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 Räfle, Johann Baptist

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'''Johann Baptist Räfle''' oder '''Raefle''' (* 14. Juli 1808 in Salem (Baden)|Salem; † 27. August 1888 in Brooklyn|Brooklyn, Kings, New York) war Kaufmann und Revolutionär während der badischen Revolution 1848/49.

== Leben ==
Johann Baptist Räfle wurde als Sohn des Posthalters Johan Baptist Räfle in Salem geboren. Er wurde Kaufmann, während sein Bruder Leopold den Post des Posthalterei des Vaters, nach dessen Tod übernahm. Johann Baptist Räfle war darüber hinaus politisch engagiert, wobei er 1848 als ein Vertreter des Seekreises für das Vorparlament|Vorparlament in Frankfurt gewählt wurde. Später war er am Heckerzug beteiligt, wobei er dann zu einer Fahndung wegen hochverräterischer Umtriebe ausgeschrieben wurde. Um dem zum entgehen floh er zunächst in die Schweiz, kehrte aber alsbald nach Salem zurück. Das Wirtshaus seines Bruders Leopold in Salem, galt dabei als Herd und Versammlungsort der revolutionären Elemente, in welchem die Bilder des Großherzogs und seiner Familie verkehrt herum hingen. J.B. Räfle nahm weiter an der Badische Revolution|badischen Revolution teil, war Zivilkommissär (Baden)|Zivilkommissär in Salem und wurde 1849 in die Badische verfassunggebende Versammlung von 1849|verfassungsgebende Versammlung gewählt. Dort war er unter anderem Teil der Kommission zur Wahl des Finanzausschusses.

Als die Revolution endgültig gescheitert war, floh er abermals in die Schweiz und hielt sich meistens in Rorschach|Rohrschach auf. Währenddessen wurde er in Baden steckbrieflich gesucht. Am 14. Oktober 1850 wurde er vom Hofgericht Burchsal in Abwesenheit zu acht Jahren Zuchthaus verurteilt. Seine Auslieferung wurde gefordert, dem wurde zwar nicht direkt entsprochen, doch das Kanton St. Gallen ließ das zweijährige Niederlassungsrecht auslaufen. Worauf er 1852 mit zwei seiner Söhnen über Le Havre nach New York auswanderte. Der Großteil seiner Familie folgte nach, lediglich Bruder, Schwester sowie der älteste Sohn verblieben. Erst Jahre nach der allgemeinen Amnestie, kehrte er nochmals zurück. Er starb 1888 verarmt in New York.
== Literatur ==

* Raab Heinrich, Mohr Alexander: Kohlhammer, Stuttgart 1998, ISBN 978-3-17-015373-8, S. 712.

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