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 Doris Bolk-Weischedel

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'''Doris Bolk-Weischedel''' (geb. 23. Juli 1935 in Stuttgart als Doris Ingeborg Weischedel) ist eine deutsche Psychoanalytikerin, Psychiaterin und Neurologin. Sie ist Begründerin des Berliner Modells und erste Berliner Oberärztin, die auf einer psychiatrischen Station Rooming-in von Neugeborenen eingeführt hat. Sie ist Mitbegründerin und, von 1991-1995 und 2003-2007 Vorsitzende, des IPB Berlin. Sie hat die Entwicklung ihrer Fachgebiete in Deutschland seit den siebziger Jahren maßgeblich geprägt.

== Leben ==

=== Herkunft, Kindheit, Jugend, Studium ===
Doris Bolk-Weischedel stammt aus einer Familie von Arbeitern und Kleinbauern. Ihr Vater Adolf war Werkzeugdreher bei der Robert Bosch GmbH in Stuttgart-Feuerbach, die Mutter Maria arbeitete zeitweise ebendort als Wicklerin. Sie hat eine Schwester Margarete.

Sie besuchte ab 1941 die Volksschule und ab 1945 die Oberschule für Mädchen im Feuerbacher Leibniz-Gymnasium Stuttgart-Feuerbach|Leibniz-Gymnasium, an dem zum damaligen Zeitpunkt für Mädchen ein Abitur nicht möglich war. Trotz ihres Wunsches Physik und Mathematik zu studieren schloss sie 1951 die Schule mit der Mittleren Reife ab.

Im Anschluss machte sie am damals neu gegründeten Institut Dr. Flad mit Unterstützung der „Boschjugendhilfe“ eine Ausbildung zur Chemotechnikerin. Ab 1953 fand sie eine Anstellung bei der Chemischen Fabrik Ludwigsburg Zeh&Co. Ab 1955 besuchte sie gleichzeitig das Abendgymnasium, das sie mit dem Abitur beendete. 1958 nahm sie ihr Medizinstudium an der Eberhard Karls Universität Tübingen auf, das sie 1962 für drei Monate in Marseille weiterführte und 1966 in Berlin beendete.

=== Schaffen ===
==== Psychoanalyse ====
Noch während des Medizinstudiums übernahm sie die Leitung der „Station für chronisch kranke Kinder mit langen Liegezeiten“ in der Kinderklinik Charlottenburg (damals Platanenallee). Nach der Approbation arbeitete sie in der Säuglings- und Kleinkinderfürsorge des Bezirksamts Spandau. Unter dem Eindruck der täglichen Erlebnisse mit Säuglingen, Klein- und Schulkindern und ihren Familien formte sich in ihr der Wunsch, Kinderanalytikerin zu werden. Ab 1968 folgte eine vierjährige Lehranalyse bei Bruno Mai und die Ausbildung zur Kinder- und Jugendpsychotherapeutin. Nach der Beendigung einer AOK-Anstellung unter Annemarie Dührssen wurde sie mit dem Aufbau der Ambulanz für Kinder und Jugendliche im Institut für Psychotherapie, Koserstraße betraut: eine Aufgabe, die sowohl im Hinblick auf ein breiteres Angebot von psychotherapeutischer Hilfe an die Bevölkerung wie auch hinsichtlich der notwendigen psychoanalytischen Ausbildung von Ärzten und Psychologen für die Versorgung ihrem politischen Engagement entsprach. Ihr Ambulanzmodell führte die Erstsicht der Patienten und ihren Familien durch die Ausbildungskandidaten, die Zweitsicht durch erfahrene Kinder- und Jugendpsychiatern und die ärztliche Drittsicht ein. Allmählich baute sich ein Versorgungsnetz im Westen Berlins auf, so dass die Behandlung ggf. in günstig gelegene Praxen vermittelt werden konnte. Im Institut wurde ein Behandlungszimmer im obersten Stock mit Büchern, Spielen, Puppen etc. und einem Scenotest|Szenotest eingerichtet, wo die Ausbildungskandidaten ihre Patienten behandelten. Dieses Modell hat, ergänzt durch ein kurzes Screening, bis heute Bestand.

==== Psychiatrie ====
Nachdem eine Patientin während der Behandlung plötzlich schizophrene Symptomatik entwickelt hatte, entschloss sich Doris Bolk-Weischedel 1977 zur Weiterbildung zur Fachärztin für Psychiatrie und nahm eine Halbtagsstelle in der Psychiatrischen Abteilung des Städtischen Krankenhauses Havelhöhe, heute Gemeinschaftskrankenhaus Havelhöhe, an. Dort brachte sie einen psychodynamischen Ansatz in die stationäre psychiatrische Behandlung, von dem sie 1978 auf einer Tagung der Deutsche Gesellschaft für Psychiatrie und Psychotherapie, Psychosomatik und Nervenheilkunde|DGPN in „Die Umwandlung einer Chronikerstation“ berichtete. Sozialpolitisch bewegte sie sich im Mainstream der fortschrittlichen Psychiater nach der Psychiatrie-Enquête 1975. Sie machte ihr neurologisches Jahr an der Neurologischen Klinik der FU, Berlin bei Professor Dieter Janz.

* https://taz.de/Keiner-weiss-welcher-Fra ... /!1481478/
* [https://psychosozial-verlag.de/programm ... 102-detail https://psychosozial-verlag.de/programm/18000/102-detai]
* https://www.ipb-dpg-berlin.de/cms/ausbi ... r-dozenten
* https://psychiatrie-psychotherapie.char ... erbildung/

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