[phpBB Debug] PHP Warning: in file [ROOT]/ext/kinerity/bestanswer/event/main_listener.php on line 514: Undefined array key "poster_answers" Vertrag von Zboriv - Deutsches Wikipedia-Forum
Der '''Vertrag von Zboriv''' (Polnische Sprache|polnisch ''Ugoda zborowska'') wurde 1649 während des Chmelnyzkyj-Aufstand in Polen-Litauen zwischen dem polnisch-litauischen König Johann II. Kasimir und den Kosaken geschlossen.
== Vorgeschichte ==
Die Saporoger Kosaken waren mit der Union von Brest sowie mit der Beschränkung der registrierten Kosaken, die Sold von der polnischen Krone erhielten, unzufrieden. Sie wollten eine Aufstockung der registrieren Kosaken, eine Gleichberechtigung der orthodoxen Kirche und eine Vertreibung der Juden, die für die polnischen Magnaten die Abgaben eintrieben. Daher kam es seit dem 16. Jahrhundert immer wieder zu kleineren oder größeren Aufständen der Kosaken gegen die polnisch-litauischen Könige. 1648 brach der Chmelnyzkyj-Aufstand unter Bohdan Chmelnyzkyj aus, der einen persönlichen Groll gegen einige polnische Magnat|Magnaten hegte, die in persönlich beleidigt hatten. Den Kosaken schlossen sich auch die Krimtataren an. Am 15. und 16. August 1649 kam es zur unentschiedenen Schlacht bei Zboriv.
== Beschlüsse ==
Die Anzahl der registrieren Kosaken wurde von 6.000 auf 40.000 erhöht. In den drei süd-östlichen Woiwodschaften Woiwodschaft Kiew|Kiew, Woiwodschaft Bracław|Bracław und Woiwodschaft Czernihów|Czernihów sollten nur Orthodoxe Ämter bekleiden können. Das königliche Heer, Jesuiten sowie Juden sollten keinen Zugang zu Städten haben, in denen registrierte Kossaken stationiert waren. Bohdan Chmelnyzkyj sollte Hetman der Saporoger Kosaken werden. Der orthodoxe Bischof von Kiew sollte einen Sitz im Senat (Polen-Litauen)|polnisch-litauischen Senat bekommen. Ukrainische griechisch-katholische Kirche|Unierte sollten keinen Zugang zum Hetmanat haben. Die Tataren durften auf ihrem Rückweg auf die Krim die Woiwodschaften Woiwodschaft Podolien|Podolien und Bracław plündern. Zudem sollte der Khan der Krim İslâm III. Giray eine Tributzahlung von Polen-Litauen erhalten. Die Aufständischen sollten eine Amnestie erhalten.
== Nachgang ==
Der polnische Sejm (Polen-Litauen)|Sejm hat den Vertrag im November 1649 ratifiziert. Die geistlichen Senatoren verweigerten jedoch die Anerkennung der orthodoxen Senatoren als gleichberechtigt im Senat. Auch den ostpolnischen Magnaten gingen die Zugeständnisse an die Kosaken zu weit, so dass sie die Umsetzung des Vertrags verweigerten. Die Kampfhandlungen wurden daher wieder aufgenommen.
== Literatur ==
* Wawrzyniec Jan Rudawski, Historja Polska od śmierci Władysława IV aż do pokoju Oliwskiego, czyli dzieje panowania Jana Kazimierza t. 1 Petersburg Mohylew 1855, S. 92
Kategorie:Geschichte Polens in der Frühen Neuzeit
Kategorie:Ukrainische Geschichte
Kategorie:Kosaken
Kategorie:1649
Kategorie:Haus Wasa
[h4] Der '''Vertrag von Zboriv''' (Polnische Sprache|polnisch ''Ugoda zborowska'') wurde 1649 während des Chmelnyzkyj-Aufstand in Polen-Litauen zwischen dem polnisch-litauischen König Johann II. Kasimir und den Kosaken geschlossen.
== Vorgeschichte == Die Saporoger Kosaken waren mit der Union von Brest sowie mit der Beschränkung der registrierten Kosaken, die Sold von der polnischen Krone erhielten, unzufrieden. Sie wollten eine Aufstockung der registrieren Kosaken, eine Gleichberechtigung der orthodoxen Kirche und eine Vertreibung der Juden, die für die polnischen Magnaten die Abgaben eintrieben. Daher kam es seit dem 16. Jahrhundert immer wieder zu kleineren oder größeren Aufständen der Kosaken gegen die polnisch-litauischen Könige. 1648 brach der Chmelnyzkyj-Aufstand unter Bohdan Chmelnyzkyj aus, der einen persönlichen Groll gegen einige polnische Magnat|Magnaten hegte, die in persönlich beleidigt hatten. Den Kosaken schlossen sich auch die Krimtataren an. Am 15. und 16. August 1649 kam es zur unentschiedenen Schlacht bei Zboriv.
== Beschlüsse == Die Anzahl der registrieren Kosaken wurde von 6.000 auf 40.000 erhöht. In den drei süd-östlichen Woiwodschaften Woiwodschaft Kiew|Kiew, Woiwodschaft Bracław|Bracław und Woiwodschaft Czernihów|Czernihów sollten nur Orthodoxe Ämter bekleiden können. Das königliche Heer, Jesuiten sowie Juden sollten keinen Zugang zu Städten haben, in denen registrierte Kossaken stationiert waren. Bohdan Chmelnyzkyj sollte Hetman der Saporoger Kosaken werden. Der orthodoxe Bischof von Kiew sollte einen Sitz im Senat (Polen-Litauen)|polnisch-litauischen Senat bekommen. Ukrainische griechisch-katholische Kirche|Unierte sollten keinen Zugang zum Hetmanat haben. Die Tataren durften auf ihrem Rückweg auf die Krim die Woiwodschaften Woiwodschaft Podolien|Podolien und Bracław plündern. Zudem sollte der Khan der Krim İslâm III. Giray eine Tributzahlung von Polen-Litauen erhalten. Die Aufständischen sollten eine Amnestie erhalten.
== Nachgang == Der polnische Sejm (Polen-Litauen)|Sejm hat den Vertrag im November 1649 ratifiziert. Die geistlichen Senatoren verweigerten jedoch die Anerkennung der orthodoxen Senatoren als gleichberechtigt im Senat. Auch den ostpolnischen Magnaten gingen die Zugeständnisse an die Kosaken zu weit, so dass sie die Umsetzung des Vertrags verweigerten. Die Kampfhandlungen wurden daher wieder aufgenommen.
== Literatur == * Wawrzyniec Jan Rudawski, Historja Polska od śmierci Władysława IV aż do pokoju Oliwskiego, czyli dzieje panowania Jana Kazimierza t. 1 Petersburg Mohylew 1855, S. 92
Kategorie:Geschichte Polens in der Frühen Neuzeit Kategorie:Ukrainische Geschichte Kategorie:Kosaken Kategorie:1649 Kategorie:Haus Wasa [/h4]
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