[phpBB Debug] PHP Warning: in file [ROOT]/ext/kinerity/bestanswer/event/main_listener.php on line 514: Undefined array key "poster_answers" Ernest G. Reuter - Deutsches Wikipedia-Forum
'''Ernest G. Reuter''' (eigentlich '''Ernst Gotthard Reuter'''; * 28. Oktober 1933 in Drebach) ist ein deutscher Grafiker.
== Leben und Werk ==
=== Jugend und Ausbildung ===
1950 trat Reuter in die Freie Deutsche Jugend|FDJ und 1953 in die Sozialistische Einheitspartei Deutschlands|SED ein. Er war u. a. Mitglied der Studentenkommission beim Zentralrat der FDJ und gehörte später den Kampfgruppen der Arbeiterklasse an. Dabei war er am 13. August 1961 am Brandenburger Tor im Einsatz, wozu er 1962 u. a. die Radierung ''13. August 1961 am Brandenburger Tor'' fertigte.https://dn720003.ca.archive.org/0/items ... 8_text.pdf
=== Berufliche Karriere ===
Von 1959 bis 1961 arbeitete Reuter mit einem Fördervertrag als Grafiker für Buchgestaltung im Aufbau Verlag Berlin, danach freischaffend in Berlin als Gebrauchsgrafiker, freier Grafiker und Zeichner. Seine eigentliche Heimat blieb jedoch das Erzgebirge. 1960 wurde Reuter in den Verband Bildender Künstler der DDR (VBK) aufgenommen, dem er dann bis 1990 angehörte. Er hatte eine Bekanntschaft mit Fritz Cremer|Fritz Cremer, der ihm ermöglichte, seine Lithographien in der Druck-Werkstatt der ''Akademie der Künste'' zu drucken. Ab 1980 hatte er eine eigenen Lithographie-Werkstatt in Berlin-Prenzlauer Berg.
Neben seiner künstlerischen Arbeit leitete Reuter von 1963 bis 1980 das ''Studio für Graphik und Malerei'' im ''Gaswerk Berlin-Prenzlauer Berg''. Reuter erhielt Aufträge von öffentlichen Stellen, so 1963 vom Zentralrat der FDJ für die grafische Folge ''Lesende und lernende Jugend''. 1980 porträtiere er für den Rat des Stadtbezirks Prenzlauer Berg „verdiente Antifaschisten“, darunter den jüdischen KZ-Häftling Hans Spicker
Reuter fertigte für Berliner Verlage Buch- und Heftillustrationen, vor allem für die Reihe Das neue Abenteuer des Verlags Junge Welt, die Bb-Reihe des Aufbau Verlags und für den Militärverlag der Deutschen Demokratischen Republik|Deutschen Militärverlag. Von 1969 bis 1971 arbeitete er im Kollektiv von Josep Renau|José Renau an monumentalen Wandbildern in Halle (Saale)|Halle/Saale. Von 1974 bis 1985 entwarf er für die Staatliche Münze Berlin Medaillen.
Nach der Deutsche Wiedervereinigung|deutschen Wiedervereinigung betrieb Reuter in der Danziger Straße 145 als Werkstatt und Galerie das ''Atelier 145''. Von 1993 bis 2000 arbeitete er als Dozent an einer Berliner Volkshochschule. Außerdem gab er Privatunterricht. 1993 trat er dem Berufsverband Bildender Künstler*innen Berlin|Berufsverband Bildender Künstler Berlin (BBK) bei. Ab 1994 war er als Mitbegründer Galerist der ''Galerie Telecafé Berlin'' im Berliner Fernsehturm. 2001 leitete Reuter die 1. Sommerakademie im Kultur-und Freizeitzentrum Marienberg|Marienberg.
Bilder Reuters befinden sich in privaten und öffentlichen Sammlungen im In- und Ausland.
Reuter heiratete 1958 die Pädagogin Ingrid geb. Braßat, das Paar hat zwei Kinder, Ernst (* 1959) und Ramona (* 1964).
