[phpBB Debug] PHP Warning: in file [ROOT]/ext/kinerity/bestanswer/event/main_listener.php on line 514: Undefined array key "poster_answers" Veterinärmedizinische Fakultät der Universität Leipzig - Deutsches Wikipedia-Forum
Die '''Veterinärmedizinische Fakultät''' (VMF) ist eine Fakultät (Hochschule)|Fakultät der Universität Leipzig. Sie wurde 1923 gegründet und ist die kleinste der fünf Veterinärmedizinische Hochschule|tierärztlichen Ausbildungseinrichtungen in Deutschland.
== Geschichte ==
=== Gründungsphase ===
Vorläufer der Fakultät war die Tierärztliche Hochschule Dresden. Hier wurde 1902 das Abitur als Zugangsvoraussetzung festgelegt, so dass sie nunmehr eine akademische Einrichtung wurde, die allerdings kein Promotion (Doktor)|Promotionsrecht besaß. Deshalb erarbeitete das damalige Professorenkollegium eine Promotionsordnung, die 1907 vom Innenministerium akzeptiert wurde.Manfred Fürll (Hrsg.): ''100 Jahre Veterinärmedizinische Fakultät in Leipzig''. Universität Leipzig, 2023, ISBN 978-3-00-076608-4, S. 15. Trotz mehrerer Umzüge seit 1774 und Erweiterungen waren die Gebäude der Tierärztliche Hochschule Dresden nicht mehr auseichend, so dass sich erneut die Standortfrage stellte. Einige Hochschulehrer hielten bereits zuvor an der Universität Leipzig Vorlesungen und auch für die Studenten der Landwirtschaft veterinärmedizinsche Lehrleistungen waren erforderlich. Zudem war unter Professor Anton Zürn vor dem Hospitaltor eine Veterinärklink errichtet worden, die 1878 fertiggestellt. 1899 übernahm August Eber die Leitung der nun in ''Veterinärinstitut'' umbenannten Einrichtung. Unter ihm wurde 1903 ein Neubau in der Linnéstraße errichtet. 1911 fällte das Kollegium der Tierärztlichen Hochschule Dresden den Beschluss, die notwendige Erweiterung durch Neubauten in Leipzig vorzunehmen und die Einrichtung an die Landesuniversität anzuschließen. Dieser Verlegung wurde vom Sächsischer Landtag|Sächsischen Landtag am 20. Mai 1912 zugestimmt.Manfred Fürll (Hrsg.): ''100 Jahre Veterinärmedizinische Fakultät in Leipzig''. Universität Leipzig, 2023, ISBN 978-3-00-076608-4, S. 17. Es gab aber zahlreiche Petitionen von BürgervereinenManfred Fürll (Hrsg.): ''100 Jahre Veterinärmedizinische Fakultät in Leipzig''. Universität Leipzig, 2023, ISBN 978-3-00-076608-4, S. 18., dem Landeskulturrat und dem Oberbürgermeister Dresdens gegen diese Verlegung, mit dem Beschluss der II. Kammer des Landtags vom 31. März 1914 wurde der Umzug bestätigt.Manfred Fürll (Hrsg.): ''100 Jahre Veterinärmedizinische Fakultät in Leipzig''. Universität Leipzig, 2023, ISBN 978-3-00-076608-4, S. 19. Der Beschluss wurde in der Thronrede des sächsischen Königs Friedrich August III. (Sachsen)|Friedrich August III. am 20. Mai 1914 vor dem Landtag verkündet.Manfred Fürll (Hrsg.): ''100 Jahre Veterinärmedizinische Fakultät in Leipzig''. Universität Leipzig, 2023, ISBN 978-3-00-076608-4, S. 20. Zwischen 1912 und 1914 wurde die Planungen für den Umzug durchgeführt. Zudem musste mit dem Senat, der philosophischen und medizinischen Fakultät verhandelt werden, um die Voraussetzung der Bildung einer selbstständigen Fakultät durchzusetzen.
