neue Landgemeinde Wöterkeim, die ein Jahr später dem neu benannten Amtsbezirk Moskowskoje (Kaliningrad, Bagrationowsk, Gwardeiskoje)|Schrombehnen (''Moskowskoje'') zugeordnet wurde.
Als 1945 in Kriegsfolge das gesamte nördliche Ostpreußen an die Sowjetunion fiel, war auch Moddien davon betroffen.
=== Seit 1945 ===
==== Nekrassowo ====
Die beiden Ortschaften Wöterkeim und Moddien erhielten 1947 den gemeinsamen russischen Namen „Nekrassowo“ und wurden beide in den neu gebildeten Gwardeiskoje (Kaliningrad)|Gwardeiski selski Sowet (Dorfsowjet Gwardeiskoje - ''Mühlhausen'') eingegliedert. Hier wurden sie anfänglich wohl noch besiedelt, dann aber bereits lange vor 1988 verlassen. Der Ort verwaiste und gilt heute offiziell als untergegangen. Die Ortsstelle gehört heute zum Rajon Bagrationowsk (Stadtkreis ''Preußisch Eylau'') in der Oblast Kaliningrad (Gebiet ''Königsberg (Preußen)'') der Russische Föderation|Russischen Föderation.
== Religion ==
Mit fast ausnahmslos Evangelische Kirche|evangelischer Bevölkerung gehörte vor 1945 Wöterkeim und Moddien zur Kirchenprovinz Ostpreußen der Kirche der Altpreußischen Union, wobei Wöterkeim dem Kirchspiel der Kirche Jesau (russisch ''Juschny'') und Moddien dem Kirchspiel Tschechowo (Kaliningrad)|Uderwangen (''Tschechowo'') zugehörig war.Walther Hubatsch: ''Geschichte der evangelischen Kirche Ostpreußens'', Band 3 ''Dokumente'', Göttingen 1968, S. 469 und 470
'''Nekrassowo''' (Некрасово, == Geographische Lage == Die Ortsstelle Nekrassowo mit den beiden zusammenliegenden ehemaligen Ortschaften ''Wöterkeim'' und ''Moddien'' liegt am Flüsschen Prochladnaja ( == Geschichte == === Bis 1945 === ==== Wöterkeim ==== Das kleine Dorf ''Wetirkeim'' wurde 1339 erstmalig urkundlich erwähnt und nach 1339 ''Wedirkeim'', nach 1414 ''Wetterkeim'' und nach 1820 ''Wöterkeim'' genannt.Dietrich Lange: ''[https://www.bildarchiv-ostpreussen.de/cgi-bin/bildarchiv/suche/show_ortsinfos.cgi?id=62677 Wöterkeim]'', in: ''Geographisches Ortsregister Ostpreußen'' (2005) Im Jahre 1874 wurde die Landgemeinde (Preußen)|Landgemeinde Wöterkeim in den neu errichteten Amtsbezirk (Preußen)|Amtsbezirk Newskoje (Kaliningrad, Bagrationowsk)|Groß Lauth (russisch ''Newskoje'') im Ostpreußen|ostpreußischen Kreis Preußisch Eylau eingegliedert.Rolf Jehke: ''[http://territorial.de/ostp/preyl/schrombehn.htm Amtsbezirk Groß Lauth/Schrombehnen]'' Wöterkeim zählte im Jahre 1910 86 Einwohner.Uli Schubert: ''[https://www.gemeindeverzeichnis.de/gem1900/gem1900.htm?ostpreussen/eylau.htm Gemeindeverzeichnis Landkreis Preußisch Eylau]''
Am 30. September 1928 schlossen sich die Landgemeinden Wöterkeim und Moddien sowie der Gutsbezirk Newskoje (Kaliningrad, Bagrationowsk)|Fabiansfelde (russisch ''Newskoje'') zur neuen Landgemeinde Wöterkein zusammen. Am 30. Mai 1928 erfolgte die Umbenennung des Amtsbezirks Groß Lauth in „Amtsbezirk Moskowskoje (Kaliningrad, Bagrationowsk, Gwardeiskoje)|Schrombehnen“ (russisch ''Moskowskoje''). Die Zahl der Einwohner der Landgemeinde Wöterkeim belief sich 1933 auf 191 und 1939 auf 195.Michael Rademacher: ''[https://www.eirenicon.com/rademacher/www.verwaltungsgeschichte.de/preylau.html Ortsbuch Landkreis Preußisch Eylau]''
In Kriegsfolge kam Wöterkeim 1945 mit dem gesamten nördlichen Ostpreußen zur Sowjetunion.
