Das '''Exchequer Leghorn-Huhn''' findet seinen Ursprung in der italienischen Hafenstadt Livorno (engl. "Leghorn", daher auch der Zweitname Exchequer '''Leghorn'''). Dort wurden Anfang des 19. Jahrhunderts italienische Landhühner (höchstwahrscheinlich Vorfahren der heutigen "Italiener (Huhn)|Italiener-Hühner") in die USA verschifft. Dort wurde dann mit den frühen Italienern so lange weitergezüchtet, bis die "Amerikanischen Leghorn (Huhn)|Leghorn-Hühner" entstanden. Diese wurden dann um 1870 wieder zurück nach Europa verschifft. In einer großen Hühnergruppe eines schottischen Hühnerzüchters traten dann die ersten Leghorn mit einer schwarz-weißen Gefiederfärbung auf. Diese wurden dann separiert und weitergezüchtet. Heute sind sie (v. a.) in Mitteleuropa gelegentlich anzutreffen. Ansonsten sind Exchequer eine eher unbekannte Rasse, weshalb es auch sehr schwierig sein kann, diese zu kaufen.
== Legeleistung und Eier ==
Da Exchequer selten anzutreffen sind, gehen dementsprechend auch die Angaben zur Legeleistung auseinander. Oft liest man, dass sie unglaubliche Legeleistungen von 320 Eiern schaffen würden, andere Quellen berichten von "nur" 180 Eiern. Realistisch sind allerdings Werte von '''240 und 280 weißen Eier''' im ersten Legejahr, im zweiten noch 200, und im dritten noch 140 bis 180 Eier, und mit etwas hoher Wahrscheinlichkeit legen die Hennen auch im 4. und 5. Legejahr noch etwas mehr als 100 Eier, im 6./7. Legejahr dann mit Glück noch 50 Eier. So kann es gut sein, das eine Exchequer Leghorn-Henne in ihrem gesamten Leben zwischen 800 und fast 1000 Eier legen. Das Eigewicht liegt bei jungen Hennen bei 53 - 60g, bei etwas älteren auch bis 68g.
== Körperbau und Farbschläge ==
Eine weitere Besonderheit dieser Hühner sind die gelben Läufe, die am Ende jeder Legeperiode nicht mehr knallgelb, sondern cremefarben sind. Die Kehllappen und Kämme sind leuchtend rot, die Augen sollten rot oder orange sein. Der Schwanz sollte besonders bei den Hähnen aufrecht und mit Stolz getragen werden.
Wie auch ihre Verwandten sind Exchequer keine zum Schlachten geeigneten Hühner, da Hennen oft nur '''1,7 - 2 und Hähne 2 bis 2,5kg''' wiegen sollten.
Der einzige Farbschlag ist schwarz-weiß-gescheckt. Dies ist auch der Grund für den Namenspartikel "Exchequer". Das französische Wort für Schachbrett ist nämlich "échiquier".
== Wesenseigenschaften ==
Da diese Hühnerrasse sehr umtriebig nach Futter sucht, können bei großem Auslauf auch Futtermengen von 60g pro Tier und Tag ausreichen. Hält man die Exchequer in einem Gehege, sollte man den Zaun mind. 2,5 m hoch bauen, denn sonst fliegen die Exchequer Leghorn einfach über den Zaun hinüber.
Gegenüber Menschen sind Exchequer nicht scheu, allerdings sind sie oft auch nicht zahm.
Auch untereinander sind sie ziemlich tempramentvoll. So kann es passieren, dass die Hähne hin- und wieder sehr erbittert kämpfen. Ansonsten sind die Hühner und Hähne dieser Rasse eher ruhig.