1915 waren die ersten Baupläne fertiggestellt, der Bau begann im Sommer 1916 wurde aber bereits durch das verhängte Bauverbot wegen des Erster Weltkrieg|1. Weltkriegs im November unterbrochen. Er wurde 1918 wieder aufgenommen, zumehmende Inflation und die schwierige Baustoffbeschaffung führten dazu, dass er auf Beschluss des Gesamtministeriums 1921 wiederum eingestellt werden sollte. Dieser Beschluss konnte durch Intervention der Leipziger und Dresdner Hochschullehrer jedoch abgewendet werden. Eingespart wurde zunächst das Gebäude des Veterinärphysiologischen Instituts und Veterinär-Hygiene-Instituts und das der Verwaltung. Im Herbst 1923 wurde die Institute und Kliniken der Nutzung übergeben.Manfred Fürll (Hrsg.): ''100 Jahre Veterinärmedizinische Fakultät in Leipzig''. Universität Leipzig, 2023, ISBN 978-3-00-076608-4, S. 21.Zunächst stand noch zur Debatte, wie in Gießen die Tiermedizin in die Medizinische Fakultät zu integrieren, intensive Bemühungen durch den langjährigen Rektor der Tierärztlichen Hochschule Dresden, Wilhelm Ellenberger, führten dazu, dass die Medizinische Fakultät am 28. Februar der Gründung einer eigenständigen Fakultät zustimmte.Manfred Fürll (Hrsg.): ''100 Jahre Veterinärmedizinische Fakultät in Leipzig''. Universität Leipzig, 2023, ISBN 978-3-00-076608-4, S. 22. Am 14. September 1923 wurde die Eröffnung der Veterinärmediznischen Fakultät zum 1. Oktober 1923 vom Sächsischen Ministerium für Volksbildung beschlossen. 1923 bis 1924 wurde das Inventar der Tierärztlichen Hochschule nach Leipzig verbracht, die Bibliotheksbestände wurden der Universitätsbibliothek Leipzig|Universitätsbibliothek zugeschlagen.Manfred Fürll (Hrsg.): ''100 Jahre Veterinärmedizinische Fakultät in Leipzig''. Universität Leipzig, 2023, ISBN 978-3-00-076608-4, S. 23.
== 1923−1945 ==
Das Professorenkollegium setzte sich aus namhaften Wissenaschaftlern zusammen, neben August Eber der Anatom Hermann Baum (Tiermediziner)|Hermann Baum, der Physiologe Arthur Scheunert, der Pathologe Ernst Joest, der Chirurg Oskar Röder, der Tierzüchter und Geburtskundler Johannes Richter (Tiermediziner)|Johannes Richter und Ewald Weber. Hermann Baum war 1930/31 auch Rektor der Universität.Manfred Fürll (Hrsg.): ''100 Jahre Veterinärmedizinische Fakultät in Leipzig''. Universität Leipzig, 2023, ISBN 978-3-00-076608-4, S. 28. In den 1930er Jahrern erreichten einige Hochschullehrer das Emeritierungsalter, Hermann Baum verstarb 1932.Manfred Fürll (Hrsg.): ''100 Jahre Veterinärmedizinische Fakultät in Leipzig''. Universität Leipzig, 2023, ISBN 978-3-00-076608-4, S. 27-29. Zeichen íntensiver Forschung waren auch 15 Habilitationen zwischen 1925 und 1944, unter ihnen Georg Pallaske, Paul Cohrs, Hugo Grau, Adolf Meyn und Hans-Jürgen Voß. Zahlreiche Standardwerke stammten aus der Feder Leipziger Professoren.Manfred Fürll (Hrsg.): ''100 Jahre Veterinärmedizinische Fakultät in Leipzig''. Universität Leipzig, 2023, ISBN 978-3-00-076608-4, S. 28.
Der Ausbruch des Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieges 1939 war auch für die Veterinärmedizinische Fakultät ein einschneidendes Ereignis. Ein Teil des Lehrkörpers wurde eingezogen, im Gegensatz zu München und Gießen konnte der Lehrbetrieb aber in geringerem Maß aufrecht erhalten werden. 1940 waren noch 20 Studenten pro Trimester eingechrieben.Manfred Fürll (Hrsg.): ''100 Jahre Veterinärmedizinische Fakultät in Leipzig''. Universität Leipzig, 2023, ISBN 978-3-00-076608-4, S. 30. Ähnlich wie in anderen Hochschulbereichen unterschrieben viele Hochschulelehrer das Bekenntnis der deutschen Professoren zu Adolf Hitler und auch die Studentenverbindungen wurden „gleichgeschaltet“. 1943/44 wurden zahlreiche Gebäuder durch Bombenangriffe zerstört, vor allem die Anatomie und die Pathologie wurden erheblich beschädigt.Manfred Fürll (Hrsg.): ''100 Jahre Veterinärmedizinische Fakultät in Leipzig''. Universität Leipzig, 2023, ISBN 978-3-00-076608-4, S. 31.
