[phpBB Debug] PHP Warning: in file [ROOT]/ext/kinerity/bestanswer/event/main_listener.php on line 514: Undefined array key "poster_answers" Ephraim Joseph Hirschfeld - Deutsches Wikipedia-Forum
''Ephraim Joseph Hirschfeld, geboren als ''Ephraim Joseph Hirschel'' (vermutlich 1758 in Karlsruhe; gestorben am 27. Januar 1820 in Offenbach am Main), war ein deutsch-jüdischer Mystiker der Aufklärung und ein aktiver Freimaurer.
== Biografie ==
Ephraim Joseph Hirschfeld wurde als Sohn des im Talmud ausgebildeten Kantors Joseph Hirschel Darmstadt und seiner Frau Rachel Hirschl geboren und hieß ursprünglich Ephraim Joseph Hirschel. Mit der Unterstützung von Johann Georg Schlosser, dem Schwager Goethes, besuchte er ab 1773 das Gymnasium in Karlsruhe und anschließend die Universität Straßburg, um Medizin zu studieren, schloss sein Studium jedoch nicht ab. Er sprach fließend Französisch, Latein und Deutsch und verfügte über eine breite Allgemeinbildung.
Zwischen 1779 und 1781 lebte Hirschfeld (damals noch Hirschel genannt) in Berlin, wo er durch Schlossers Vermittlung als Buchhalter und Hauslehrer für David Friedländer arbeitete und enge Kontakte zu Moses Mendelssohn und dem Kreis der Haskalah pflegte. 1782 zog er nach Innsbruck, wo er als Buchhalter für Gabriel Uffenheimer, den jüdischen Besitzer des Tiroler Salzlagers, arbeitete. Auf Anregung des auch Juden gegenüber aufgeschlossenen Gründers des „Ordens der Ritter und Brüder des Lichts“ (auch „Asiatische Brüder“ genannt), Baron Hans Heinrich von Ecker und Eckhoffen, zog er nach Wien, wohin sein Bruder Pascal später aus Maastricht zog. Dort legten beide Brüder ihren bisherigen Namen „Hirschel“ ab, nannten sich fortan „Hirschfeld“ und arbeiteten für den Orden.
Nachdem die „Asiatischen Brüder“ 1785 in Wien verboten worden waren, zogen Ecker und Ephraim Joseph Hirschfeld mit Unterstützung von Prinz Karl von Hessen-Kassel, einem engagierten Freimaurer, nach Schleswig, wo es auch eine Gruppe „Asiatischer Brüder“ gab. 1790 geriet Hirschfeld wegen Streitigkeiten mit Ecker in rechtliche Schwierigkeiten und wurde unter Hausarrest gestellt, aus dem er 1792 von Moses Dobruška|Franz Thomas von Schönfeld (geb. „Moses Dobruška“ oder „Dobruschka“), mit dem er sich den „Asiatischen Brüdern“ angeschlossen hatte, durch Zahlung von 550 Talern befreit wurde.
Hirschfeld folgte Schönfeld auf seinem Weg nach Paris, wo er an der Französischen Revolution teilnahm und später durch die Guillotine hingerichtet wurde, bis nach Straßburg, doch dann ging Hirschfeld nach Frankfurt am Main und Offenbach, wo er von 1792 bis zu seinem Tod lebte. Er pflegte Kontakt zum Offenbacher Hof der Frankisten, zum christlichen Kabbalisten Joseph Franz Molitor (Franz Joseph Molitor) und zu den Freimaurern.
== Weiterführende Literatur ==
* Gershom Scholem: „Ein verschollener jüdischer Mystiker der Aufklärungszeit: E. J. Hirschfeld“. In: „Jahrbuch des Leo-Baeck-Instituts“, Jg. 7 (1962), S. 247–279.
* Jacob Katz: „Moses Mendelssohn und E. J. Hirschfeld“. In: „Bulletin des Leo Baeck Institutes“, Jg. 28 (1964), S. 295–311.
* * Katharina Koch: „Franz Joseph Molitor und die jüdische Tradition. Studien zu den kabbalistischen Quellen der Philosophie der Geschichte. Mit einem Anhang unveröffentlichter Briefe von F. von Baader, E. J. Hirschfeld, F. J. Molitor und F. W. J. Schelling''. de Gruyter, Berlin 2006, Special:BookSources/3110188929|ISBN 3-11-018892-9.
* Klaus S. Dawidowicz: „Die Kabbala, eine Einführung in die Welt der jüdischen Mystik und Magie.“ Böhlau, Wien 2009, besonders S. 134–147.
