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Linkslibertarismus
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Als '''Linkslibertarismus''' oder auch '''Sozialer Libertarismus''' wird eine politische Strömung bezeichnet, die Libertarismus und Elemente Sozialpolitik|sozialer Politik verbindet. Sie beschreibt den linken bzw. sozialen Flügel der libertären Bewegung. Die individuelle Freiheit als Haupttriebfeder des Libertarismus wird um soziale Aspekte ergänzt.
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[h4] Als '''Linkslibertarismus''' oder auch '''Sozialer Libertarismus''' wird eine politische Strömung bezeichnet, die Libertarismus und Elemente Sozialpolitik|sozialer Politik verbindet. Sie beschreibt den linken bzw. sozialen [url=viewtopic.php?t=1394]Flügel[/url] der libertären Bewegung. Die individuelle Freiheit als Haupttriebfeder des Libertarismus wird um soziale Aspekte ergänzt.
Linkslibertarismus strebt wie Rechtslibertarismus einen schlanken Staat an und will den staatlichen Einfluss auf die individuelle Lebensführung minimieren. Der Linkslibertarismus legt jedoch einen größeren Wert auf soziale Gerechtigkeit – beispielsweise in Bezug auf die staatliche Grundversorgung – als der Rechtsliberalismus.
Der Linkslibertarismus grenzt sich vom Linksliberalismus dahingehend ab, dass er – im Vergleich zum Linksliberalismus – einen schlankeren Staat fordert und weniger staatliche Einflüsse auf die individuelle Lebensführung akzeptiert als dies beim Linksliberalismus der Fall ist (''siehe hierzu auch Libertarismus vs. Liberalismus'').
== Geschichte ==
Aus der US-amerikanischen libertären Tradition heraus, hat sich eine Richtung entwickelt, die den Libertarismus als linke Philosophie versteht und Potenzial für eine breitere Unterstützung des Libertarismus in der traditionellen Linken sieht.Bodo Knoll: ''Minimalstaat: Eine Auseinandersetzung mit Robert Nozicks Argumenten.'' Mohr Siebeck, 2008, S. 13. Zu den Vertretern eines linken Libertarismus gehören etwa Hillel Steiner, Peter Vallentyne und Michael Otsuka.Peter Vallentyne: [http://plato.stanford.edu/entries/libertarianism/ ''Libertarianism.''] In: ''Stanford Encyclopedia of Philosophy.'' Diese linkslibertäre Diskussion knüpft sowohl an die liberale Tradition als auch an anarchistische Positionen an. Ein Unterschied zum Anarchismus besteht darin, dass Linkslibertäre nicht für eine Abschaffung des Eigentums eintreten, sondern für eine gerechtere Verteilung der natürlichen Ressourcen.Karl Widerquist: [http://works.bepress.com/cgi/viewcontent.cgi?article=1007&context=widerquist ''Libertarianism.''] In: ''The International Encyclopedia of Public Policy.'' 2008.
Linkslibertäre Mutualisten wie Kevin Carson verstehen sich ebenfalls als Gegner von Gelenkte Volkswirtschaft|gelenkten Volkswirtschaften und machen die freie Marktwirtschaft gegen das Zusammenwirken von großen Unternehmen und Regierungen stark.George Reisman: ''Freedom is Slavery: Laissez-Faire Capitalism is Government Intervention: A Critique of Kevin Carson’s Studies in Mutualist Political Economy, Journal of Libertarian Studies.'' Band 20 (2006) S. 47. Chris Sciabarra entwickelt einen dialektischen Libertarismus und wendet sich gegen den Paläolibertarismus, da eine libertäre Wirtschaftsordnung nicht mit einer konservativen Gesellschaftspolitik zu vereinbaren sei.Steve Horwitz: ''Review of Chris Matthew Sciabarra. (2000) Total Freedom: Toward a Dialectical Libertarianism.'' In: ''The Review of Austrian Economics.'' Band 17 (2004), S. 457, 459.
Der Linkslibertarismus hat sich aus dem Georgismus, dem Mutualismus (Ökonomie)|Mutualismus und Individualanarchismus|individualanarchistischen Strömungen entwickelt und strebt eine Kombination aus Selbsteigentum und Verteilungsgerechtigkeit|gerechter Verteilung von Ressourcen an. Hierbei wird der Gemeinschaft, zumindest im Vorfeld, ein gemeinsames Recht an natürlichen Ressourcen eingeräumt.Bodo Knoll: ''Minimalstaat: Eine Auseinandersetzung mit Robert Nozicks Argumenten.'' Mohr Siebeck Verlag, S. 14. Derjenige Besitzer müsse eine Zahlung an die Gemeinschaft verrichten.
Kategorie:Staatsphilosophie
Kategorie:Politische Ideologie [/h4]
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