[h4] Die '''Veterinärmedizinische Fakultät''' (VMF) ist eine Fakultät (Hochschule)|Fakultät der Universität Leipzig. Sie wurde 1923 gegründet und ist die kleinste der fünf Veterinärmedizinische Hochschule|tierärztlichen Ausbildungseinrichtungen in Deutschland.
== Geschichte == === Gründungsphase === Vorläufer der Fakultät war die Tierärztliche Hochschule Dresden. Hier wurde 1902 das Abitur als Zugangsvoraussetzung festgelegt, so dass sie nunmehr eine akademische Einrichtung wurde, die allerdings kein Promotion (Doktor)|Promotionsrecht besaß. Deshalb erarbeitete das damalige Professorenkollegium eine Promotionsordnung, die 1907 vom Innenministerium akzeptiert wurde.Manfred Fürll (Hrsg.): ''100 Jahre Veterinärmedizinische Fakultät in Leipzig''. Universität Leipzig, 2023, ISBN 978-3-00-076608-4, S. 15. Trotz mehrerer Umzüge seit 1774 und Erweiterungen waren die Gebäude der Tierärztliche Hochschule Dresden nicht [url=viewtopic.php?t=2665]mehr[/url] auseichend, so dass sich erneut die Standortfrage stellte. Einige Hochschulehrer hielten bereits zuvor an der Universität Leipzig Vorlesungen und auch für die Studenten der Landwirtschaft veterinärmedizinsche Lehrleistungen waren erforderlich. Zudem war unter Professor Anton Zürn vor dem Hospitaltor eine Veterinärklink errichtet worden, die 1878 fertiggestellt. 1899 übernahm August Eber die Leitung der nun in ''Veterinärinstitut'' umbenannten Einrichtung. Unter ihm wurde 1903 ein Neubau in der Linnéstraße errichtet. 1911 fällte das Kollegium der Tierärztlichen Hochschule Dresden den Beschluss, die notwendige Erweiterung durch Neubauten in Leipzig vorzunehmen und die Einrichtung an die Landesuniversität anzuschließen. Dieser Verlegung wurde vom Sächsischer Landtag|Sächsischen Landtag am 20. Mai 1912 zugestimmt.Manfred Fürll (Hrsg.): ''100 Jahre Veterinärmedizinische Fakultät in Leipzig''. Universität Leipzig, 2023, ISBN 978-3-00-076608-4, S. 17. Es gab aber zahlreiche Petitionen von BürgervereinenManfred Fürll (Hrsg.): ''100 Jahre Veterinärmedizinische Fakultät in Leipzig''. Universität Leipzig, 2023, ISBN 978-3-00-076608-4, S. 18., dem Landeskulturrat und dem Oberbürgermeister Dresdens gegen diese Verlegung, mit dem Beschluss der II. Kammer des Landtags vom 31. März 1914 wurde der Umzug bestätigt.Manfred Fürll (Hrsg.): ''100 Jahre Veterinärmedizinische Fakultät in Leipzig''. Universität Leipzig, 2023, ISBN 978-3-00-076608-4, S. 19. Der Beschluss wurde in der Thronrede des sächsischen Königs Friedrich August III. (Sachsen)|Friedrich August III. am 20. Mai 1914 vor dem Landtag verkündet.Manfred Fürll (Hrsg.): ''100 Jahre Veterinärmedizinische Fakultät in Leipzig''. Universität Leipzig, 2023, ISBN 978-3-00-076608-4, S. 20. Zwischen 1912 und 1914 wurde die Planungen für den Umzug durchgeführt. Zudem musste mit dem Senat, der philosophischen und medizinischen Fakultät verhandelt werden, um die Voraussetzung der Bildung einer selbstständigen Fakultät durchzusetzen.