==== Moddien ==== 1287 war das Jahr der ersten urkundlichen Erwähnung des aus ein paar kleinen und großen Höfen bestehenden ''Modityn'', das nach 1287 ''Modjen'', vor 1785 ''Modgen'', um 1785 ''Modien'' und nach 1785 ''Moddien'' hieß.Dietrich Lange: ''[https://www.bildarchiv-ostpreussen.de/cgi-bin/bildarchiv/suche/show_ortsinfos.cgi?id=57053 Moddien]'', in: ''Geographisches Ortsregister Ostpreußen'' (2005) Als 1874 der Amtsbezirk Newskoje (Kaliningrad, Bagrationowsk)|Groß Lauth (''Newskoje'') im Kreis Preußisch Eylau in Ostpreußen gebildet wurde, gehörte Moddien von Anfang an dazu. 90 Einwohner waren 1910 in Moddien registriert.
Zusammen mit dem Gutsbezirk Newskoje (Kaliningrad, Bagrationowsk)|Fabiansfelde und der Landgemeinde Wöterkeim bildete man 1928 die neue Landgemeinde Wöterkeim, die ein Jahr später dem neu benannten Amtsbezirk Moskowskoje (Kaliningrad, Bagrationowsk, Gwardeiskoje)|Schrombehnen (''Moskowskoje'') zugeordnet wurde.
Als 1945 in Kriegsfolge das gesamte nördliche Ostpreußen an die Sowjetunion fiel, war auch Moddien davon betroffen.
=== Seit 1945 === ==== Nekrassowo ==== Die beiden Ortschaften Wöterkeim und Moddien erhielten 1947 den gemeinsamen russischen Namen „Nekrassowo“ und wurden beide in den neu gebildeten Gwardeiskoje (Kaliningrad)|Gwardeiski selski Sowet (Dorfsowjet Gwardeiskoje - ''Mühlhausen'') eingegliedert. Hier wurden sie anfänglich wohl noch besiedelt, dann aber bereits lange vor 1988 verlassen. Der Ort verwaiste und gilt heute offiziell als untergegangen. Die Ortsstelle gehört heute zum Rajon Bagrationowsk (Stadtkreis ''Preußisch Eylau'') in der Oblast Kaliningrad (Gebiet ''Königsberg (Preußen)'') der Russische Föderation|Russischen Föderation.
== Religion == Mit fast ausnahmslos Evangelische Kirche|evangelischer Bevölkerung gehörte vor 1945 Wöterkeim und Moddien zur Kirchenprovinz Ostpreußen der Kirche der Altpreußischen Union, wobei Wöterkeim dem Kirchspiel der Kirche Jesau (russisch ''Juschny'') und Moddien dem Kirchspiel Tschechowo (Kaliningrad)|Uderwangen (''Tschechowo'') zugehörig war.Walther Hubatsch: ''Geschichte der evangelischen Kirche Ostpreußens'', Band 3 ''Dokumente'', Göttingen 1968, S. 469 und 470
'''Rjasanskoje''' (Рязанское,
== Geographische Lage ==
Die Ortsstelle von Rjasanskoje liegt im südlichen Westen der Oblast Kaliningrad, 17 Kilometer westlich der einstigen Kreisstadt...
'''Podlessje''' (Подлесье,
== Geographische Lage ==
Die Ortsstelle Podlessje resp. Suppllitten liegt im südlichen Westen der Oblast Kaliningrad, 14 Kilometer nordwestlich der einstigen Kreis- und...
'''Kunzewo''' (Кунцево,
== Geographische Lage ==
Das einstige ''Grünhoff'' wurde 1765 (1770) gegründet und hieß von etwa 1820 und bis 1950 ''Grünhof''.Dietrich Lange: '' '', in: ''Geographisches...
'''Salessje''' (Залеье,
== Geographische Lage ==
Die Ortsstelle Salessjes reso. Neu Sollaus liegt im südlichen Westen der Oblast Kaliningrad, 15 Kilometer nordwestlich der einstigen Kreis- und...