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 John Read Cronin

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John Read Cronin (3. August 1936 – 30. Juni 2010) war ein amerikanischer Biochemiker und organischer Geochemiker, der für seine bahnbrechende Forschung auf dem Gebiet der meteoritischen organischen Chemie bekannt war. Seine Arbeit hat das Verständnis der Rolle außerirdischer organischer Moleküle bei der Entstehung des Lebens erheblich vorangetrieben.

= Frühes Leben =

John Read Cronin wurde am 3. August 1936 in Marietta, Ohio, geboren. Er wuchs in New Philadelphia, Ohio, auf, wo er schon früh ein Interesse an Wissenschaft und Natur entwickelte. Cronins Faszination für die Chemie und die Natur veranlasste ihn, eine Karriere in der Biochemie einzuschlagen.
= Bildung =

Cronin besuchte das College of Wooster, wo er seinen Bachelor-Abschluss in Chemie machte. Anschließend promovierte er zum Dr. in Biochemie an der University of Colorado School of Medicine in Denver. Seine Doktorarbeit legte den Grundstein für seine späteren Arbeiten in der organischen Chemie und präbiotischen Chemie.
= Karriere =

Im Jahr 1966 wechselte Cronin als Professor für Biochemie an die Fakultät der Arizona State University (ASU). An der ASU beschäftigte er sich mit dem aufstrebenden Gebiet der Exobiologie und konzentrierte sich auf die Untersuchung organischer Materialien in außerirdischen Umgebungen. Seine Arbeit am ASU Center for Meteorite Studies, insbesondere mit kohlenstoffhaltigen Chondriten-Meteoriten, machte ihn zu einer führenden Persönlichkeit auf diesem Gebiet.
Cronins Forschung erforschte die organische Chemie von Meteoriten, mit besonderem Schwerpunkt auf kohlenstoffhaltigen Chondriten wie dem Murchison-Meteoriten. Seine Arbeit lieferte wertvolle Einblicke in die Vielfalt und Komplexität außerirdischer organischer Verbindungen und ihre mögliche Rolle bei der Entstehung des Lebens auf der Erde. John arbeitete eng mit Sandra Pizzarello zusammen, mit der er eine Reihe wichtiger Entdeckungen machte und intensiv zusammenarbeitete.
= Forschungsbeiträge =

== Organische Verbindungen in Meteoriten ==

Cronins umfassende Analyse kohlenstoffhaltiger Chondrit-Meteoriten ergab eine reiche Vielfalt organischer Moleküle, darunter Aminosäuren, Kohlenwasserstoffe und Nukleobasen. Seine Forschungen zeigten, dass diese Meteoriten komplexe organische Verbindungen enthalten, die für die präbiotische Chemie von Bedeutung gewesen sein könnten.
Hauptveröffentlichung: Cronin, J. R. & Chang, S. (1993). „Organische Materie in Meteoriten: Molekulare und Isotopenanalysen des Murchison-Meteoriten.“ *Fortschritte in der Weltraumforschung*, 12(4), 61-72. [DOI: 10.1016/0273-1177(92)90172-X](https://www.sciencedirect.com/science/a ... 779290172X).

== Chiralität und Enantiomerenüberschuss ==

Cronins Forschungen zur Chiralität meteoritischer Aminosäuren lieferten Hinweise auf nichtracemische Mischungen, was auf eine mögliche außerirdische Quelle chiraler Asymmetrie schließen lässt. Dieser Befund hat Auswirkungen auf die Entwicklung der Homochiralität in biologischen Molekülen auf der Erde.

'''Hauptveröffentlichung:'''
Cronin, J. R. & Pizzarello, S. (1999). „Enantiomerenüberschüsse in meteoritischen Aminosäuren.“ *Science*, 275(5302), 951-955. [DOI: 10.1126/science.275.5302.951](https://www.science.org/doi/10.1126/sci ... 5.5302.951).

== Isotopenzusammensetzung organischer Moleküle ==

Cronin führte Isotopenanalysen meteoritischer organischer Verbindungen durch und enthüllte unterschiedliche Isotopenzusammensetzungen, die ihren nicht-terrestrischen Ursprung stützten. Diese Arbeit lieferte entscheidende Einblicke in die außerirdischen Quellen präbiotischer Moleküle. Sie untersuchten und veröffentlichten bedeutende Arbeiten zum Murchison-Meteoriten
'''Hauptveröffentlichung:'''
Cronin, J. R. & Pizzarello, S. (1997). „Kohlenstoffisotopenzusammensetzungen einzelner Aminosäuren im Murchison-Meteoriten.“ *Science*, 275(5302), 951-955. [DOI: 10.1126/science.275.5302.951](https://www.science.org/doi/10.1126/sci ... 5.5302.951).

== Impact-Chemie und präbiotische Synthese ==

Cronins Forschung untersuchte, wie Meteoriteneinschläge organische Verbindungen aus einfacheren Vorläufern synthetisieren könnten, und verdeutlichte dabei die potenzielle Rolle von durch Einschlägen erzeugten Umgebungen in der präbiotischen Chemie.

'''Hauptveröffentlichung:'''
Cronin, J. R. & Pizzarello, S. (2000). „Impact-Synthese organischer Verbindungen: Mögliche Wege für die präbiotische Chemie.“ *Ursprünge des Lebens und Evolution der Biosphären*, 30(4-5), 317-321. [DOI: 10.1023/A:1006516309912](https://link.springer.com/article/10.10 ... 6516309912).

= Weitere ausgewählte Veröffentlichungen =

* Cronin, J. R. & Chang, S. (1993). „Organische Materie in Meteoriten: Molekulare und Isotopenanalysen des Murchison-Meteoriten.“ *Fortschritte in der Weltraumforschung*, 12(4), 61-72. [DOI: 10.1016/0273-1177(92)90172-X](https://www.sciencedirect.com/science/a ... 779290172X).
* Cronin, J. R. & Pizzarello, S. (1999). „Enantiomerenüberschüsse in meteoritischen Aminosäuren.“ *Science*, 275(5302), 951-955. [DOI: 10.1126/science.275.5302.951](https://www.science.org/doi/10.1126/sci ... 5.5302.951).
* Cronin, J. R. & Pizzarello, S. (1997). „Kohlenstoffisotopenzusammensetzungen einzelner Aminosäuren im Murchison-Meteoriten.“ *Science*, 275(5302), 951-955. [DOI: 10.1126/science.275.5302.951](https://www.science.org/doi/10.1126/sci ... 5.5302.951).
* Cronin, J. R. & Pizzarello, S. (2000). „Impact-Synthese organischer Verbindungen: Mögliche Wege für die präbiotische Chemie.“ *Ursprünge des Lebens und Evolution der Biosphären*, 30(4-5), 317-321. [DOI: 10.1023/A:1006516309912](https://link.springer.com/article/10.10 ... 6516309912).
* Cronin, J. R. & Pizzarello, S. (1995). „Der chemische Ursprung organischer Materie in Meteoriten: Implikationen für die Entstehung des Lebens.“ *Ursprünge des Lebens und Entwicklung der Biosphären*, 25(3), 237-251. DOI: 10.1007/BF01582024 (https://link.springer.com/article/10.1007/BF01582024).

=== Externe Links ===
*Arizona State University (https://search.asu.edu/profile/47413)
* Nachruf (https://www.legacy.com/us/obituaries/az ... d=22397144)

Biochemiker
Fakultät der Arizona State University

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