== Links, Quellen ==
Ein Teil der Informationen sind nicht von mir, sondern von folgenden Websiten/Büchern:
Robert Höck: Happy Huhn - Von dem Vergnügen, glückliche Hühner halten zu dürfen (Landleben im CadmosVerlag, 3. Auflage 2019, unveränderter Nachdruck 2020)
[h4] Das '''Exchequer Leghorn-Huhn''' findet seinen Ursprung in der italienischen Hafenstadt Livorno (engl. "Leghorn", daher auch der Zweitname Exchequer '''Leghorn'''). Dort wurden Anfang des 19. Jahrhunderts italienische Landhühner (höchstwahrscheinlich Vorfahren der heutigen "Italiener (Huhn)|Italiener-Hühner") in die USA verschifft. Dort wurde dann mit den frühen Italienern so lange weitergezüchtet, bis die "Amerikanischen Leghorn (Huhn)|Leghorn-Hühner" entstanden. Diese wurden dann um 1870 wieder zurück nach Europa verschifft. In einer großen Hühnergruppe eines schottischen Hühnerzüchters traten dann die ersten Leghorn mit einer schwarz-weißen Gefiederfärbung auf. Diese wurden dann separiert und weitergezüchtet. Heute sind sie (v. a.) in Mitteleuropa gelegentlich anzutreffen. Ansonsten sind Exchequer eine eher unbekannte Rasse, weshalb es auch sehr schwierig sein kann, diese zu kaufen.
== Legeleistung und Eier == Da Exchequer selten anzutreffen sind, gehen dementsprechend auch die Angaben zur Legeleistung auseinander. Oft liest man, dass sie unglaubliche Legeleistungen von 320 Eiern schaffen würden, andere Quellen berichten von "nur" 180 Eiern. Realistisch sind allerdings Werte von '''240 und 280 weißen Eier''' im ersten Legejahr, im zweiten noch 200, und im dritten noch 140 bis 180 Eier, und mit etwas hoher Wahrscheinlichkeit legen die Hennen auch im 4. und 5. Legejahr noch etwas [url=viewtopic.php?t=2665]mehr[/url] als 100 Eier, im 6./7. Legejahr dann mit Glück noch 50 Eier. So kann es gut sein, das eine Exchequer Leghorn-Henne in ihrem gesamten Leben zwischen 800 und fast 1000 Eier legen. Das Eigewicht liegt bei jungen Hennen bei 53 - 60g, bei etwas älteren auch bis 68g.
== Körperbau und Farbschläge == Eine weitere Besonderheit dieser Hühner sind die gelben Läufe, die am Ende jeder Legeperiode nicht [url=viewtopic.php?t=2665]mehr[/url] knallgelb, sondern cremefarben sind. Die Kehllappen und Kämme sind leuchtend rot, die Augen sollten rot oder orange sein. Der Schwanz sollte besonders bei den Hähnen aufrecht und mit Stolz getragen werden.
Wie auch ihre Verwandten sind Exchequer keine zum Schlachten geeigneten Hühner, da Hennen oft nur '''1,7 - 2 und Hähne 2 bis 2,5kg''' wiegen sollten.
Der einzige Farbschlag ist schwarz-weiß-gescheckt. Dies ist auch der Grund für den Namenspartikel "Exchequer". Das französische Wort für Schachbrett ist nämlich "échiquier".
== Wesenseigenschaften == Da diese Hühnerrasse sehr umtriebig nach Futter sucht, können bei großem Auslauf auch Futtermengen von 60g pro Tier und Tag ausreichen. Hält man die Exchequer in einem Gehege, sollte man den Zaun mind. 2,5 m hoch bauen, denn sonst fliegen die Exchequer Leghorn einfach über den Zaun hinüber.
Gegenüber Menschen sind Exchequer nicht scheu, allerdings sind sie oft auch nicht zahm.
Auch untereinander sind sie ziemlich tempramentvoll. So kann es passieren, dass die Hähne hin- und wieder sehr erbittert kämpfen. Ansonsten sind die Hühner und Hähne dieser Rasse eher ruhig.
== Links, Quellen == Ein Teil der Informationen sind nicht von mir, sondern von folgenden Websiten/Büchern:
https://www.gabler-hof.de/geflügel/leghorn-exchequer/, abgerufen am 14.04.2024
Robert Höck: Happy Huhn - Von dem Vergnügen, glückliche Hühner halten zu dürfen (Landleben im CadmosVerlag, 3. Auflage 2019, unveränderter Nachdruck 2020)