[phpBB Debug] PHP Warning: in file [ROOT]/ext/kinerity/bestanswer/event/main_listener.php on line 514: Undefined array key "poster_answers" Bernhard Ripking - Deutsches Wikipedia-Forum
'''Bernhard Ripking''', auch '''Behrend''' oder '''Behrendt ''' und '''Bernd Ripking''' genannt und lateinisiert '''Berhardus Ripkingius'''[https://d-nb.info/gnd/139205454 Angaben] im Katalog der Deutsche Nationalbibliothek|Deutschen Nationalbibliothek (geboren 3. September 1682 in Heede (Diepholz)|Heede bei Diepholz;ohne Verfasser|o. V.: ''Ripking, Bernhard'' in der Datenbank ''Niedersächsische Personen'' ([https://www2.gwlb.de/nis/niedersaechsische_personen/ Neueingabe erforderlich]) der Gottfried Wilhelm Leibniz Bibliothek – Niedersächsische Landesbibliothek in der Version vom 1. Dezember 2014, zuletzt abgerufen am 17. April 2024Abweichend von der Deutschen Biographie wird in der Neuen Deutschen Biographie (s.d.) der Geburtsort Jacobidrebber genannt gestorben Januar 1719 in Clausthal-Zellerfeld) war ein deutscher Markscheider und Maschinenmeister, Mechaniker und Montanwissenschaften|Montanist, Ingenieur und Experimentalphysiker
== Leben ==
Ripking war Sohn des in Heede in der Grafschaft Diepholz tätigen Landwirtes Heinrich Ripking (gestorben 1745). Mutmaßlich wurde er bereits als Jugendlicher in den Oberharz geschickt, wo er Schüler des in Clausthal tätigen Kurfürstentum Braunschweig-Lüneburg|Kurfürstlich Braunschweig-Lüneburgischen Markscheiders Christian Zacharias Koch wurde, der mit Vermessungen und Kartierungen für den Harzer Bergbau beschäftigt war. Wenngleich genauere Quellen für Ripkings Ausbildung nicht gefunden wurden, lässt er sich für 1707 als Vize-Markscheider belegen.
Als etwa in der Mitte des Jahres 1707 der schwedische Ingenieur Christopher Polhem im Auftrag von Georg I. (Großbritannien)|Kurfürst Georg Ludwig von Hannover (später König Georg I. von England) in den Oberharz gesandt wurde, um dort die bis dahin im Bergbau eingesetzte Maschinentechnik verbessern zu helfen, stand ihm Ripking als Assistent zur Seite. Polhem erkannte Ripkings Fähigkeiten und konnte bei seinem Landesherrn erreichen, dass Ripking ihm zwecks vertiefender Ausbildung nach Schweden folgen durfte. Nach knapp 3 Jahren kehrte Ripking nach Kurhannover zurück, wo er 1711 zunächst als verantwortlicher Markscheider in Clausthal eingesetzt wurde.
Angeregt durch die Lehrzeit bei Polhem, lag einer von Ripkings Arbeitsschwerpunkten in der Verbesserung des Maschinenwesens, vor allem die Entwicklung sowie der praktische Einsatz von leistungsfähigen Schöpfvorrichtungen zur Entwässerung der Bergwerk|Gruben. Nachdem er – ebenfalls 1711 – auch zu Arbeiten an Wasserkunst Herrenhausen|den Wasserkünsten für den Großer Garten Hannover-Herrenhausen|Schlosspark Herrenhausen bei Hannover herangezogen worden war, führte er ab 1712 bis 1715 einen intensiven schriftlichen Gedankenaustausch mit Gottfried Wilhelm Leibniz, der sich mit den gleichen technischen Problemlösungen beschäftigte.
Neben der Korrespondenz mit Leibniz führte Ripking auch wissenschaftliche Untersuchungen durch. So entwickelte er beispielsweise eine Logarithmus|logarithmische Rechenscheibe, führte die ersten Barometer|barometrischen Höhenmessungen durch und konnte in der Folge – unabhängig von Jean Richer – mit Hilfe des Sekundenpendels nachweisen, dass die Erde nicht kugelförmig, sondern Ellipse|ellipsoid geformt ist.
Kupferstich, Bibliothèque nationale de France
1715 schuf Ripkings mit der „Sylvae Hercinae Tabula“ die Grundlage für den Buchdruck|Druck einer Gesamtkarte des Harzes, zugleich das älteste mit digitalen Höhenangaben versehene Kartenblatt. Im selben Jahr wurde er zum Maschinendirektor befördert.
