[phpBB Debug] PHP Warning: in file [ROOT]/ext/kinerity/bestanswer/event/main_listener.php on line 514: Undefined array key "poster_answers" Schloss Gissbach - Deutsches Wikipedia-Forum
'''Schloss Gissbach''' gibt dem gleichnamigen Ort in St. Georgen (Bruneck)|St. Georgen in Südtirol seinen Namen. Aus dem burgartigen Bau erschliesst sich die zentrale Bedeutung des auf das Mittelalter zurückgehenden Bauwerks. Das Anwesen Gissbach steht unter Denkmalschutz.
== Geschichte ==
Ursprünglich stand am selben Ort repräsentatives Gebäude, welches in der Gotik mit bestimmten Bauteilen wie Fenster, Türen und Balkone und einem mächtigen Erkeranbau ergänzt wurde. In der Mitte des 16. Jahrhunderts ging das Anwesen an die Familie Troyer über, unter denen das Gebäude erweitert, umgebaut und zum Ansitz erhoben wurde. Das jetzige Gebäude geht auf einen Umbau von 1542 zurück, den Christoph (I.) Troyer unternahm. 1551 brachte Christoph von Troyer auch das direkt daneben liegende Gebäude Grembsen in seinen Besitz, welches die Troyer anschließend um 1700 mit modischen Eckerkern versahen.
Cyriak (II) Troyer war kaiserlicher Rat und oö. Regimentskanzler, 1671 wurde er durch Kaiser Leopold I. in den Freiherrenstand mit dem Attribut "von Troyer zu Gissbach und Strassfried, Freiherren von Troyenstein" erhoben.
1696 versah der Kaiser den Burgfrieden Gissbach mit der niederen Gerichtsbarkeit und verlieh die dazugehörigen Rechte an Franz Anton von Troyer zu Gispach. 1697 wurde der Burgfrieden ausgemarkt, d.h. vom Landgericht St. Michaelsburg abgetrennt. Im selben Jahr wurde Franz Anton von Troyer durch den Kaiser in den Grafenstand erhoben.
Christoph Evarist Graf Troyer anschließend, wohnte in Mähren, weshalb Ansitz Gissbach mit Grembsen von einem Troyerischen Vertrauten bewohnt und bearbeitet wurden.
1814 kaufte Franz Stiffler Schloss Gissbach und Ansitz Grembsen, und in dieser Zeit wohnten im Ansitz mehr als fünf Familien mit bis zu 17 Familienmitgliedern. 1859 kaufte Andrä Harrasser den Schloss Gissbach und verkaufte die Realitäten an Maria Wierer Witwe Messner wiederverheiratete Gatterer weiter. Für den Ansitz bürgerte sich jetzt die Bezeichnung "Herrenhaus" ein.
1876 wurde Gissbach an Andrä und Anna Kofler, geborene Piffrader verkauft. 1908 erwarb Johann Rudiferia, Kunstmaler in St. Lorenzen, das Anwesen und verkaufte 1918 Schloss Gissbach an Rudolf Heim und dessen Gemahlin Giulia Carola Melania Collioud v. Ghetaldi. Letztere heiratete anschließend Johann Maria Ferdinand Anton Graf von Attems Petzenstein, wodurch das Schloss wieder in adeligen Besitz kam. Sie baute Anfang der 1920er Jahre das Schloss zu einem Beherbergungsbetrieb aus und vermählte sich sodann mit Ludwig Lobmeyr von Hohenleiten.
Zum Ansitz Gissbach gehörten die Baurechte des Stainerhofes und das sogenannte Förberhaus, die beide seit hundert Jahren nicht mehr existieren. Weiters besaßen die Troyer das Feuerschwenthaus, genannt Schuster-Lehen, das Mühllechengut, eine Hofstatt am Anger, .
== Literatur ==
* Alois Dissertori (Hg.), Schlösser, Ansitze und Schulen in der Stadtgemeinde Bruneck, Innsbruck 2005.
* Michael Mitterhofer (Hg.), St. Georgen an der Ahr im Spiegel seiner Geschichte, St. Georgen 1985, 204–206.
* Claudia Plaikner, Die Ansitze im Raum Bruneck, Diss. phil., Innsbruck 1994, Band I, S. 432–457.
* Georg Markus Schraffl, Aus der Chronik von St. Georgen, Brixen o.J.
* Josef Weingartner / Magdalena Hörmann-Weingartner, Die Burgen Tirols. Ein Burgenführer durch Nord-, Ost- und Südtirol. 3. Auflage, Innsbruck u. a. 1981.
* Josef Weingartner, Die Kunstdenkmäler Südtirols. Band 1: Eisacktal, Pustertal, Ladinien, Bozen 1985.
