Ove Almborn ⇐ Artikelentwürfe
Vorläufige Artikel
1714697768
Anonymous
[h4]
Ove Almborn (30. Juli 1914 – 6. März 1992) war ein schwedischer Lichenologe und Pädagoge. Almborn wurde im schwedischen Ronneby geboren und wuchs in einer Umgebung auf, die sein frühes Interesse an Botanik und Flechten weckte. Seine frühen akademischen Interessen und Entdeckungen in Bezug auf neue Flechten inspirierten ihn zu seiner Doktorarbeit, die sich auf die Verbreitung und Ökologie von Flechten in Südskandinavien konzentrierte. Nach seinem Abschluss an der Universität Lund war er an deren Abteilung für systematische Botanik angestellt, zunächst als leitender Dozent und später als Kurator der botanischen Wissenschaftssammlungen im botanischen Garten Botaniska trädgården (Lund).
Almborns Forschung erweiterte das Verständnis der Flechtenpilze in Südskandinavien und im südlichen Afrika. „Pilze“ bezieht sich auf die Pilzbestandteile dieser Ökosysteme. Er führte umfangreiche Feldforschungen durch und veröffentlichte zahlreiche Arbeiten zu diesem Thema, die zum Wissen über die Biogeographie und Ökologie von Flechten beitrugen. Er gab auch die Exsiccata-Reihe „Lichenes Africani“ heraus und verfasste mehrere Studien über afrikanische Flechten. Durch seine engagierte Betreuung hatte Almborn großen Einfluss auf die Karrieren und die persönliche Entwicklung seiner Schüler. Er war bekannt für seine umfangreiche botanische Literatursammlung und seine unterstützende Betreuung von Studenten in systematischer Botanik.
==Frühes Leben und Bildung==
Ove Almborn wurde am 30. Juli 1914 in Ronneby geboren, das in der schwedischen Provinz Blekinge im Südosten Schwedens liegt. Almborns Faszination für die Botanik begann in seiner Jugend in Ronneby. Bertil Hedvall führte Ove Almborn in die Lichenologie ein und weckte sein Interesse für das Fach während der High School in der nahegelegenen Stadt Karlskrona. Almborn besuchte 1933 die Universität Lund. An der Universität studierte er Chemie, Zoologie und Botanik.
Almborns erster Beitrag zur lichenologischen Literatur war eine Veröffentlichung aus dem [url=viewtopic.php?t=6460]Jahr[/url] 1935, in der er die Artenvielfalt der Flechten in der historischen Kathedrale von Lund untersuchte. Almborns Doktorarbeit aus dem [url=viewtopic.php?t=6460]Jahr[/url] 1948 wurde maßgeblich von Gunnar Degelius und anderen Persönlichkeiten aus dem Uppsala-Kreis unter der Leitung von Gustaf Einar Du Rietz beeinflusst und spiegelte den Ansatz der Uppsala-Schule zur Pflanzenökologie und Phytosoziologie wider, wobei der Schwerpunkt auf der Verbreitung und Ökologie bestimmter Flechten in Südskandinavien lag. Seine akademische Reise führte ihn zur Entdeckung einzigartiger Flechten und inspirierte ihn zu seiner Doktorarbeit über die Verbreitung und Ökologie südskandinavischer Flechten. Seine Ergebnisse deuteten auf breitere Anwendungen für Naturschutzbemühungen hin.
==Karriere==
Nach seinem Abschluss im [url=viewtopic.php?t=6460]Jahr[/url] 1936 wurde Almborn zum Dozenten an der Universität Lund ernannt. Seine Forschung in dieser Zeit konzentrierte sich auf die Erforschung der Flechtenpilze im südlichen Afrika. Obwohl er bei der Verteidigung seiner Dissertation aufgrund einer Pollenallergie Schwierigkeiten hatte, bestand er die Prüfung mit lobenswerten Bemerkungen.
===Akademische und Feldforschung===
Im [url=viewtopic.php?t=6460]Jahr[/url] 1955 führte Almborn eine Studie über die Flechten auf der Insel Hallands Väderö durch. Diese Forschung trug nicht nur dazu bei, die ökologische Vielfalt der Insel zu dokumentieren, sondern bereitete auch die Grundlage für seine zukünftigen Erkundungen und Beiträge zum Verständnis von Flechtenpilzen in verschiedenen Regionen.
