Die Botschaft des Jean BattistaArtikelentwürfe

Vorläufige Artikel
Anonymous
 Die Botschaft des Jean Battista

Post by Anonymous »

* Leon Rains: Joe Jenkins, Detektiv
* Adolf Klein (Schauspieler)|Adolf Klein: Bankier
* Erna Thiele: Bankierstochter
* Herr Ludwig: Hausierer
* Erwin Fichtner
* Victor Janson

'''Die Botschaft des Jean Battista''' (auch: Der Löffel der Zelle Nr. 17 / Löffel Nummer siebzehn) ist der Titel eines stummen Kriminaldramas, das Siegfried Philippi 1917 nach einem Manuskript von Paul Rosenhayn für die Berliner Atlantic Film Aarhus inszeniert hat. Es war Teil der Joe Jenkins-Detektivserie und auch unter dem Titel “Der Löffel der Zelle Nr. 17” bzw. “Löffel Nummer siebzehn” im Verleih. Den Detektiv spielte der amerikanische Opernsänger Leon Rains.

== Handlung ==

Jean Battista, ein armer Hausierer, hat vor vielen Jahren mit dem Bankier in Sing Sing (Gefängnis)|Sing-Sing eingesessen. Nun hat der Hausierer von der Liebesnot der jungen Leuten erfahren und will helfen. Er geht zu seinem ehemaligen Genossen. Der aber hat sein ganzes Vermögen verloren und sieht seine Rettung nur in einem reichen Schwiegersohn. Er hat ihn auch schon gefunden, doch dieser ist unfreiwillig Zeuge der Unterredung der beiden Männer geworden und lässt die Partie zurückgehen. Was bleibt dem Vater weiter übrig, als seinem Leben ein Ende zu machen, damit seine Tochter wenigstens in den Besitz der großen Summe, mit der sein Leben versichert ist, kommt. Da muss der Selbstmord also so bewerkstelligt werden, dass er den Eindruck eines Mordes macht, denn bei Selbstmord zahlt die Versicherungsgesellschaft nicht aus. Joe Jenkins rekonstruiert die ausgesucht raffiniert vollbrachte Tat und führt dadurch die Liebenden zusammen.Inhaltsbeschreibung aus ''Der Kinematograph'' Nr. 536 vom April 1917Inhaltsangabe aus GECD #19428

== Produktionsnotizen ==
Wer die Produktion der Atlantic Film Aarhus GmbH (Berlin) fotografiert und wer das Bühnenbild geschaffen hat ist nicht überliefert.

Der Film lag der Zensurbehörde zur Prüfung im April 1917 vor.
Die Polizei Berlin verhängte unter der Nummer 40490 über ihn ein Jugendverbot. Die Polizei München untersagte eine Ankündigung als Detektivfilm unter den Zensur-Nummern 25656, 25657, 25658 und 25659.

Uraufgeführt wurde der Film am 19. Oktober 1917 in Berlin im Tauentzienpalast|Tauentzien-Palast.

Der Film wird erwähnt in
* Der Film No. 13, 1917
* Der Film No. 43, 1917
* Lichtbildbühne No. 13, 1917
* Lichtbildbühne No. 42, 1917
* Kinematograph No. 536, 1917
* Kinematograph No. 537, 1917
und ist registriert bei
* Birett, Verzeichnis in Deutschland gelaufener Filme (München) No. 235, 1917, (München) No. 243, 1917, (München) No. 399, 1917, (München) No. 408, 1917 und (München) No. 555, 1917
* Lamprecht Band 4, 1916–17

In einer Annonce im Düsseldorfer ''Kinematograph'' Nr. 537 vom April 1917[https://ia803207.us.archive.org/4/items ... 917-04.pdf PDF], S. 62–63 gab die Atlantic-Film Aarhus, Berlin SW bekannt:
“Die Botschaft des Jean Battista, der erste Film der Joe Jenkins-Serie, verfasst von Paul Rosenhayn (Bild), inszeniert von Siegfried Philippi, ist vorführungsbereit.” Auf der nächsten Seite war ein Foto mit Text “Der Darsteller des Joe Jenkins: Prof. Leon Rains vom Dresdener Hoftheater” abgebildet.

== Rezeption ==
Der ''Kinematograph'' Nr. 536[https://ia803207.us.archive.org/4/items ... 917-04.pdf PDF], S. 37 publizierte in seinem Originalbericht “Neuheiten auf dem Berliner Filmmarkte” eine durchaus positive Kritik:

* * *
Abbildungen:
* [https://img.oldthing.net/8867/23018233/ ... d-Film.jpg Künstlerpostkarte] von Erna Thiele (Photochemie Berlin K.1352, aus dem Atelier Willinger)
* [https://static.akpool.de/images/cards/271/2717612.jpg Künstlerpostkarte] von Prof. Leon Rains (Photochemie Berlin K.1320)
* [https://asset.museum-digital.org/sachse ... 911949.jpg Foto] des kgl. Hofschauspielers Adolf Klein 1886-88 (Stadtmuseum Dresden).

== Literatur ==
* Herbert Birett: ''Verzeichnis in Deutschland gelaufener Filme. Entscheidungen der Filmzensur.'' Berlin, Hamburg, München, Stuttgart 1911–1920. München, Saur, 1980.
* Sebastian Hesse: ''Kamera-Auge und Spürnase: der Detektiv im frühen deutschen Kino''. Stroemfeld, 2003. ISBN 978-3-87877765-6 ; S. 249 u. 275.
* Gerhard Lamprecht: ''Deutsche Stummfilme'''. Bd. 1-8 und Gesamtregister: Deutsche Stummfilme aus den Jahren 1903 bis 1931. Deutsche Kinemathek, Berlin 1970. Band 4, 1916–17.



Kategorie:Filmtitel 1917
Kategorie:Deutscher Film
Kategorie:Stummfilm
Kategorie:Schwarzweißfilm
Kategorie:Filmdrama
Kategorie:Detektivfilm

Quick Reply

Change Text Case: 
   
  • Similar Topics
    Replies
    Views
    Last post