Nach dem Tod von Leibniz im Jahr 1716 wurde Ripking dessen Nachfolger in Hannover-Herrenhausen für die fachliche Beratung bei der Weiterentwicklung der Herrenhäuser Wasserkünste. Im Folgejahr 1717 unternahm er eine Reise nach England, um die dort neu entwickelten Wasserfördervorrichtungen auf ihre Einsatz-Fähigkeit im Oberharzer Bergbau zu prüfen. Er kam jedoch zu der Überzeugung, dass die von ihm begutachteten Vorrichtungen besser für die Herrenhäuser Gärten geeignet wären; in der Folge wurde eine dieser englischen Maschinen in Hannover-Herrenhausen|Herrenhausen installiert.
== Werke ==
* ''Barometermessungen in den Gruben von Clausthal und Andreasberg'', abgedruckt in Leibnitz’s Briefen 1712–1715
* ''Sylvae Herciniae Tabula. Accurate Geographische Delination von Einseitig-Grubenhagischen und Communion Haartze, / entworffen von B. Ripking'', Kupferstich, 31 × 35 cm
* ''Anleitung den Harz zu bereisen''
* Bernhard Ripking: ''A New & Exact Map of the Electorate of Brunswick-Lunenburg and the rest of the Kings Dominions in Germany''], Karte in Herman Moll: ''The World Described'', London, zwischen 1716 und 1719; [https://kulturerbe.niedersachsen.de/obj ... web_21822/ Digitalisat] über das Kulturerbe Niedersachsen
== Literatur ==
* ''Einige ungedruckte Original-Briefe von Gottfried Wilhelm von Leibniz an Behrend Ripking zu Clausthal'', in: ''Christoph Wilhelm Jakob Gatterers Assors der hiesigen Kön. Societät der Wissenschaften und des Kön. Historischen Instituts, und Mitglieds der Kurpfälz-mineralogischen Societät zu Mannheim Anleitung den Harz und andere Bergwerke mit Nuzen zu bereisen'', Teil 5: ''Beschreibung des Harzes'', 2. Theil, 2. Abt., Nürnberg, im Verlage der Bauer- und Mannischen Buchhandlung, 1793, S. 631–648
* Hans Burose: ''Markscheider Bernhard Ripking. Sein Leben, sein Wirken und sein Briefwechsel mit Gottfried Wilhelm von [!] Leibniz''. In: ''Der Anschnitt: Zeitschrift für Kunst und Kultur im Bergbau'', Hrsg. von der Vereinigung der Freunde von Kunst und Kultur im Bergbau e.V., Essen: Verlag Glückauf, 1967, ISSN 0003-5238, S. 17–29
* Hans Harms: ''Themen alter Karten'', Oldenburg: Völker, Band 54 (1979), unpaginiert
* W. Haupt, H. Pollmann: ''TU Clausthal. Zur Zweihundertjahrfeier 1775–1975'', Band I, 1975, S. 299 ff.
* Hans Bauer, in: ''Harz-Zeitschrift'', Heft 36, 1981, S. 79–88
* Hans Bauer: ''Bernhard Ripkings Harzkarte [ca. 1715/16]''. In: ''Harz-Zeitschrift'', hrsg. für den Harz-Verein für Geschichte und Altertumskunde, Braunschweig, 1984, ISSN 0073-0882.
* Johann Gigas, Bernhard Riping: ''Karte'', in: ''Harz-Zeitschrift, 36. [117.], 1984
* M. Schmidt: ''Die Wasserwirtschaft des Oberharzer Bergbaues'', in: ''Schriftenreihe der Frontinus-Gesellschaft'', Band 13, 1989, S. 39, 148f., 175, 212ff.
* P.-G. Franke, A. Kleinschroth: ''Kurzbiographien'', in: ''Hydraulik und Wasserbau'', 1991, S. 62.
