Marcos Dobelio (arabisch: Murquṣ al-Duʿābilī al-Kurdī; ca. 1572 – 1654) war ein Gelehrter, Übersetzer und Arabist kurdischer Herkunft, der im Europa des frühen 17. Jahrhunderts tätig war. Er ist vor allem für seine Beteiligung an der wissenschaftlichen Auswertung der sogenannten Lead Books of Sacromonte (Lead Books of the Sacromonte) bekannt, einer umstrittenen Sammlung arabisch beschrifteter Artefakte, die Ende des 16. Jahrhunderts in Granada, Spanien, entdeckt wurden. „Dobelio lehrte auch Arabisch an der Sapienza in Rom“ und besaß eine bedeutende Sammlung arabischer Manuskripte. Der niederländische Arabist Thomas Erpenius (1584–1624) bezeichnete es als eines der bedeutendsten in Europa.
==== Frühes Leben und Hintergrund ====
Marcos Dobelio wurde wahrscheinlich um 1572 geboren, Einzelheiten seines frühen Lebens sind jedoch nur teilweise dokumentiert. Sowohl zeitgenössische Aufzeichnungen als auch moderne Wissenschaft weisen darauf hin, dass er kurdischer Herkunft ist und seinen Hintergrund in den östlichen Regionen des Nahen Ostens verortet. In einer Liste arabischer Experten, die im frühen 17. Jahrhundert in Rom zusammengestellt wurde, wird er beschrieben als „ein Kurde von Nationalität, der in Rom lebt, den Lehrstuhl für Arabisch in Rom innehat und auch Latein beherrscht“. In einem anderen zeitgenössischen Dokument, einem Brief vom 2. März 1610, bezeichnet ihn der Kanoniker Juan de Matute als „einen Parther von Nation“.
Weitere Beweise für seinen Hintergrund finden sich in einem Kodex aus der Barberini-Sammlung, in dem Dobelio seinen Namen auf Arabisch mit „Marqus al-Duʿābili al-Kurdi“ signiert und dabei ausdrücklich das Nisba „al-Kurdi“ („der Kurde“) verwendet.
Weitere zeitgenössische Hinweise verbinden Dobelio mit „Nisibin“ (heute Nusaybin), wo er unter dem Namen „Marco Dobelo di Nisibe“ auftritt, was auf einen Ursprung oder eine frühe Verbindung mit dieser Stadt hinweist. Es gibt außerdem Hinweise darauf, dass er einen Teil seiner frühen Karriere in „Aleppo“ verbrachte, einem wichtigen intellektuellen Zentrum für ostchristliche Gelehrte und Übersetzer, bevor er sich in „Rom“ niederließ. Als er sich in Italien niederließ, hatte Dobelio eine umfassende Ausbildung in Arabisch und verwandten Sprachen erworben, die ihm den Aufstieg zu einem angesehenen Arabisten in europäischen Gelehrtenkreisen ermöglichte.
[h4] Marcos Dobelio (arabisch: Murquṣ al-Duʿābilī al-Kurdī; ca. 1572 – 1654) war ein Gelehrter, [url=viewtopic.php?t=2583]Übersetzer[/url] und Arabist kurdischer Herkunft, der im Europa des frühen 17. Jahrhunderts tätig war. Er ist vor allem für seine Beteiligung an der wissenschaftlichen Auswertung der sogenannten Lead Books of Sacromonte (Lead Books of the Sacromonte) bekannt, einer umstrittenen Sammlung arabisch beschrifteter Artefakte, die Ende des 16. Jahrhunderts in Granada, Spanien, entdeckt wurden. „Dobelio lehrte auch Arabisch an der Sapienza in Rom“ und besaß eine bedeutende Sammlung arabischer Manuskripte. Der niederländische Arabist Thomas Erpenius (1584–1624) bezeichnete es als eines der bedeutendsten in Europa. ==== Frühes Leben und Hintergrund ==== Marcos Dobelio wurde wahrscheinlich um 1572 geboren, Einzelheiten seines frühen Lebens sind jedoch nur teilweise dokumentiert. Sowohl zeitgenössische Aufzeichnungen als auch moderne Wissenschaft weisen darauf hin, dass er kurdischer Herkunft ist und seinen Hintergrund in den östlichen Regionen des Nahen Ostens verortet. In einer Liste arabischer Experten, die im frühen 17. Jahrhundert in Rom zusammengestellt wurde, wird er beschrieben als „ein Kurde von Nationalität, der in Rom lebt, den Lehrstuhl für Arabisch in Rom innehat und auch Latein beherrscht“. In einem anderen zeitgenössischen Dokument, einem Brief vom 2. März 1610, bezeichnet ihn der Kanoniker Juan de Matute als „einen Parther von Nation“.
Weitere Beweise für seinen Hintergrund finden sich in einem Kodex aus der Barberini-Sammlung, in dem Dobelio seinen Namen auf Arabisch mit „Marqus al-Duʿābili al-Kurdi“ signiert und dabei ausdrücklich das Nisba „al-Kurdi“ („der Kurde“) verwendet. Weitere zeitgenössische Hinweise verbinden Dobelio mit „Nisibin“ (heute Nusaybin), wo er unter dem Namen „Marco Dobelo di Nisibe“ auftritt, was auf einen Ursprung oder eine frühe Verbindung mit dieser Stadt hinweist. Es gibt außerdem Hinweise darauf, dass er einen Teil seiner frühen Karriere in „Aleppo“ verbrachte, einem wichtigen intellektuellen Zentrum für ostchristliche Gelehrte und Übersetzer, bevor er sich in „Rom“ niederließ. Als er sich in Italien niederließ, hatte Dobelio eine umfassende Ausbildung in Arabisch und verwandten Sprachen erworben, die ihm den Aufstieg zu einem angesehenen Arabisten in europäischen Gelehrtenkreisen ermöglichte. [/h4]
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