Albatros L 78Artikelentwürfe

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 Albatros L 78

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Die '''Albatros L 78''' ist ein Deutsches Reich|deutsches Doppeldecker (Flugzeug)|Doppeldecker-Aufklärungsflugzeug der Albatros Flugzeugwerke in Berlin-Johannisthal. Es wurde in den 1920er Jahren in der Weimarer Republik im Rahmen der Stega|geheimen Wiederbewaffnung der Reichswehr entwickelt.

== Entwicklung ==
Die L 78 wurde von Walter Blume (Konstrukteur)|Walter Blume entworfen und basiert auf dem Fortgeschrittenen-Schulflugzeug Albatros L 75|L 75. Der Prototyp (Technik)|Prototyp mit der Werknummer 10121 flog 1928 erstmals und wurde im November des Jahres als D–1524 zugelassen.Karl Ries: ''Recherchen zur Deutschen Luftfahrtrolle. Teil 1: 1919–1934.'' Dieter Hoffmann, Mainz 1977, ISBN 3-87341-022-2, S. 112ff. Es folgten noch zwölf in Deutschland registrierte Exemplare, die ab September 1928 von der ''Deutsche Verkehrsfliegerschule|Deutschen Verkehrsfliegerschule'' (DVS) übernommen wurden oder an die bei Lipezk gelegene geheime Fliegerschule und Erprobungsstätte der Reichswehr in der Sowjetunion abgegeben wurden. Eventuell wurden auch einige Flugzeuge nicht registriert und direkt nach Lipezk geliefert, weshalb die gebaute Stückzahl etwas höher sein könnte als bekannt ist. Sie blieben dort bis 1932 im EinsatzDieter Stammer: ''Die Wiege der deutschen Luftwaffe in der Sowjetunion.'' In: ''Fliegerrevue X'', Nr. 47. PPVMedien, 2014,
Der Prototyp kam im Juli 1930 zur ''Deutsche Versuchsanstalt für Luftfahrt|Deutschen Versuchsanstalt für Luftfahrt'' nach Berlin-Adlershof, wo er unter der Bezeichnung ''L 78 U'' mit einem Motor ''BMW VIU'' und Vierblattluftschraube von ''Heine'' erprobt wurde. Die D–1988 und die D–2093 flogen ab April 1931 bzw. 1932 ebenfalls bei der DVL. Die Werknummer 10157, D–1791, wurde ab Februar 1930 für den ''Reichsverband der Deutschen Luftfahrt-Industrie'' (RDL) eingetragen und ging nach Berlin-Staaken.

Im Gegensatz zu ihrer Vorgängerin Albatros L 76|L 76 erwies sich die L 78 als gut konstruiertes Flugzeug. Die Erprobung in Lipezk ergab ein leichtes Flug- und Landeverhalten, gute Ruder#Luft- und Raumfahrt|Ruderwirksamkeit und Wendigkeit. Eine Neigung zum Trudeln, die bei der L 76 zu mehreren tödlichen Unfällen geführt hatte, war bei der L 78 nicht vorhanden. Sie besaß eine hohe Eigenstabilität und der bei ihr nur schwer herbeizuführende Trudelzustand konnte problemlos wieder beendet werden.

== Konstruktion ==
Die L 78 ist ein verspannter Doppeldecker in Gemischtbauweise mit einem stoffbespannten Rumpf aus einem geschweißten Stahlrohrgerüst mit querverschweißten Stahlstreben im vorderen und Drahtauskreuzungen im hinteren Teil; der Bugbereich ist mit Metallblechen beplankt. Zwischen dem Triebwerk und dem 480 l fassenden Haupttank befindet sich ein Brandschott aus Stahlblech. Ein Notbehälter für 39 l Kraftstoff ist unter dem Führersitz installiert. Das einstielige und leicht gestaffelte Tragwerk (Flugzeug)|Tragwerk besteht aus zwei Holm (Flügel)|Holmen und Rippe (Technik)|Rippen. Die Unterseiten der unteren Tragflächen sind zwischen den Holmen sperrholzbeplankt, die übrigen Flächen mit Stoff bespannt. Eventuell sind in der Flügelnase des Baldachin#Flugzeugbau|Baldachins ein weiterer, als Falltank ausgebildeter Kraftstoffbehälter sowie ein Wasserausgleichstank dahinter untergebracht. Ober- und Unterflügel sind mit N-Streben verbunden und verfügen beide über Querruder, die durch Stoßstangen verbunden sind. Das Leitwerk ist ein stoffbespanntes Stahlrohrgerüst und normal ausgeführt, die Höhenflosse ist mit je einem I-Stiel pro Seite abgestützt. Das starre Hauptfahrwerk ist geteilt mit Druckgummifederung und Öldämpfung in den vorderen Streben. Am Heck befindet sich ein Schleifsporn.

== Technische Daten ==




== Literatur ==
* Bruno Lange: ''Typenhandbuch der deutschen Luftfahrttechnik'' (= Die deutsche Luftfahrt Band 9). Bernard & Graefe, Koblenz 1986, ISBN 3-7637-5284-6.
* Jean Roeder: ''Bombenflugzeuge und Aufklärer. Von der Rumpler-Taube zur Dornier Do 23'' (= Die deutsche Luftfahrt Band 16). Bernard & Graefe, Koblenz 1990, ISBN 3-7637-5295-1.
* Helmut Stützer: ''Die deutschen Militärflugzeuge 1919–1934.'' E. S. Mittler & Sohn, Herford 1984, ISBN 3-8132-0184-8.



Kategorie:Aufklärungsflugzeug
Kategorie:Einmotoriges Flugzeug mit Kolbenmotor
Kategorie:Erstflug 1928

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