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 Großes Militärwaisenhaus

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The '''Great Military Orphanage''' (''Große Militärwaisenhaus'') was a school and training institution for soldiers' children and orphans aged between 6 and 17 in Potsdam. It is the largest enclosed Baroque architecture|Baroque complex in the city.

It was founded by Frederick William I of Prussia on 1 November 1724. It taught its pupils reading, writing, arithmetic and Christianity and then helped them learn a trade. The foundation still exists and supports youth work projects.

A monopteros topped by a golden figure of Charity|caritas on the main building dates to 1771 and is one of the city's most prominent landmarks.

==History==
Friedrich Wilhelm I. (Preußen)|Friedrich Wilhelm I. hatte 1713 und 1720 die Franckesche Stiftungen|Franckeschen Stiftungen in Halle (Saale)|Halle an der Saale besucht. Er gründete die Stiftung “''Großes Militär-Waisenhaus zu Potsdam”'' und ließ dafür von 1722 bis 1724 das Militärwaisenhaus nach dem Vorbild aus Halle errichten. Es sollte als Fürsorgeeinrichtung für Kinder gefallener, verstorbener oder verarmter Soldaten dienen. Hierfür übertrug der König dem Waisenhaus Ländereien wie das Krongut Bornstedt zur Nahrungsmittelversorgung. Anfangs nur für Jungen gedacht, nahm es ab 1725 auch Mädchen auf, insgesamt 600 Kinder. Es war Eigentümer der größten staatlichen ''Tuch- und Zeugmanufaktur'', des Königliches Lagerhaus|Berliner Lagerhauses, und eines Bergwerkes in Bad Freienwalde (Oder)|Bad Freienwalde. Die Kinder wurden auch an Tuchmanufakturen und Gewehrfabriken vermietet, wo sie bis zu 10 Stunden täglich arbeiteten und etwa 200 von ihnen pro Jahr durch die hohe Arbeitsbelastung verstarben. Zu Beginn der Schlesische Kriege|Schlesischen Kriege 1740 gab es bereits 1400 männliche und 155 weibliche „Zöglinge“. Das Waisenhaus wurde straff militärisch geführt. 1802 verpachtete das Waisenhaus das Krongut Bornstedt an Oberamtmann Kähne, den Besitzer des Petzow|Schlosses Petzow. Ab 1747 (bis vor 1811) wurden die Vorwerke Torgelow (Falkenberg)|Torgelow (Gemeinde Falkenberg) und Sonnenburg (Bad Freienwalde (Oder))|Sonnenburg (Bad Freienwalde) an das Große Militärwaisenhaus verpachtet. Dem Militärwaisenhaus gehörten auch die Alaunwerke bei Bad Freienwalde.Thomas Philipp von der Hagen: ''Beschreibung der Stadt Freyenwald des Gesundbrunnens.''Berlin, 1784 [http://books.google.de/books?id=2B0_AAAAcAAJ&pg=PA31 Online bei Google Books] (S. 31)

Den Zöglingen sollte mit der Ausbildung eine Basis für eine spätere eigenverantwortliche Existenz mitgegeben werden. Diese Bedingungen ermöglichten den Kindern eine über die Verhältnisse hinausgehende Fürsorge, Erziehung und Ausbildung. Die Jungen erlernten nach ihrer schulischen Ausbildung einen Handwerksberuf, die Mädchen hingegen wurden in der Hauswirtschaft unterrichtet. Die Lehrer erzielten sehr gute Leistungen bei ihren Schülern. Einige der erprobten Unterrichtsmethoden fanden auch in anderen preußischen Schulen Anklang. Im Zuge der Aufklärung im 18. Jahrhundert wurden Reformen durchgeführt. Das gesamte Erziehungswesen wurde nach den Ideen des märkischen Schulreformers Friedrich Eberhard von Rochow umgestaltet. Dabei wurden große Teile der Schulbücher und Unterrichtsmethoden erneuert.

Aufgrund des Friedensvertrag von Versailles|Friedensvertrages von Versailles wurde das Waisenhaus ab 1919/1920 zivil verwaltet. Es wurden nicht mehr nur die Kinder von Soldaten, sondern auch die Kinder von preußischen Staatsbeamten aufgenommen. Durch den Eindruck der reformpädagogischen Entwicklung änderte sich das Schulsystem des Waisenhauses grundlegend. Das Alltagsleben und der Unterricht im Waisenhaus wurden moderner und abwechslungsreicher.

1933/1934 wurde das Waisenhaus zur Nationalpolitische Erziehungsanstalt|Nationalpolitischen Erziehungsanstalt umgewidmet und 1937/1938 der Wehrmacht unterstellt. Kurz darauf wurde ein anstaltseigenes Gymnasium gegründet. Nach Kriegsschäden von Anfang 1945 wurde das Waisenhaus in vereinfachter Form wiederhergestellt.

Die Stiftung bestand bis zum Jahr 1952. Am 1. April 1952 löste die Regierung des Brandenburg|Landes Brandenburg die Stiftung auf und enteignete sie entschädigungslos.Frank Schmitz: ''Grosses Waisenhaus zu Potsdam''. Stadtwandel Verlag, Berlin 2006, S. 54. Das gesamte Eigentum der Stiftung wurde in Volkseigentum überführt.