1820 Todesfälle
1758 Geburten
Österreichische Freimaurer
Deutsche Freimaurer
Aufklärungsphilosophen
Kabbalisten
Deutsche Juden des 18. Jahrhunderts
Deutsche Juden des 19. Jahrhunderts
[h4] ''Ephraim Joseph Hirschfeld, geboren als ''Ephraim Joseph Hirschel'' (vermutlich 1758 in Karlsruhe; gestorben am 27. Januar 1820 in Offenbach am Main), war ein deutsch-jüdischer Mystiker der Aufklärung und ein aktiver Freimaurer. == Biografie == Ephraim Joseph Hirschfeld wurde als Sohn des im Talmud ausgebildeten Kantors Joseph Hirschel Darmstadt und seiner Frau Rachel Hirschl geboren und hieß ursprünglich Ephraim Joseph Hirschel. Mit der [url=viewtopic.php?t=14022]Unterstützung[/url] von Johann Georg Schlosser, dem Schwager Goethes, besuchte er ab 1773 das Gymnasium in Karlsruhe und anschließend die Universität Straßburg, um Medizin zu studieren, schloss sein Studium jedoch nicht ab. Er sprach fließend Französisch, Latein und Deutsch und verfügte über eine breite Allgemeinbildung.
Zwischen 1779 und 1781 lebte Hirschfeld (damals noch Hirschel genannt) in Berlin, wo er durch Schlossers Vermittlung als Buchhalter und Hauslehrer für David Friedländer arbeitete und enge Kontakte zu Moses Mendelssohn und dem Kreis der Haskalah pflegte. 1782 zog er nach Innsbruck, wo er als Buchhalter für Gabriel Uffenheimer, den jüdischen Besitzer des Tiroler Salzlagers, arbeitete. Auf Anregung des auch Juden gegenüber aufgeschlossenen Gründers des „Ordens der Ritter und Brüder des Lichts“ (auch „Asiatische Brüder“ genannt), Baron Hans Heinrich von Ecker und Eckhoffen, zog er nach Wien, wohin sein Bruder Pascal später aus Maastricht zog. Dort legten beide Brüder ihren bisherigen Namen „Hirschel“ ab, nannten sich fortan „Hirschfeld“ und arbeiteten für den Orden.
Nachdem die „Asiatischen Brüder“ 1785 in Wien verboten worden waren, zogen Ecker und Ephraim Joseph Hirschfeld mit [url=viewtopic.php?t=14022]Unterstützung[/url] von Prinz Karl von Hessen-Kassel, einem engagierten Freimaurer, nach Schleswig, wo es auch eine Gruppe „Asiatischer Brüder“ gab. 1790 geriet Hirschfeld wegen Streitigkeiten mit Ecker in rechtliche Schwierigkeiten und wurde unter Hausarrest gestellt, aus dem er 1792 von Moses Dobruška|Franz Thomas von Schönfeld (geb. „Moses Dobruška“ oder „Dobruschka“), mit dem er sich den „Asiatischen Brüdern“ angeschlossen hatte, durch Zahlung von 550 Talern befreit wurde.
Hirschfeld folgte Schönfeld auf seinem Weg nach Paris, wo er an der Französischen Revolution teilnahm und später durch die Guillotine hingerichtet wurde, bis nach Straßburg, doch dann ging Hirschfeld nach Frankfurt am Main und Offenbach, wo er von 1792 bis zu seinem Tod lebte. Er pflegte Kontakt zum Offenbacher Hof der Frankisten, zum christlichen Kabbalisten Joseph Franz Molitor (Franz Joseph Molitor) und zu den Freimaurern.
== Weiterführende Literatur ==
* Gershom Scholem: „Ein verschollener jüdischer Mystiker der Aufklärungszeit: E. J. Hirschfeld“. In: „Jahrbuch des Leo-Baeck-Instituts“, Jg. 7 (1962), S. 247–279. * Jacob Katz: „Moses Mendelssohn und E. J. Hirschfeld“. In: „Bulletin des Leo Baeck Institutes“, Jg. 28 (1964), S. 295–311. * * Katharina Koch: „Franz Joseph Molitor und die jüdische Tradition. Studien zu den kabbalistischen Quellen der Philosophie der Geschichte. Mit einem Anhang unveröffentlichter Briefe von F. von Baader, E. J. Hirschfeld, F. J. Molitor und F. W. J. Schelling''. de Gruyter, Berlin 2006, Special:BookSources/3110188929|ISBN 3-11-018892-9. * Klaus S. Dawidowicz: „Die Kabbala, eine Einführung in die Welt der jüdischen Mystik und Magie.“ Böhlau, Wien 2009, besonders S. 134–147.
1820 Todesfälle 1758 Geburten Österreichische Freimaurer Deutsche Freimaurer Aufklärungsphilosophen Kabbalisten Deutsche Juden des 18. Jahrhunderts Deutsche Juden des 19. Jahrhunderts
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