[phpBB Debug] PHP Warning: in file [ROOT]/ext/kinerity/bestanswer/event/main_listener.php on line 514: Undefined array key "poster_answers" Czesław Jan Kukuczka - Deutsches Wikipedia-Forum
'''Czesław Jan Kukuczka''' (* 13. Juli 1935 in Kamienica (Powiat Limanowski); † 29. März 1974 in Berlin) war ein polnischer Feuerwehrmann. Er wurde ein Todesopfer an der Berliner Mauer. Ein Angehöriger des Ministerium für Staatssicherheit erschoss ihn bei einem Flucht aus der Sowjetischen Besatzungszone und der DDR|Fluchtversuch aus der DDR.
== Leben ==
Der 1935 geborene Kukuczka befand sich 1953/54 in Haft, vermutlich wegen Unterschlagung. Nach seiner Entlassung heiratete er und wurde Vater von drei Kindern. Später wurde er Unterbrandmeister bei der Feuerwehr.
Am 29. März 1974 erschien er bei der polnischen Botschaft in Ost-Berlin. Er erklärte, in seiner Aktentasche befände sich eine Bombe, mit der er die Botschaft in Luft sprengen würde, wenn ihm nicht umgehend die Ausreise nach West-Berlin genehmigt würde. Sein Motiv war möglicherweise eine geplante Übersiedlung in die USA. Daraufhin wurde ihm ein Passersatzdokument mit dem erforderlichen Ausreisevisum für West-Berlin ausgestellt. Heimlich wurde jedoch das Ministerium für Staatssicherheit verständigt. Er wurde zum Grenzübergang auf dem Bahnhof Berlin Friedrichstraße gebracht. In der auch als Tränenpalast bekannten Ausreisehalle schoss ihn nach Augenzeugenberichten ein Zivilist im dunklen Mantel und mit getönter Brille aus zwei Meter Entfernung von hinten nieder. Schwerverletzt wurde er in das Haftkrankenhaus der Staatssicherheit auf dem Gelände des Untersuchungsgefängnisses in Berlin-Hohenschönhausen überführt. Dort starb er wenige Stunden später.
Nach der Wende hatte die Berliner Staatsanwaltschaft mehrere Ermittlungsverfahren in dem Fall zunächst eingestellt. Erst 2016 wurde der Täter, Manfred Martin N., namhaft gemacht. Da man zu diesem Zeitpunkt jedoch von Totschlag (Deutschland)|Totschlag ausging, wurde das Verfahren wegen Verjährung eingestellt. Auch in Polen wurde wegen des tödlichen Schusses auf den Feuerwehrmann ermittelt und im Sommer 2021 ein europäischer Haftbefehl erlassen. Die polnische Seite beantragte daraufhin die Auslieferung von Martin Manfred N. Das führte bei der deutschen Justiz zu einer neuen Bewertung, die in einer Anklage wegen Mordes mündete, da dieser nicht verjährt. Der Prozess gegen Manfred Martin N. soll am 14. März 2024 vor dem Landgericht Berlin I beginnen.
Bei Todesopfern an der Berliner Mauer wurde bisher nur in einem Fall, dem von Walter Kittel (Maueropfer), ein rechtskräftiges Urteil wegen Mordes ausgesprochen.
Kategorie:Todesopfer der Berliner Mauer
Kategorie:Opfer der Diktatur in der DDR
Kategorie:Pole
Kategorie:Geboren 1935
Kategorie:Gestorben 1974
Kategorie:Mann
[h4] '''Czesław Jan Kukuczka''' (* 13. Juli 1935 in Kamienica (Powiat Limanowski); † 29. März 1974 in Berlin) war ein polnischer Feuerwehrmann. Er wurde ein Todesopfer an der Berliner Mauer. Ein Angehöriger des Ministerium für Staatssicherheit erschoss ihn bei einem Flucht aus der Sowjetischen Besatzungszone und der DDR|Fluchtversuch aus der DDR.
== Leben ==
Der 1935 geborene Kukuczka befand sich 1953/54 in Haft, vermutlich wegen Unterschlagung. Nach seiner Entlassung heiratete er und wurde Vater von drei Kindern. Später wurde er Unterbrandmeister bei der Feuerwehr.
Am 29. März 1974 erschien er bei der polnischen Botschaft in Ost-Berlin. Er erklärte, in seiner Aktentasche befände sich eine Bombe, mit der er die Botschaft in Luft sprengen würde, wenn ihm nicht umgehend die Ausreise nach West-Berlin genehmigt würde. Sein Motiv war möglicherweise eine geplante Übersiedlung in die USA. Daraufhin wurde ihm ein Passersatzdokument mit dem erforderlichen Ausreisevisum für West-Berlin ausgestellt. Heimlich wurde jedoch das Ministerium für Staatssicherheit verständigt. Er wurde zum Grenzübergang auf dem Bahnhof Berlin Friedrichstraße gebracht. In der auch als Tränenpalast bekannten Ausreisehalle schoss ihn nach Augenzeugenberichten ein Zivilist im dunklen Mantel und mit getönter Brille aus zwei Meter Entfernung von hinten nieder. Schwerverletzt wurde er in das Haftkrankenhaus der Staatssicherheit auf dem Gelände des Untersuchungsgefängnisses in Berlin-Hohenschönhausen überführt. Dort starb er wenige Stunden später.
Nach der Wende hatte die Berliner Staatsanwaltschaft mehrere Ermittlungsverfahren in dem Fall zunächst eingestellt. Erst 2016 wurde der Täter, Manfred Martin N., namhaft gemacht. Da man zu diesem Zeitpunkt jedoch von Totschlag (Deutschland)|Totschlag ausging, wurde das Verfahren wegen Verjährung eingestellt. Auch in Polen wurde wegen des tödlichen Schusses auf den Feuerwehrmann ermittelt und im Sommer 2021 ein europäischer Haftbefehl erlassen. Die polnische Seite beantragte daraufhin die Auslieferung von Martin Manfred N. Das führte bei der deutschen Justiz zu einer neuen Bewertung, die in einer Anklage wegen Mordes mündete, da dieser nicht verjährt. Der Prozess gegen Manfred Martin N. soll am 14. März 2024 vor dem Landgericht Berlin I beginnen. Bei Todesopfern an der Berliner Mauer wurde bisher nur in einem Fall, dem von Walter Kittel (Maueropfer), ein rechtskräftiges Urteil wegen Mordes ausgesprochen.
* [https://www.chronik-der-mauer.de/todesopfer/183511/kukuczka-czesaw-jan?letter=K&todesopfer-jahre=-1&todesopfer-kategorien=-1&text-name=&show-all= Porträt von Czesław Jan Kukuczka bei chronik-der-mauer.de]
Kategorie:Todesopfer der Berliner Mauer Kategorie:Opfer der Diktatur in der DDR Kategorie:Pole Kategorie:Geboren 1935 Kategorie:Gestorben 1974 Kategorie:Mann
'' 'Czesław Radzikowski' '( * 17. Juli 1929) ist eine polnische Immunologie | Immunologin, Professorin an der medizinischen Universität von Gdikt, Mitglied der Polnischen Akademie für Kunst und...
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