Borzęcino (Barwice)Artikelentwürfe

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 Borzęcino (Barwice)

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'''Borzęcino''' (
== Geographische Lage ==
Das Dorf liegt in Hinterpommern, an der Persante, etwa 35 Kilometer nordwestlich von Neustettin und zwölf Kilometer nordwestlich von Barwice (''Bärwalde'').
Datei:Borzęcino.JPG|mini|Dorfstraße
== Geschichte ==
Erbherr auf Borntin war am Anfang des 18. Jahrhunderts der Landrat Caspar Heinrich von Zastrow (Adelsgeschlecht)|Zastrow († 1737).Rolf Straubel: ''Grundbesitz und Militärdienst – Kurzbiograpien pommerscher Offiziere (1715–1806)'', Teil I, Böhlau 2021, S. 753. Besitzer des Landguts Borntin um 1783 war George Heinrich von Zastrow, und es hatte ein Vorwerk, eine Wassermühle, acht Bauern, fünf Kossäten, drei Büdner, eine Gastwirtschaft, eine Schmiede, einen Schulmeister, eine zum Kirchspiel von Krosino (Szczecinek)|Groß Krössin gehörige Filialkirche und insgesamt 24 Feuerstellen (Haushaltungen); zum Gutsbezirk gehörten auch das etwa 3 ½ Kilometer südwestlich des Dorfkerns gelegene Vorwerk Nemrin (Vierhof), ein ehemals Kleist (Adelsgeschlecht)|Kleistsches Lehen, das 1762 dem Hauptmann Friedrich Wilhelm von Zastrow erblich verkauft worden war, und außerdem das etwa zwei Kilometer östlich davon gelegene Vorwerk Jungfernhof.

Um 1857 gehörte das Allodial-Rittergut Borntin den Geschwistern von Borwitz, die es seit 1854 in Besitz hatten.K. Fr. Rauer (Hrsg.): ''Hand-Matrikel der in sämmtlichem Kreisen des Preussischen Staats auf Kreis- und Landtagen vertretenen Rittergüter'', Berlin 1857, S. 151, Ziffer 20 ([http://books.google.com/books?id=ZpZpAAAAcAAJ&pg=PA151 Google Books]).

Im Jahr 1865 erhob der preußische Fiskus in der Landgemeinde Borntin eine Grundsteuer in Höhe von 38 Reichstalern, elf Silbergroschen und neun Pfennigen und im Gutsbezirk Borntin eine Grundsteuer von 148 Reichstalern, sieben Silbergroschen und neun Pfennigen.''Amts-Blatt der Königlichen Regierung zu Cöslin'', No. 41, vom 11. Oktober 1865, S. 362, Ziffer 31–32 ([http://books.google.com/books?id=UDM_AA ... =RA1-PA362 Google Books]).

Das Rittergut Borntin mit Branntweinbrennerei, Ziegelei und Molkerei besaß um 1892 und noch 1896 der Landschaftsrat und Hauptmann a. D. Moritz Snethlage.''Pommersches Güter-Adressbuch'', Friedrich Nagel (Paul Niekammer), Stettin 1892, S. 124–125 ([https://www.google.de/books?id=_MXGwYhfYdEC&pg=PA125 Google Books.C. Leuchs: ''Adressbuch aller Länder der Erde''. Band 12: ''Pommern'', 9. Ausgabe, Nürnberg 1896, S. 334 ([https://www.google.de/books?id=qDCFyX7K ... =RA1-PA334 Google Books]).

Am 1. April 1927 betrug die Flächengröße des Ritterguts Borntin 1219 Hektar, und am 16. Juni 1925 hatte der Gutsbezirk 257 Einwohner.Kurt Albrecht: ''Die preußischen Gutsbezirke'', in: ''Zeitschrift des Preussischen Statistischen Landesamts'', 67. Jahrgang, Berlin 1927, S. 344–477, insbesondere S. 399 ([http://books.google.com/books?id=BKgvAAAAYAAJ&pg=PA399 Google Books]).

Die Gemeinde Borntin hatte um 1930 eine Flächengröße von 13,9 km². In der Gemarkung des Orts standen insgesamt 52 bewohnte Wohnhäuser an fünf verschiedenen Wohnstätten:
# Birkenhain
# Borntin
# Jungfernhof
# Karlsdorf
# Nemrin

Im Jahr 1945 gehörte die Landgemeinde Borntin zum Landkreis Neustettin im Regierungsbezirk Köslin der preußischen Provinz Pommern des Deutsches Reich|Deutschen Reichs. Borntin war dem Amtsbezirk Groß Krössin zugeordnet.

Im Frühjahr 1945 wurde Borntin von der Rote Armee|Roten Armee besetzt. Nach Beendigung der Kampfhandlungen wurde die Region seitens der sowjetischen Besatzungsmacht zusammen mit ganz Hinterpommern und der südlichen Hälfte Ostpreußens der Volksrepublik Polen zur Verwaltung überlassen. Es wanderten nun Polen (Ethnie)|Polen zu. Borntin wurde unter der Ortsbezeichnung ‚Borzęcino‘ verwaltet. In der Folgezeit wurde die einheimische Bevölkerung von der polnischen Administration aus Borntin Flucht und Vertreibung aus den deutschen Ostgebieten|vertrieben.

=== Demographie ===

[https://www.gemeindeverzeichnis.de/gem1 ... tettin.htm Landkreis Neustettin] - gemeindeverzeichnis.de (U. Schubert, 2022)

== Religionen ==
Die bis 1945 anwesenden Dorfbewohner waren mit gelegentlichen Ausnahmen evangelisch und gehörten zu dem Kirchspiel Groß Krössin.

== Literatur ==
* ''Borntin, Rittergut, Kreis Neustettin, Regierungsbezirk Köslin, Provinz Pommern''. In: ''Meyers Gazetteer'', mit Eintrag aus ''Meyers Orts- und Verkehrslexikon'', Ausgabe 1912, sowie einer historischen Landkarte der Umgebung von Borntin ([https://www.meyersgaz.org/place/10214041 meyersgaz.org]).
* Ludwig Wilhelm Brüggemann: ''Ausührliche Beschreibung des gegenwärtigen Zustandes des Königl. Preußischen Herzogthums Vor- und Hinter-Pommern.'' Teil II, Band 2: ''Beschreibung der zu dem Gerichtsbezirk der Königl. Landescollegien in Cößlin gehörigen Hinterpommerschen Kreise''. Effenbart, Stettin 1784, 744, Ziffer 11 ([https://books.google.de/books?id=uwk_AAAAcAAJ&pg=PA744 Google Books]).

* [http://www.territorial.de/pommern/neustett/grkroess.htm ''Amtsbezirk Groß Krössin'' (Territorial.de)]



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