1915 waren die ersten Baupläne fertiggestellt, der Bau begann im Sommer 1916 wurde aber bereits durch das verhängte Bauverbot wegen des Erster Weltkrieg|1. Weltkriegs im November unterbrochen. Er wurde 1918 wieder aufgenommen, zumehmende Inflation und die schwierige Baustoffbeschaffung führten dazu, dass er auf Beschluss des Gesamtministeriums 1921 wiederum eingestellt werden sollte. Dieser Beschluss konnte durch Intervention der Leipziger und Dresdner Hochschullehrer jedoch abgewendet werden. Eingespart wurde zunächst das Gebäude des Veterinärphysiologischen Instituts und Veterinär-Hygiene-Instituts und das der Verwaltung. Im Herbst 1923 wurde die Institute und Kliniken der Nutzung übergeben.Manfred Fürll (Hrsg.): ''100 Jahre Veterinärmedizinische Fakultät in Leipzig''. Universität Leipzig, 2023, ISBN 978-3-00-076608-4, S. 21.Zunächst stand noch zur Debatte, wie in Gießen die Tiermedizin in die Medizinische Fakultät zu integrieren, intensive Bemühungen durch den langjährigen Rektor der Tierärztlichen Hochschule Dresden, Wilhelm Ellenberger, führten dazu, dass die Medizinische Fakultät am 28. Februar der Gründung einer eigenständigen Fakultät zustimmte.Manfred Fürll (Hrsg.): ''100 Jahre Veterinärmedizinische Fakultät in Leipzig''. Universität Leipzig, 2023, ISBN 978-3-00-076608-4, S. 22. Am 14. September 1923 wurde die Eröffnung der Veterinärmediznischen Fakultät zum 1. Oktober 1923 vom Sächsischen Ministerium für Volksbildung beschlossen. 1923 bis 1924 wurde das Inventar der Tierärztlichen Hochschule nach Leipzig verbracht, die Bibliotheksbestände wurden der Universitätsbibliothek Leipzig|Universitätsbibliothek zugeschlagen.Manfred Fürll (Hrsg.): ''100 Jahre Veterinärmedizinische Fakultät in Leipzig''. Universität Leipzig, 2023, ISBN 978-3-00-076608-4, S. 23.
== 1923−1945 == Das Professorenkollegium setzte sich aus namhaften Wissenaschaftlern zusammen, neben August Eber der Anatom Hermann Baum (Tiermediziner)|Hermann Baum, der Physiologe Arthur Scheunert, der Pathologe Ernst Joest, der Chirurg Oskar Röder, der Tierzüchter und Geburtskundler Johannes Richter (Tiermediziner)|Johannes Richter und Ewald Weber. Hermann Baum war 1930/31 auch Rektor der Universität.Manfred Fürll (Hrsg.): ''100 Jahre Veterinärmedizinische Fakultät in Leipzig''. Universität Leipzig, 2023, ISBN 978-3-00-076608-4, S. 28. In den 1930er Jahrern erreichten einige Hochschullehrer das Emeritierungsalter, Hermann Baum verstarb 1932.Manfred Fürll (Hrsg.): ''100 Jahre Veterinärmedizinische Fakultät in Leipzig''. Universität Leipzig, 2023, ISBN 978-3-00-076608-4, S. 27-29. Zeichen íntensiver Forschung waren auch 15 Habilitationen zwischen 1925 und 1944, unter ihnen Georg Pallaske, Paul Cohrs, Hugo Grau, Adolf Meyn und Hans-Jürgen Voß. Zahlreiche Standardwerke stammten aus der Feder Leipziger Professoren.Manfred Fürll (Hrsg.): ''100 Jahre Veterinärmedizinische Fakultät in Leipzig''. Universität Leipzig, 2023, ISBN 978-3-00-076608-4, S. 28.
Der Ausbruch des Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieges 1939 war auch für die Veterinärmedizinische Fakultät ein einschneidendes Ereignis. Ein Teil des Lehrkörpers wurde eingezogen, im Gegensatz zu München und Gießen konnte der Lehrbetrieb aber in geringerem Maß aufrecht erhalten werden. 1940 waren noch 20 Studenten pro Trimester eingechrieben.Manfred Fürll (Hrsg.): ''100 Jahre Veterinärmedizinische Fakultät in Leipzig''. Universität Leipzig, 2023, ISBN 978-3-00-076608-4, S. 30. Ähnlich wie in anderen Hochschulbereichen unterschrieben viele Hochschulelehrer das Bekenntnis der deutschen Professoren zu Adolf Hitler und auch die Studentenverbindungen wurden „gleichgeschaltet“. 1943/44 wurden zahlreiche Gebäuder durch Bombenangriffe zerstört, vor allem die Anatomie und die Pathologie wurden erheblich beschädigt.Manfred Fürll (Hrsg.): ''100 Jahre Veterinärmedizinische Fakultät in Leipzig''. Universität Leipzig, 2023, ISBN 978-3-00-076608-4, S. 31.
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