In der Deutsche Demokratische Republik|DDR diente der Gebäudekomplex als Kinderheim, später als Bürogebäude, unter anderem als „Haus der Gewerkschaften“, und Internat des Instituts für Lehrerbildung Potsdam. 1992 wurde der Auflösungsbeschluss aufgehoben, so dass die Stiftung formalrechtlich ununterbrochen seit 1724 besteht. Seit dem Jahr 1994 kann sie sich wieder selbst finanzieren, nachdem anfangs das Land Brandenburg Zuschüsse gegeben hatte. Eine Finanzquelle ist zum großen Teil die Verpachtung des Waisenhauses, darunter weiterhin an einige Gewerkschaften, und anderer Immobilien.

Die Stiftung hat heute ihren Sitz im Quartier des Großen Waisenhauses und fördert Projekte zur Jugendarbeit. Angepasst an die heutigen Bedingungen sollen innovative, über das Regelangebot hinausgehende Projekte in die Erziehung der Kinder und Jugendlichen sowie den Betrieb von Betreuungs-, Erziehungs- und Berufsbildungseinrichtungen für Kinder und Jugendliche gefördert werden. Ein Schwerpunkt liegt auch in der Betreuung von benachteiligten Kindern und Jugendlichen. Die jungen Menschen sollen zu weltoffenen, verantwortungsbewussten und toleranten Persönlichkeiten erzogen werden.
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== Buildings ==

== Associated people==
=== Directors and educators ===
The Prussian Minister of War was the 'Chef der Direktion' (Head of Direction).

* Friedrich Wilhelm von Rohdich
* Wilhelm Ferdinand von Berg (1847–1827)
* August Zarnack, director of education 1815–1827
* Friedrich Wilhelm Gotthilf Frosch, preacher and head of the school system 1824–1834
* Adolph von Randow, director 1856–1881
* Anton von Steuben, director 1911–1920
* Wilhelm Staehle, commandant 1939–1945

=== Alumni ===
* Eleonore Prochaska (1785–1813)

== Bibliography (in German) ==
* Volker Schobeß: ''Das Königliche Große Militärwaisenhaus und seine Militärschüler.'' In: ''Das Kriegshandwerk der Deutschen. Preußen und Potsdam 1717-1945.'' Trafo Verlag, Berlin 2015, ISBN 978-3-86464-055-1
* Paul Sigel, Silke Dähmlow, Frank Seehausen und Lucas Elmenhorst: ''Architekturführer Potsdam''. Dietrich Reimer Verlag, Berlin 2006, ISBN 3-496-01325-7.
* ''Geschichte des Königlichen Potsdamschen Militärwaisenhauses, von seiner Entstehung bis auf die jetzige Zeit''. Herausgegeben zur hundertjährigen Stiftungsfeier der Anstalt im November 1824. Ernst Siegfried Mittler, Berlin und Posen 1824 ([https://books.google.de/books?id=KoBfAA ... frontcover Volltext]), ( * ''Geschichte des Königlichen Potsdamschen Militärwaisenhauses von seiner Entstehung bis auf die jetzige Zeit ''. Berlin und Posen, bei Ernst Siegfried Mittler, 1824, Reprint Hardcover, ISBN 978-3-88372-014-2, Potsdam 2012
* Frank Schmitz: ''Großes Waisenhaus zu Potsdam''. Stadtwandel Verlag, Berlin 2006, ISBN 3-937123-95-4
* ''Militär-Wochenblatt: unabhängige Zeitschrift für die deutsche Wehrmacht'', Band 60, 1875, [https://books.google.de/books?id=KXZnAAAAcAAJ&pg=PA537 S. 535]

* [https://ns.gis-bldam-brandenburg.de/hid ... 155145.xml Heritage listing]
* [http://www.stiftungwaisenhaus.de/ Stiftung „Großes Waisenhauses zu Potsdam“] – offizielle Website
* [http://www.wissenschaftliches-bildarchi ... 0-065.html Potsdam, Militärwaisenhaus] – Bilder beim ''Wissenschaftlichen Bildarchiv für Architektur''
* [http://www.potsdam-wiki.de/index.php/Gr ... zu_Potsdam ''Großes Militärwaisenhaus zu Potsdam''.] PotsdamWiki
* [http://wiki.genealogy.net/wiki/Altersve ... r_Soldaten ''Altersversorgung preussischer Soldaten''.] GenWiki
* * [https://irp-cdn.multiscreensite.com/be4 ... erg_18.pdf Waisenfriedhof] (PDF; 3,0 MB)

* [https://www.potsdam.de/content/grosses- ... zu-potsdam Das ehemalige Große Militärwaisenhaus zu Potsdam] – Seite bei ''Potsdam.de'', Stand: 27. Januar 2017; Quelle u. a. zum Wahrzeichen



category:Baroque architecture in Potsdam
category:Orphanages in Germany
category:Military history of the Kingdom of Prussia

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