[h4] '''Schloss Gissbach''' gibt dem gleichnamigen Ort in St. Georgen (Bruneck)|St. Georgen in Südtirol seinen Namen. Aus dem burgartigen Bau erschliesst sich die zentrale Bedeutung des auf das Mittelalter zurückgehenden Bauwerks. Das Anwesen Gissbach steht unter Denkmalschutz.
== Geschichte ==
Ursprünglich stand am selben Ort repräsentatives Gebäude, welches in der Gotik mit bestimmten Bauteilen wie Fenster, Türen und Balkone und einem mächtigen Erkeranbau ergänzt wurde. In der Mitte des 16. Jahrhunderts ging das Anwesen an die Familie Troyer über, unter denen das Gebäude erweitert, umgebaut und zum Ansitz erhoben wurde. Das jetzige Gebäude geht auf einen Umbau von 1542 zurück, den Christoph (I.) Troyer unternahm. 1551 brachte Christoph von Troyer auch das direkt daneben liegende Gebäude Grembsen in seinen Besitz, welches die Troyer anschließend um 1700 mit modischen Eckerkern versahen.
Cyriak (II) Troyer war kaiserlicher Rat und oö. Regimentskanzler, 1671 wurde er durch Kaiser Leopold I. in den Freiherrenstand mit dem Attribut "von Troyer zu Gissbach und Strassfried, Freiherren von Troyenstein" erhoben.
1696 versah der Kaiser den Burgfrieden Gissbach mit der niederen Gerichtsbarkeit und verlieh die dazugehörigen Rechte an Franz Anton von Troyer zu Gispach. 1697 wurde der Burgfrieden ausgemarkt, d.h. vom Landgericht St. Michaelsburg abgetrennt. Im selben [url=viewtopic.php?t=6460]Jahr[/url] wurde Franz Anton von Troyer durch den Kaiser in den Grafenstand erhoben.
Christoph Evarist Graf Troyer anschließend, wohnte in Mähren, weshalb Ansitz Gissbach mit Grembsen von einem Troyerischen Vertrauten bewohnt und bearbeitet wurden.
1814 kaufte Franz Stiffler Schloss Gissbach und Ansitz Grembsen, und in dieser Zeit wohnten im Ansitz mehr als fünf Familien mit bis zu 17 Familienmitgliedern. 1859 kaufte Andrä Harrasser den Schloss Gissbach und verkaufte die Realitäten an Maria Wierer Witwe Messner wiederverheiratete Gatterer weiter. Für den Ansitz bürgerte sich jetzt die Bezeichnung "Herrenhaus" ein.
1876 wurde Gissbach an Andrä und Anna Kofler, geborene Piffrader verkauft. 1908 erwarb Johann Rudiferia, Kunstmaler in St. Lorenzen, das Anwesen und verkaufte 1918 Schloss Gissbach an Rudolf Heim und dessen Gemahlin Giulia Carola Melania Collioud v. Ghetaldi. Letztere heiratete anschließend Johann Maria Ferdinand Anton Graf von Attems Petzenstein, wodurch das Schloss wieder in adeligen Besitz kam. Sie baute Anfang der 1920er Jahre das Schloss zu einem Beherbergungsbetrieb aus und vermählte sich sodann mit Ludwig Lobmeyr von Hohenleiten.
Zum Ansitz Gissbach gehörten die Baurechte des Stainerhofes und das sogenannte Förberhaus, die beide seit hundert Jahren nicht mehr existieren. Weiters besaßen die Troyer das Feuerschwenthaus, genannt Schuster-Lehen, das Mühllechengut, eine Hofstatt am Anger, .
== Literatur == * Alois Dissertori (Hg.), Schlösser, Ansitze und Schulen in der Stadtgemeinde Bruneck, Innsbruck 2005. * Michael Mitterhofer (Hg.), St. Georgen an der Ahr im Spiegel seiner Geschichte, St. Georgen 1985, 204–206. * Claudia Plaikner, Die Ansitze im Raum Bruneck, Diss. phil., Innsbruck 1994, Band I, S. 432–457. * Georg Markus Schraffl, Aus der Chronik von St. Georgen, Brixen o.J. * Josef Weingartner / Magdalena Hörmann-Weingartner, Die Burgen Tirols. Ein Burgenführer durch Nord-, Ost- und Südtirol. 3. Auflage, Innsbruck u. a. 1981. * Josef Weingartner, Die Kunstdenkmäler Südtirols. Band 1: Eisacktal, Pustertal, Ladinien, Bozen 1985.
* [https://www.burgen.de/burgen-und-schloesser/italien/schloss-gissbach/ Schloss Gissbach] burgen.de * [https://www.archiv-bruneck.it/de/erinnerung/haeusergeschichte/st-georgen/herrenhaus Ansitz Gissbach, Obergrembsen] Stadtgemeinde B runeck, Stdtarchiv Kategorie:Bauwerk in Bruneck Kategorie:Baudenkmal in Bruneck [/h4]
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== Das Herrenhaus ==
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