Grabmal von Milan Rastislav ŠtefánikArtikelentwürfe

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 Grabmal von Milan Rastislav Štefánik

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Das '''Grabmal von Milan Rastislav Štefánik''' (
== Geschichte und Beschreibung ==
Milan Rastislav Štefánik, slowakischer Politiker, General und tschechoslowakischer Kriegsminister und einer der „Gründerväter“ der Tschechoslowakei, starb am 4. Mai 1919 beim Absturz einer Caproni Ca.33 nahe Ivanka pri Dunaji bei Bratislava und wurde zusammen mit italienischer Flugzeugbesatzung (G. Aggiunti, U. Merlino und Mancinelli Scotti) am 11. Mai 1919 am Bradlo, unweit Štefániks Geburtsort Košariská, bestattet.

Kurz nach dem Bekanntwerden des Todes befasste sich der slowakische Architekt Dušan Jurkovič mit der Idee der Errichtung eines monumentalen Grabmals am Bradlo, nachdem er während des Erster Weltkrieg|Ersten Weltrkriegs im vormals österreichischen Galizien, heute Polen, mehrere Soldatenfriedhöfe entwarf. 1920 stellte Jurkovič den ersten Vorschlag vor und suchte Unterstützung für sein Vorhaben, 1921 wurde ein Verein gegründet mit dem Ziel, das Grabmal über Spenden zu finanzieren. Auch mit der Unterstützung des Staates musste Jurkovič das Projekt mehrmals überarbeiten und verkleinern. Zu einer feierlichen Grundsteinlegung kam es am 4. Mai 1924, dem fünften Jahrestag des Todes von Štefánik, schließlich wurde das Grabmal im Zeitraum vom Juli 1927 bis September 1928 errichtet und am 23. September 1928 feierlich eröffnet. Das entstandene Travertingrabmal mit vier je 12 m hohen Obelisken an den Ecken ist 96 m × 70 m groß, die erste (niedere) Terrasse misst 93 m × 62 m, die obere Terrasse 45 m × 32 m.[https://www.brezova.sk/zivot-v-meste/tu ... stefanika/ Mohyla M.R.Štefánika] In: brezova.sk, abgerufen am 30. März 2024. (slowakisch) Die sterblichen Überresten von Štefánik und zwei Mitgliedern der Flugzeugbesatzung (die Überreste von Mancinelli Scotti wurden 1921 nach Italien überfuhrt) wurden am 21. April 1928 im acht Meter unter der Tumba liegenden Grabmal beigesetzt und unter Jurkovičs persönlicher Aufsicht zugemauert. Die Kosten beliefen sich auf 2.960.233,04 Tschechoslowakische Krone|Kčs. Das Travertin wurde am Hügel Dreveník zwischen Spišské Vlachy und Spišské Podhradie in der Zips gewonnen und per Eisenbahn zur Baustelle transportiert.[https://muzeumjurkovic.sk/stefanikova-mohyla Štefánikova mohyla] In: muzeumjurkovic.sk, abgerufen am 30. März 2024. (slowakisch)

An der Tumba sind vier Gedenktafeln angebracht, die, beginnend auf der südlichen Seite und gegen der Uhrzeigersinn folgend, wie folgt lauten:

# ''Čs. minister a generál dr. Milan R. Štefánik 21. júla 1880 4. mája 1919'' (Tschechoslowakischer Minister und General, Doktor Milan R. Štefánik, * 21. Juli 1880, † 4. Mai 1919)
# ''Zahynul pádom lietadla dňa 4. mája 1919 pri Bratislave'' (Starb beim Flugzeugabsturz am 4. Mai 1919 bei Bratislava)
# ''S ním kráľ. taliansky serg. U. Merlino a sol. G. Aggiunti'' (Mit ihm königlich-italienischer Sergeant|Sergente U. Merlino und Soldat G. Aggiunti)
# ''Veľkému synovi oslobodený národ československý'' (An den großen Sohn das befreite tschechoslowakische Volk)

Während der Bestehens des Slowakischer Staat|Slowakischen Staates zündeten Regimegegner als Zeichen des Widerstands Feuer am Jahrestag der Gründung der Tschechoslowakei (28. Oktober) an. Nach dem Ende des Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkriegs entwarf Jurkovič 1947 eine Erweiterung um zwei neue Terrassen, die als Denkmal an die gefallenen Flieger im Zweiten Weltkrieg dienen sollten. Nach dem Februarumsturz im Jahr 1948 und der einhergehenden Geringschätzung von Štefánik und der tschechoslowakischen Flieger an der Westfront durch das kommunistische Regime kam es nicht mehr dazu, des Weiteren wurden jegliche Gedenkfeier (mit Ausnahme der Jahre 1968 und 1969) untersagt. Auch die Erklärung zum nationalen Kulturdenkmal im Jahr 1968 änderte nichts an der mangelnden Wartung seitens des Staates. 1988 wurde eine Gedenkfeier (zum 70. Jahrestag der Gründung der Tschechoslowakei) wieder offiziell zugelassen. Erst nach der Samtene Revolution|Samtenen Revolution im November 1989 konnte eine Sanierung eingeleitet werden, die bis 1996 dauerte, dabei musste unter anderem 30 % der Travertinummantelung ausgetauscht werden.

== Zugang ==
Zum Grabmal führt eine vier Kilometer lange Straße von Brezová pod Bradlom heraus, die an einem westlich gelegenen Parkplatz endet. Der rot markierte Wanderweg (Teil des Fernwanderwegs Cesta hrdinov SNP) passiert unweit des Grabmals und trifft dort einen gelb, dann grün markierten Wanderweg von Košariská heraus. Der etwa 100 km lange Wanderweg ''Štefánikova magistrála'' verbindet die Stätte mit dem symbolischen Štefánik-Grabmal bei Ivanka pri Dunaji.

* [https://mrstefanik.sk/milan-rastislav-s ... la-bradlo/ Seite des Bürgervereins ''Spoločnosť Milana Rastislavs Štefánika'' zum Grabmal] (slowakisch)



Kategorie:Brezová pod Bradlom
Kategorie:Kulturdenkmal (Slowakei)
Kategorie:Denkmal in der Slowakei

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