== In der DDR geschaffene Werke (Auswahl) ==
* ''Feierabend'' (1959, Lithografie, 31 x 42,5 cm; auf der Fünften Deutsche Kunstausstellung) * ''Diskussion während der Arbeitspause'' (1959, Lithografie; auf der Fünften Deutsche Kunstausstellung) * ''Bildnis eines Gaswerkers'' (1966, Lithografie und Tusche. 33 x 22 cm)
== Ausstellungen (Auswahl) ==
; Gruppenausstellungen in der DDR
* 1962: Berlin, Pavillon der Kunst („Berliner Kunstschaffen“)
* 1962/1963: Dresden, Fünfte Deutsche Kunstausstellung
* 1965: Berlin, Neue Berliner Galerie im Marstall („Berlin heute“)
* 1965: Prag, Altstädter Rathaus (Ausstellung des VBK)
* 1970: Berlin, Altes Museum („Auferstanden aus Ruinen. Druckgraphik und Zeichnungen 1945 - 1970“)
* 1971: Warschau, Haus des Warschauer Künstlerverbands (Berliner Kulturtage)
* 1975, 1981 und 1983: Berlin, Bezirkskunstausstellung
* 1981: Dresden, Ausstellungszentrum am Fučík-Platz („25 Jahre Nationale Volksarmee|NVA“)
* 1986/1987: Suhl („Das sicher sei, was uns lieb ist“. Ausstellung zum 40. Jahrestag der Gründung der Grenztruppen der DDR)
* 1987: Berlin, Ephraim-Palais („Das Bild der Stadt Berlin von 1945 bis zur Gegenwart“)
; Einzelausstellungen seit 1994
* 1994: Berlin, Zweigstelle der Dresdner Bank im Rathaus Zehlendorf
* 1994: Berlin, Galerie Telecafé im Fernsehturm
* 1998: Zschopau, Kreissparkasse * 2001: Marienberg, Kultur- und Freizeitzentrum
* 2001: Berlin-Pankow, Galerie Integrata
* 2010: Drebach, Burg Scharfenstein (" Retrospective II")
== Literatur ==
* ''Ernest G. Reuter.'' In: ''Bildende Kunst'', Berlin, 7/1960, S. 47-41
* Ursula Vogel: ''Ernest G. Reuter. Ein junger Grafiker.'' In: ''Bildende Kunst'', Berlin, 1963, S. 645-646
* ''Club Carriere - Enzyklopädie des Erfolges.'' Algoprint, Wien, 2007, S. 973
* ''Reuter, Ernest.'' In: Dietmar Eisold (Hrsg.): ''Lexikon Künstler in der DDR.'' Verlag Neues Leben, Berlin, 2010. ISBN 978-3-355-01761-9, S. 759
[h4] '''Ernest G. Reuter''' (eigentlich '''Ernst Gotthard Reuter'''; * 28. Oktober 1933 in Drebach) ist ein deutscher Grafiker.
== Leben und Werk ==
=== Jugend und Ausbildung ===
1950 trat Reuter in die Freie Deutsche Jugend|FDJ und 1953 in die Sozialistische Einheitspartei Deutschlands|SED ein. Er war u. a. [url=viewtopic.php?t=10495]Mitglied[/url] der Studentenkommission beim Zentralrat der FDJ und gehörte später den Kampfgruppen der Arbeiterklasse an. Dabei war er am 13. August 1961 am Brandenburger Tor im Einsatz, wozu er 1962 u. a. die Radierung ''13. August 1961 am Brandenburger Tor'' fertigte.https://dn720003.ca.archive.org/0/items/ar-1964-08/ar%20-%201964-08_text.pdf
=== Berufliche Karriere === Von 1959 bis 1961 arbeitete Reuter mit einem Fördervertrag als Grafiker für Buchgestaltung im Aufbau Verlag Berlin, danach freischaffend in Berlin als Gebrauchsgrafiker, freier Grafiker und Zeichner. Seine eigentliche Heimat blieb jedoch das Erzgebirge. 1960 wurde Reuter in den Verband Bildender Künstler der DDR (VBK) aufgenommen, dem er dann bis 1990 angehörte. Er hatte eine Bekanntschaft mit Fritz Cremer|Fritz Cremer, der ihm ermöglichte, seine Lithographien in der Druck-Werkstatt der ''Akademie der Künste'' zu drucken. Ab 1980 hatte er eine eigenen Lithographie-Werkstatt in Berlin-Prenzlauer Berg.
Neben seiner künstlerischen Arbeit leitete Reuter von 1963 bis 1980 das ''Studio für Graphik und Malerei'' im ''Gaswerk Berlin-Prenzlauer Berg''. Reuter erhielt Aufträge von öffentlichen Stellen, so 1963 vom Zentralrat der FDJ für die grafische Folge ''Lesende und lernende Jugend''. 1980 porträtiere er für den Rat des Stadtbezirks Prenzlauer Berg „verdiente Antifaschisten“, darunter den jüdischen KZ-Häftling Hans Spicker Reuter fertigte für Berliner Verlage Buch- und Heftillustrationen, vor allem für die Reihe Das neue Abenteuer des Verlags Junge Welt, die Bb-Reihe des Aufbau Verlags und für den Militärverlag der Deutschen Demokratischen Republik|Deutschen Militärverlag. Von 1969 bis 1971 arbeitete er im Kollektiv von Josep Renau|José Renau an monumentalen Wandbildern in Halle (Saale)|Halle/Saale. Von 1974 bis 1985 entwarf er für die Staatliche Münze Berlin Medaillen.
