[phpBB Debug] PHP Warning: in file [ROOT]/ext/kinerity/bestanswer/event/main_listener.php on line 514: Undefined array key "poster_answers" Kongress von Soummam - Deutsches Wikipedia-Forum
Der '''Kongress von Soummam''' (französisch ''Congrès de la Soummam'') war ein geheimer Kongress von Teilen der Nationale Befreiungsfront (Algerien)|Nationalen Befreiungsfront (FLN) in Algerien, der 1956 im Tal des Soummam in der Kabylei stattfand.
== Der Kongress ==
Auf Initiative von Abane Ramdane wurde am 20. August 1956 im Douar Ighbal ein geheimes Treffen einberufen. Ein Douar ist in von einer einzigen Großfamilie bewohnte Streusiedlung im Maghreb. Es war der erste Kongress der FLN. Dabei wurde die Gründung des ''Conseil national de la révolution algérienne'' (CNRA) beschlossen. Vertreter der FLN aus vier der damals nur fünf Wilayat Algeriens|Wilaya Algeriens reisten an und einigten sich auf vier Prinzipien:
# Das politische Arm der FLN bestimmt über den militärischen Arm der FLN.
# Die innenpolitischen Ziele haben Vorrang vor den außenpolitischen Zielen.
# Jeder Ansatz zur Verwirklichung einer islamischen Theokratie wird abgelehnt.
# Jedes Bündnis mit ausländischen staatlichen Akteuren wird abgelehnt.
Ihre außenpolitische Haltung begründeten die anwesenden Mitglieder mit dem Grundsatz: „[Die Bewegung] leistet weder Kairo, noch London, noch Moskau, noch Washington Gefolgshaft.“
== Die Reaktionen ==
Weil längst nicht alle Fraktionen der FLN am Kongress von Soummam anwesend waren, vertieften sich bestehende Streitigkeiten. Die abwesenden Gruppen sahen den Kongress als interne Machergreiffung der Kabylen in den Reihen der FLN. Bedeutende Kader in den Wilaya 1 und 5 fehlten in Soummam. Zudem war ein Großteil der sogenannten ''Délégation extérieure'' der FLN nicht angereist, mit Ausnahme von Hocine Aït Ahmed|Hocine Aït-Ahmed.
Der härteste Kritiker des Kongresses war der spätere Staatspräsident Ahmed Ben Bella, der sich zu diesem Zeitpunkt in Kairo aufhielt. Er bemängelte, dass seiner Meinung nach dem Kongress die Repräsentativität fehle und begründete dies mit der Abwesenheit der Gruppen aus Oran, Aurès / Nemencha und der ''Délégation extérieure''. Das unabhängige Algerien sah er durchaus als Staat mit islamischen Institutionen und die Programmpunkte 1 und 2 lehnte Ben Bella sehr grundsätzlich ab. Ben Bella wollte dem ägyptischen Vorbild folgen. Abane Ramdane sprach er das Recht ab, solche Initiativen zu ergreifen, da dieser im November 1954 bei den Angriffen gegen Frankreichs Armee, die den Algerienkrieg auslöst hatten, keine führende Rolle gehabt habe.
Tatsachlich gelang es den Kitikern den Kongress rückgängig zu machen. Eine im August 1957 durchgeführte zweite Sitzung des ''Conseil national de la révolution algérienne'' (CNRA) hob die Programmpunkte 1 und 2 der Veranstaltung im Vorjahr wieder auf. Noch 30 Jahre später sprach Ben Bella in einem 1987 erschienenen Stellungnahme voller Groll über Ramdane und dessen Laizismus, den er als „Barbarei und der Abwendung vom Islam“ bezeichnete. Ramdane wurde im Dezember 1957 das Opfer eines politischen Mordes. Ben Bella zufolge soll der Kongress ein Grund für den Mord gewesen sein.
[h4] Der '''Kongress von Soummam''' (französisch ''Congrès de la Soummam'') war ein geheimer Kongress von Teilen der Nationale Befreiungsfront (Algerien)|Nationalen Befreiungsfront (FLN) in Algerien, der 1956 im Tal des Soummam in der Kabylei stattfand.
== Der Kongress == Auf Initiative von Abane Ramdane wurde am 20. August 1956 im Douar Ighbal ein geheimes Treffen einberufen. Ein Douar ist in von einer einzigen Großfamilie bewohnte Streusiedlung im Maghreb. Es war der erste Kongress der FLN. Dabei wurde die Gründung des ''Conseil national de la révolution algérienne'' (CNRA) beschlossen. Vertreter der FLN aus vier der damals nur fünf Wilayat Algeriens|Wilaya Algeriens reisten an und einigten sich auf vier Prinzipien: # Das politische Arm der FLN bestimmt über den militärischen Arm der FLN. # Die innenpolitischen Ziele haben Vorrang vor den außenpolitischen Zielen. # Jeder Ansatz zur Verwirklichung einer islamischen Theokratie wird abgelehnt. # Jedes Bündnis mit ausländischen staatlichen Akteuren wird abgelehnt.
Ihre außenpolitische Haltung begründeten die anwesenden Mitglieder mit dem Grundsatz: „[Die Bewegung] leistet weder Kairo, noch London, noch Moskau, noch Washington Gefolgshaft.“
== Die Reaktionen == Weil längst nicht alle Fraktionen der FLN am Kongress von Soummam anwesend waren, vertieften sich bestehende Streitigkeiten. Die abwesenden Gruppen sahen den Kongress als interne Machergreiffung der Kabylen in den Reihen der FLN. Bedeutende Kader in den Wilaya 1 und 5 fehlten in Soummam. Zudem war ein Großteil der sogenannten ''Délégation extérieure'' der FLN nicht angereist, mit Ausnahme von Hocine Aït Ahmed|Hocine Aït-Ahmed.
Der härteste Kritiker des Kongresses war der spätere Staatspräsident Ahmed Ben Bella, der sich zu diesem Zeitpunkt in Kairo aufhielt. Er bemängelte, dass seiner Meinung nach dem Kongress die Repräsentativität fehle und begründete dies mit der Abwesenheit der Gruppen aus Oran, Aurès / Nemencha und der ''Délégation extérieure''. Das unabhängige Algerien sah er durchaus als Staat mit islamischen Institutionen und die Programmpunkte 1 und 2 lehnte Ben Bella sehr grundsätzlich ab. Ben Bella wollte dem ägyptischen Vorbild folgen. Abane Ramdane sprach er das Recht ab, solche Initiativen zu ergreifen, da dieser im November 1954 bei den Angriffen gegen Frankreichs Armee, die den Algerienkrieg auslöst hatten, keine führende Rolle gehabt habe.
Tatsachlich gelang es den Kitikern den Kongress rückgängig zu machen. Eine im August 1957 durchgeführte zweite Sitzung des ''Conseil national de la révolution algérienne'' (CNRA) hob die Programmpunkte 1 und 2 der Veranstaltung im Vorjahr wieder auf. Noch 30 Jahre später sprach Ben Bella in einem 1987 erschienenen Stellungnahme voller Groll über Ramdane und dessen Laizismus, den er als „Barbarei und der Abwendung vom Islam“ bezeichnete. Ramdane wurde im [url=viewtopic.php?t=2069]Dezember[/url] 1957 das Opfer eines politischen Mordes. Ben Bella zufolge soll der Kongress ein Grund für den Mord gewesen sein.
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