Almborns Forschung im südlichen Afrika begann 1953, finanziert durch ein Stipendium des schwedischen Naturwissenschaftlichen Forschungsrats. Dort erweiterte er sein Verständnis der Flechtenpopulationen der Region und förderte internationale Kooperationen. Während seiner ersten Reise erkundete und sammelte er Flechtenexemplare in Südafrika und Mosambik. Von 1983 bis 1984 kehrte er zurück, um weiteres Material zu sammeln und so seine Forschung weiter zu bereichern.
Von 1954 bis 1966 vereinte Almborn seine Rolle als Gymnasiallehrer in Malmö mit seiner Leidenschaft für die Lichenologie und trug durch verschiedene Veröffentlichungen und Forschungen zu diesem Fachgebiet bei. Sein Engagement für die Bildung zeigte sich in seinen Bemühungen, Forschung und Lehre zu integrieren. Einen Großteil seiner Freizeit verbrachte er in dieser Zeit damit, Flechtensammlungen aufzubauen.
===Bildungsbeiträge===
Im [url=viewtopic.php?t=6460]Jahr[/url] 1966 wurde Almborn Kurator des Herbariums am Botanischen Museum der Universität Lund, wo er seine Beiträge zur Botanik und Lichenologie fortsetzte, hohe Standards aufrechterhielt und die internationale Zusammenarbeit förderte. Er war bekannt für seine umfangreiche Sammlung botanischer Literatur und dafür, Studenten mit einem unterstützenden und systematischen Ansatz zu betreuen.
In den späten 1940er Jahren arbeitete Hans Runemark an den gelben Arten der Krustenflechtengattung „Rhizocarpon“, mit Ove Almborn als seinem Betreuer.
1971 lernte Almborn Ingvar Kärnefelt kennen. Anschließend wurde er Kärnefelts Betreuer und leitete dessen Aufbaustudium. Kärnefelt etablierte schließlich seine eigene Karriere als renommierter Lichenologe.
Ove Almborn wurde nicht nur für seine bahnbrechende Forschung in der Lichenologie gefeiert, sondern auch für seinen tiefgreifenden Einfluss als Mentor. Sein Mentoring-Ansatz personalisierte die akademische Erfahrung und erkannte und förderte die einzigartigen Stärken und Interessen jedes Studenten. Dieses Engagement für individuelles Wachstum wird durch seine Beziehung zu Ingvar Kärnefelt, einem seiner bemerkenswerten Doktoranden, veranschaulicht. Kärnefelt erinnert sich gern an ihr erstes Treffen im [url=viewtopic.php?t=6460]Jahr[/url] 1970 als den Beginn einer lebenslangen Freundschaft und beruflichen Beziehung, in der Almborn ihn mit Ermutigung und fachmännischer Einsicht durch die Komplexität der Lichenologie führte. Durch Exkursionen, internationale Kooperationen und informelle Zusammenkünfte schuf Almborn eine unterstützende akademische Gemeinschaft, die nicht nur den wissenschaftlichen Scharfsinn stärkte, sondern auch die persönliche Entwicklung förderte und bei vielen, die die botanische Abteilung der Universität Lund durchliefen, ein bleibendes Erbe hinterließ.
Almborn ging 1980 in den Ruhestand, blieb jedoch in der Lichenologie aktiv und veröffentlichte nach seiner Pensionierung mehrere Dutzend Artikel. Trotz seiner umfangreichen Forschungen zu den Gattungen „Pertusaria“ und „Teloschistes“ Almborn konnte diese Projekte nicht zu Ende bringen. Dennoch haben seine Zwischenbeiträge in den Jahren 1989 und 1992 das wissenschaftliche Verständnis dieser Gruppen erheblich vorangetrieben.