Nach der Deutsche Wiedervereinigung|deutschen Wiedervereinigung betrieb Reuter in der Danziger Straße 145 als Werkstatt und Galerie das ''Atelier 145''. Von 1993 bis 2000 arbeitete er als Dozent an einer Berliner Volkshochschule. Außerdem gab er Privatunterricht. 1993 trat er dem Berufsverband Bildender Künstler*innen Berlin|Berufsverband Bildender Künstler Berlin (BBK) bei. Ab 1994 war er als Mitbegründer Galerist der ''Galerie Telecafé Berlin'' im Berliner Fernsehturm. 2001 leitete Reuter die 1. Sommerakademie im Kultur-und Freizeitzentrum Marienberg|Marienberg.
Bilder Reuters befinden sich in privaten und öffentlichen Sammlungen im In- und Ausland. Reuter heiratete 1958 die Pädagogin Ingrid geb. Braßat, das Paar hat zwei Kinder, Ernst (* 1959) und Ramona (* 1964).
== In der DDR geschaffene Werke (Auswahl) ==
* ''Feierabend'' (1959, Lithografie, 31 x 42,5 cm; auf der Fünften Deutsche Kunstausstellung) * ''Diskussion während der Arbeitspause'' (1959, Lithografie; auf der Fünften Deutsche Kunstausstellung) * ''Bildnis eines Gaswerkers'' (1966, Lithografie und Tusche. 33 x 22 cm) == Ausstellungen (Auswahl) == ; Gruppenausstellungen in der DDR
* 1962: Berlin, Pavillon der Kunst („Berliner Kunstschaffen“) * 1962/1963: Dresden, Fünfte Deutsche Kunstausstellung * 1965: Berlin, Neue Berliner Galerie im Marstall („Berlin heute“) * 1965: Prag, Altstädter Rathaus (Ausstellung des VBK) * 1970: Berlin, Altes Museum („Auferstanden aus Ruinen. Druckgraphik und Zeichnungen 1945 - 1970“) * 1971: Warschau, Haus des Warschauer Künstlerverbands (Berliner Kulturtage) * 1975, 1981 und 1983: Berlin, Bezirkskunstausstellung * 1981: Dresden, Ausstellungszentrum am Fučík-Platz („25 Jahre Nationale Volksarmee|NVA“) * 1986/1987: Suhl („Das sicher sei, was uns lieb ist“. Ausstellung zum 40. Jahrestag der Gründung der Grenztruppen der DDR) * 1987: Berlin, Ephraim-Palais („Das Bild der Stadt Berlin von 1945 bis zur Gegenwart“)
; Einzelausstellungen seit 1994 * 1994: Berlin, Zweigstelle der Dresdner Bank im Rathaus Zehlendorf * 1994: Berlin, Galerie Telecafé im Fernsehturm * 1998: Zschopau, Kreissparkasse * 2001: Marienberg, Kultur- und Freizeitzentrum * 2001: Berlin-Pankow, Galerie Integrata * 2010: Drebach, Burg Scharfenstein (" Retrospective II")
== Literatur ==
* ''Ernest G. Reuter.'' In: ''Bildende Kunst'', Berlin, 7/1960, S. 47-41 * Ursula Vogel: ''Ernest G. Reuter. Ein junger Grafiker.'' In: ''Bildende Kunst'', Berlin, 1963, S. 645-646 * ''Club Carriere - Enzyklopädie des Erfolges.'' Algoprint, Wien, 2007, S. 973 * ''Reuter, Ernest.'' In: Dietmar Eisold (Hrsg.): ''Lexikon Künstler in der DDR.'' Verlag Neues Leben, Berlin, 2010. ISBN 978-3-355-01761-9, S. 759
* https://www.bildindex.de/ete?action=queryupdate&desc=Reuter%2C%20Ernst%20G.%20&index=obj-all Bildindex der Kunst und Architektur|Bildindex * https://www.tagesspiegel.de/berlin/bilderleben-1057783.html
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