== Anmerkungen ==
Kategorie:Person (Kurfürstentum Braunschweig-Lüneburg)
Kategorie:Markscheider
Kategorie:Ingenieur
Kategorie:Kartograf (18. Jahrhundert)
Kategorie:Geodät
Kategorie:Physiker
Kategorie:Person um Gottfried Wilhelm Leibniz
Kategorie:Sachbuchautor
Kategorie:Person (Hannover)
Kategorie:Person (Clausthal-Zellerfeld)
Kategorie:Deutscher
Kategorie:Geboren 1682
Kategorie:Gestorben 1719
Kategorie:Mann
[h4] '''Bernhard Ripking''', auch '''Behrend''' oder '''Behrendt ''' und '''Bernd Ripking''' genannt und lateinisiert '''Berhardus Ripkingius'''[https://d-nb.info/gnd/139205454 Angaben] im Katalog der Deutsche Nationalbibliothek|Deutschen Nationalbibliothek (geboren 3. September 1682 in Heede (Diepholz)|Heede bei Diepholz;ohne Verfasser|o. V.: ''Ripking, Bernhard'' in der Datenbank ''Niedersächsische Personen'' ([https://www2.gwlb.de/nis/niedersaechsische_personen/ Neueingabe erforderlich]) der Gottfried Wilhelm Leibniz Bibliothek – Niedersächsische Landesbibliothek in der Version vom 1. [url=viewtopic.php?t=2069]Dezember[/url] 2014, zuletzt abgerufen am 17. April 2024Abweichend von der Deutschen Biographie wird in der Neuen Deutschen Biographie (s.d.) der Geburtsort Jacobidrebber genannt gestorben Januar 1719 in Clausthal-Zellerfeld) war ein deutscher Markscheider und Maschinenmeister, Mechaniker und Montanwissenschaften|Montanist, Ingenieur und Experimentalphysiker == Leben == Ripking war Sohn des in Heede in der Grafschaft Diepholz tätigen Landwirtes Heinrich Ripking (gestorben 1745). Mutmaßlich wurde er bereits als Jugendlicher in den Oberharz geschickt, wo er Schüler des in Clausthal tätigen Kurfürstentum Braunschweig-Lüneburg|Kurfürstlich Braunschweig-Lüneburgischen Markscheiders Christian Zacharias Koch wurde, der mit Vermessungen und Kartierungen für den Harzer Bergbau beschäftigt war. Wenngleich genauere Quellen für Ripkings Ausbildung nicht gefunden wurden, lässt er sich für 1707 als Vize-Markscheider belegen.
Als etwa in der Mitte des Jahres 1707 der schwedische Ingenieur Christopher Polhem im Auftrag von Georg I. (Großbritannien)|Kurfürst Georg Ludwig von Hannover (später König Georg I. von England) in den Oberharz gesandt wurde, um dort die bis dahin im Bergbau eingesetzte Maschinentechnik verbessern zu helfen, stand ihm Ripking als Assistent zur Seite. Polhem erkannte Ripkings Fähigkeiten und konnte bei seinem Landesherrn erreichen, dass Ripking ihm zwecks vertiefender Ausbildung nach Schweden folgen durfte. Nach knapp 3 Jahren kehrte Ripking nach Kurhannover zurück, wo er 1711 zunächst als verantwortlicher Markscheider in Clausthal eingesetzt wurde.
Angeregt durch die Lehrzeit bei Polhem, lag einer von Ripkings Arbeitsschwerpunkten in der Verbesserung des Maschinenwesens, vor allem die Entwicklung sowie der praktische Einsatz von leistungsfähigen Schöpfvorrichtungen zur Entwässerung der Bergwerk|Gruben. Nachdem er – ebenfalls 1711 – auch zu Arbeiten an Wasserkunst Herrenhausen|den Wasserkünsten für den Großer Garten Hannover-Herrenhausen|Schlosspark Herrenhausen bei Hannover herangezogen worden war, führte er ab 1712 bis 1715 einen intensiven schriftlichen Gedankenaustausch mit Gottfried Wilhelm Leibniz, der sich mit den gleichen technischen Problemlösungen beschäftigte.
Neben der Korrespondenz mit Leibniz führte Ripking auch wissenschaftliche Untersuchungen durch. So entwickelte er beispielsweise eine Logarithmus|logarithmische Rechenscheibe, führte die ersten Barometer|barometrischen Höhenmessungen durch und konnte in der Folge – unabhängig von Jean Richer – mit Hilfe des Sekundenpendels nachweisen, dass die Erde nicht kugelförmig, sondern Ellipse|ellipsoid geformt ist.
Kupferstich, Bibliothèque nationale de France
1715 schuf Ripkings mit der „Sylvae Hercinae Tabula“ die Grundlage für den Buchdruck|Druck einer Gesamtkarte des Harzes, zugleich das älteste mit digitalen Höhenangaben versehene Kartenblatt. Im selben Jahr wurde er zum Maschinendirektor befördert.