==Persönlich==
Zu Beginn seiner Karriere knüpfte Almborn Kontakte zu einem umfangreichen Netzwerk von Kollegen und erlangte internationale Anerkennung als Lichenologe. Er nahm häufig an wissenschaftlichen Konferenzen teil und genoss die gesellige Atmosphäre von Kongressessen und ähnlichen Zusammenkünften. Seine Geschichten über ehrwürdige Botaniker fesselten und amüsierten seine Kollegen und verliehen seiner wissenschaftlichen Präsenz eine persönliche Note. David Galloway (Botaniker)|David Galloway schrieb über ihn: „Eine Figur von beeindruckender physischer Dimension und In seinem Verhalten war er eher stattlich, aber sanft und sehr freundlich. Er war immer ein eleganter, höflicher Gentleman, konnte manchmal ein umwerfend lustiger Erzähler sein und hatte einen gut entwickelten, fast „englischen“ Sinn für Humor, der hervorblitzen durfte von Zeit zu Zeit, um ein manchmal eher abweisendes Äußeres zu beleuchten.“
Almborn, eine Privatperson, starb am 6. März 1992 allein in seinem Haus in Lund. Seine Forschung und seine engagierte Betreuung brachten das Gebiet der Lichenologie und die botanische Gemeinschaft an der Universität Lund voran. Man erinnert sich an ihn für seine Freundlichkeit, Großzügigkeit und den nachhaltigen Einfluss seiner wissenschaftlichen Bemühungen. Almborn interessierte sich sehr für botanische Literatur und seine Sammlung, die die meisten veröffentlichten Werke von Carl Linnaeus umfasste , wurde von Kärnefelt als „eines der besten der Welt“ beschrieben. Er schenkte seine umfangreiche lichenologische Bibliothek und persönliche Sammlungen dem Botanischen Museum in Lund.
==Legacy==
Ove Almborns Vermächtnis auf dem Gebiet der Lichenologie ist geprägt von seiner umfangreichen Forschung, seinen wesentlichen Beiträgen zur botanischen Literatur und seiner Betreuung zukünftiger Wissenschaftler. Seine sorgfältigen Studien, insbesondere zur Flechtenflora Südskandinaviens und des südlichen Afrikas, trugen erheblich zum Verständnis dieser Ökosysteme bei. Seine Doktorarbeit wurde zu einer grundlegenden Arbeit, die insbesondere das von 1987 bis 1996 durchgeführte Projekt „Gefährdete Flechten in Südschweden“ beeinflusste und grundlegende Daten lieferte, die für die Überwachung und den Schutz der Flechtenbiodiversität in der Region von entscheidender Bedeutung sind.
Almborn leistete einen produktiven Beitrag zur lichenologischen Literatur und verfasste etwa 100 Rezensionen, die neue Forschungsergebnisse und aktuelle Veröffentlichungen kritisch bewerteten und dabei halfen, die Entwicklung der Disziplin voranzutreiben. Seine Erkenntnisse prägten das Fachgebiet, sorgten für strenge akademische Standards und förderten den wissenschaftlichen Dialog unter seinen Kollegen.
Über seine wissenschaftlichen Beiträge hinaus zeigte sich Almborns Engagement für die botanische Gemeinschaft an der Universität Lund in seinen großzügigen Spenden. Er vermachte seine umfangreiche lichenologische Bibliothek und seine persönlichen Sammlungen dem Botanischen Museum der Universität Lund. Dieser Akt bereicherte nicht nur die Bestände des Museums, sondern sicherte auch eine wertvolle Ressource für die laufende und zukünftige botanische Forschung. Seine Schenkung umfasste die meisten veröffentlichten Werke von Carl Linnaeus und machte sie zu einer der weltweit bedeutendsten Sammlungen botanischer Literatur. Durch diese Beiträge hinterließ Almborn einen bleibenden Eindruck in der Lichenologie und den botanischen Studien und sorgte dafür, dass sein Einfluss noch lange nach seinem Tod spürbar blieb.
===Eponyme===
Im [url=viewtopic.php?t=6460]Jahr[/url] 1981 benannte Theodore Esslinger die Flechtengattung „Almbornia“ nach Almborn und beschrieb ihn als „führenden Forscher südafrikanischer Flechten“. Die Gattung wurde seitdem in „Xanthoparmelia“ zusammengefasst ''. Mehrere Lichenologen widmeten ihm 2009 die Gattung „Ovealmbornia“ (Familie Teloschistaceae) und wiesen auf seine umfangreichen Beiträge zur Kenntnis der afrikanischen Flechtenflora hin.
-
- Similar Topics
- Replies
- Views
- Last post
-
-
Ove Hansen (Fußballspieler, geboren 1966)
by Anonymous » » in ArtikelentwürfeOve Hansen (* 9. April 1966) ist ein ehemaliger dänischer Fußballspieler, der als Stürmer spielte.
==Frühes Leben==
Hansen wurde 1966 in Dänemark geboren. Er erhielt den Spitznamen „Turbo“.... - 0 Replies
- 18 Views
-
Last post by Anonymous
-
Mobile version