Adolf von Lossow ⇐ Artikelentwürfe

[Anonymous]

'''Adolf August von Lossow''' (* 27. April 1840 in Hof (Saale); † 20. Februar 1927 in Füssen) war ein Königreich Bayern|bayerischer Generalmajor.

== Leben ==
=== Herkunft ===
Adolf entstammte dem 1. Ast der III. Linie des Adelsgeschlecht Lossow (Adelsgeschlecht)|von Lossow. Er war das fünfte von acht Kindern des Kaufmanns Karl von Lossow (1796–1861) und dessen Ehefrau Kamilla, geborene Hagen (1809–1882). Der bayerische Generalmajor Louis von Lossow (1837–1923) war sein älterer Bruder und der deutsche Generalleutnant Otto von Lossow (1868–1938) sein Neffe.

=== Militärkarriere ===
Lossow besuchte die Polytechnische Schule und trat 1859 als Freiwillig-Gemeiner in das Königlich Bayerisches 11. Infanterie-Regiment „von der Tann“|11. Infanterie-Regiment „Ysenburg“ der Bayerische Armee|Bayerischen Armee ein. Anfang November 1861 avancierte er zum Fahnenjunker|Junker im Königlich Bayerisches 8. Infanterie-Regiment „Großherzog Friedrich II. von Baden“|8. Infanterie-Regiment „vacant Seckendorff“ und rückte Ende August des Folgejahres zum Leutnant|Unterleutnant auf. Ab Ende Mai 1866 wirkte Lossow als Bataillonsadjutnant und wurde am 5. Juli 1866 zum Oberleutnant befördert. Im folgenden Deutscher Krieg|Krieg gegen Preußen nahm er an den Kämpfen bei Schlacht bei Kissingen|Kissingen und Gefecht bei Helmstadt|Helmstadt teil.

Ende Februar 1867 von seiner Stellung als Bataillonsadjutant enthoben, war Lossow Lehrer an der Kriegsschule in München und absolvierte ab Oktober 1868 zur weiteren Ausbildung die dortige Bayerische Kriegsakademie|Kriegsakademie. Dieses Kommando musste er aufgrund des Deutsch-Französischer Krieg|Krieges gegen Frankreich unterbrechen und diente als Adjutant der General-Etappen-Inspektion.

Ausgezeichnet mit dem Ritter (Ordenskunde)|Ritterkreuz II. Klasse des Militärverdienstorden (Bayern)|Militärverdienstordens und dem Eisernes Kreuz|Eisernen Kreuz II. Klasse kehrte Lossow nach dem Friede von Frankfurt|Friedensschluss an die Kriegsakademie zurück. Mit der Begutachtung für den Generalstab, die Höhere Adjutantur und das Lehrfach schloss er 1873 seine Studien ab und wurde anschließend in den Generalstab kommandiert.Othmar Hackl: ''Die Bayerische Kriegsakademie (1867–1914).'' Beck, München 1989, ISBN 3-406-10490-8, S. 514. Dort erfolgte Ende April 1875 seine Beförderung zum Hauptmann (Offizier)|Hauptmann und Ende Juni 1876 die Kommandierung zum Generalkommando des II. Königlich Bayerisches Armee-Korps|II. Armee-Korps. Zwecks Führung einer Kompanie (Militär)|Kompanie war er von Ende März 1878 bis Anfang November 1879 zum Königlich Bayerisches 13. Infanterie-Regiment „Franz Joseph I., Kaiser von Österreich und Apostolischer König von Ungarn“|13. Infanterie-Regiment „Kaiser Franz Joseph von Österreich“ kommandiert. Anschließend wurde er in den etatmäßigen Stand des Generalstabes der Armee versetzt und am 12. November 1881 zum Major befördert. Für die Dauer von eineinhalb Jahren war Lossow ab 1. Oktober 1882 zum Großer Generalstab|Großen Generalstab der Preußische Armee|Preußischen Armee in Berlin kommandiert. Nach Beendigung dieser Tätigkeit, für die er die Erlaubnis zur Annahme des Königlicher Kronen-Orden (Preußen)|Kronen-Ordens III. Klasse erhielt, kehrte er nach München zurück und wurde dem Generalstab der 1. Königlich Bayerische Division|1. Division zugeteilt. Zugleich war Lossow von Anfang November 1884 bis Mitte April 1885 als ständiges Mitglied der Oberstudien- und Examinations-Kommission kommandiert und wurde dann dem Generalkommando des I. Königlich Bayerisches Armee-Korps|I. Armee-Korps zugeteilt. Mit der Ernennung zum Kommandeur des Königlich Bayerisches 1. Jägerbataillon „König“|1. Jäger-Bataillons trat er am 17. November 1886 in den Truppendienst zurück und stieg zum Oberstleutnant auf. Am 15. Februar 1889 erfolgte seine Ernennung zum Kommandeur des Königlich Bayerisches 4. Infanterie-Regiment „König Wilhelm von Württemberg“|4. Infanterie-Regiments „König Karl von Württemberg“ und am 8. März 1889 die Beförderung zum Oberst. Für das ihm von seinem Regimentschef|Regimentsinhaber verliehenen Komtur (Ordenskunde)|Kommenturkreuz II. Klasse des Friedrichs-Ordens und für das Kommentur des Orden der Württembergischen Krone|Ordens der Württembergischen Krone erhielt Lossow 1889 und 1891 die Erlaubnis zur Annahme.

Unter Stellung à la suite seines Regiments wurde er am 7. Mai 1893 zum Kommandeur der 7. Königlich Bayerische Infanterie-Brigade|7. Infanterie-Brigade in Würzburg ernannt, rückte am 12. Juni zum Generalmajor auf und erhielt Anfang August 1893 die Erlaubnis zur Annahme des Roter Adlerorden|Roten Adlerordens II. Klasse. In Genehmigung seines Abschied (Militär)|Abschiedsgesuches wurde Lossow unter Verleihung des Großoffizier (Ordenskunde)|Großkomturkreuzes des Militärverdienstordens am 13. Oktober 1896 mit Ruhegehalt|Pension zur z. D. (Militärsprache)|Disposition gestellt.Bayerisches Kriegsministerium (Hrsg.): ''Verordnungsblatt.'' Beilage zu Nr. 31 vom 17. Oktober 1896, S. 212.

=== Familie ===
Lossow hatte sich am 11. Mai 1870 in Passau mit Fanny Schmerold (1847–1919) verheiratet. Aus Ehe gingen die Töchter Gunta (* 1876) und Elly (* 1879) hervor.

== Literatur ==
* ''Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Adeligen Häuser. Deutscher Uradel. 1922.'' Dreiundzwanzigster Jahrgang, Justus Perthes, Gotha 1921, [https://archive.org/details/gothaisches ... 6/mode/2up S. 526–528.]
* Othmar Hackl: ''Die Bayerische Kriegsakademie (1867–1914).'' Beck, München 1989, ISBN 3-406-10490-8, S. 514.

== Weblinks ==
* [https://www.deutsche-biographie.de/pnd137982941.html Lossow, Adolf von.] Indexeintrag: Deutsche Biographie, [06.03.2024].

== Einzelnachweise ==


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