Nach dem Tod von Leibniz im Jahr 1716 wurde Ripking dessen Nachfolger in Hannover-Herrenhausen für die fachliche Beratung bei der Weiterentwicklung der Herrenhäuser Wasserkünste. Im Folgejahr 1717 unternahm er eine Reise nach England, um die dort neu entwickelten Wasserfördervorrichtungen auf ihre Einsatz-Fähigkeit im Oberharzer Bergbau zu prüfen. Er kam jedoch zu der Überzeugung, dass die von ihm begutachteten Vorrichtungen besser für die Herrenhäuser Gärten geeignet wären; in der Folge wurde eine dieser englischen Maschinen in Hannover-Herrenhausen|Herrenhausen installiert.
== Werke == * ''Barometermessungen in den Gruben von Clausthal und Andreasberg'', abgedruckt in Leibnitz’s Briefen 1712–1715 * ''Sylvae Herciniae Tabula. Accurate Geographische Delination von Einseitig-Grubenhagischen und Communion Haartze, / entworffen von B. Ripking'', Kupferstich, 31 × 35 cm * ''Anleitung den Harz zu bereisen'' * Bernhard Ripking: ''A New & Exact Map of the Electorate of Brunswick-Lunenburg and the rest of the Kings Dominions in Germany''], Karte in Herman Moll: ''The World Described'', London, zwischen 1716 und 1719; [https://kulturerbe.niedersachsen.de/objekt/record_kuniweb_21822/ Digitalisat] über das Kulturerbe Niedersachsen
== Literatur == * ''Einige ungedruckte Original-Briefe von Gottfried Wilhelm von Leibniz an Behrend Ripking zu Clausthal'', in: ''Christoph Wilhelm Jakob Gatterers Assors der hiesigen Kön. Societät der Wissenschaften und des Kön. Historischen Instituts, und Mitglieds der Kurpfälz-mineralogischen Societät zu Mannheim Anleitung den Harz und andere Bergwerke mit Nuzen zu bereisen'', Teil 5: ''Beschreibung des Harzes'', 2. Theil, 2. Abt., Nürnberg, im Verlage der Bauer- und Mannischen Buchhandlung, 1793, S. 631–648 * Hans Burose: ''Markscheider Bernhard Ripking. Sein Leben, sein Wirken und sein Briefwechsel mit Gottfried Wilhelm von [!] Leibniz''. In: ''Der Anschnitt: Zeitschrift für Kunst und Kultur im Bergbau'', Hrsg. von der Vereinigung der Freunde von Kunst und Kultur im Bergbau e.V., Essen: Verlag Glückauf, 1967, ISSN 0003-5238, S. 17–29 * Hans Harms: ''Themen alter Karten'', Oldenburg: Völker, Band 54 (1979), unpaginiert * W. Haupt, H. Pollmann: ''TU Clausthal. Zur Zweihundertjahrfeier 1775–1975'', Band I, 1975, S. 299 ff. * Hans Bauer, in: ''Harz-Zeitschrift'', Heft 36, 1981, S. 79–88 * Hans Bauer: ''Bernhard Ripkings Harzkarte [ca. 1715/16]''. In: ''Harz-Zeitschrift'', hrsg. für den Harz-Verein für Geschichte und Altertumskunde, Braunschweig, 1984, ISSN 0073-0882. * Johann Gigas, Bernhard Riping: ''Karte'', in: ''Harz-Zeitschrift, 36. [117.], 1984 * M. Schmidt: ''Die Wasserwirtschaft des Oberharzer Bergbaues'', in: ''Schriftenreihe der Frontinus-Gesellschaft'', Band 13, 1989, S. 39, 148f., 175, 212ff. * P.-G. Franke, A. Kleinschroth: ''Kurzbiographien'', in: ''Hydraulik und Wasserbau'', 1991, S. 62.
== Anmerkungen ==
Kategorie:Person (Kurfürstentum Braunschweig-Lüneburg) Kategorie:Markscheider Kategorie:Ingenieur Kategorie:Kartograf (18. Jahrhundert) Kategorie:Geodät Kategorie:Physiker Kategorie:Person um Gottfried Wilhelm Leibniz Kategorie:Sachbuchautor Kategorie:Person (Hannover) Kategorie:Person (Clausthal-Zellerfeld) Kategorie:Deutscher Kategorie:Geboren 1682 Kategorie:Gestorben 1719 Kategorie:Mann
'''Øystein Bernhard Mobråten'' (* 18. November 1940) ist ein norwegischer Bildhauer, Zeichner und Präparator.
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