[phpBB Debug] PHP Warning: in file [ROOT]/ext/kinerity/bestanswer/event/main_listener.php on line 514: Undefined array key "poster_answers" Erzstiftisch-salzburgische Armee - Deutsches Wikipedia-Forum
Die '''erzstiftisch-salzburgische Armee''' war das Stehendes Heer|stehende Heer des Erzstifts Erzstift Salzburg|Salzburg vom ersten Drittel des 17. Jahrhunderts bis zur Auflösung infolge des Reichsdeputationshauptschlusses 1803.
== Geschichte der Armee ==
Salzburg war eines der großen geistlichen Territorien des Heiliges Römisches Reich|Heiligen Römischen Reiches und spielte bereits im Mittelalter eine bedeutende militärische Rolle. Nach der Eroberung von Konstantinopel durch die Osmanen wurde 1494 unter Fürsterzbischof Friedrich V. von Schaunberg eine Landfahne eingeführt. Diese Miliz bestand aus zehn Prozent der Einwohner und betrug in der Regel 300 Mann pro definierten Bezirk, ein Mehrbedarf wurde durch Söldner ergänzt.
Das Erzstift stellte nach der Reichsmatrikel von 1522 60 Reiter, 277 Fußsoldaten und 500 Gulden für die Reichsarmee. Im Dreißigjähriger Krieg|Dreißigjährigen Krieg, aus dem sich Salzburg heraushalten konnte, führte Fürsterzbischof Paris Graf von Lodron einen Ausbau der Befestigungen durch und hielt ein ständig bereites Heer vor, das in der alten „Thürnitz“ im Bereich des heutigen Ferdinand-Hanusch-Platzes in Salzburg stationiert war.
Wie alle Reichsstände hatte auch das Erzstift im Zuge des Westfälischer Friede|Westfälischen Friedens das Recht auf Unterhalt eines stehenden Heeres erhalten. Sogleich begannen viele Reichsfürsten mit dem Aufbau auf Dauer angelegter eigener bewaffneter Strukturen.
Vier verschiedene Truppengattungen formierten das Salzburger Militär:
# Die ''Leibgarde des Fürsterzbischofs'', die älteste stehende Formation des Salzburger Militärs.
# Das ''Stadtkommando'' bestand aus 6 Füsilierkompanien zu je 70 Mann und 1 Grenadierkompanie.
# Im ''Schloss- und Landkommando'' dienten viele in der Stadt Geborene (Soldatenkinder) und ältere Soldaten, welche beim Stadtkommando ausgemustert und zur Ergänzung abgegeben worden waren.
# Die ''Artillerie'' unterhielt man zur Bedienung der Festungs- und Feldartillerie.
Hunderte Salzburger Landeskinder kämpften in salzburgischen Regimentern und waren 1683 auch an der Zweite Wiener Türkenbelagerung|Befreiung Wiens von den Türken beteiligt. Ab 1701 sollte der Ruperti-Ritterorden dem Mangel an militärischem Führungspersonal abhelfen, indem junge Salzburger Adelige für Militärkarrieren vorbereitet wurden. Schon wenige Jahre später verteidigte im Spanischer Erbfolgekrieg|Spanischen Erbfolgekrieg ein Regiment mit 10 Kompanien zu je 150 Mann die Stadt Freiburg im Breisgau gegen die Franzosen. Rund 1500 Mann waren in ständigem Kriegseinsatz. 1799 belagerten und bombardierten französische Revolutionstruppen die Festung Philippsburg bei Karlsruhe. Unter den Verteidigern waren wiederum viele Salzburger Truppen, deren Reste zwei Jahre später in das Fürsterzbistum, das knapp vor seiner Auflösung stand, zurückkehrten.
Das Ende des Erzstifts mit dem Reichsdeputationshauptschluss vom 25. Februar 1803 bedeutete auch das Ende für die erzstiftisch-salzburgische Armee, die in die ''Kurfürstlich''-''Salzburgische Armee'' unter Großherzog Ferdinand III. (Toskana)|Ferdinand III. von Herzogtum Toskana|Toskana überging. Bereits 1805 kam Salzburg mit dem Berchtesgadener Land an das Kaisertum Österreich, unter Johann von Österreich|Erzherzog Johann entstand die ''Salzburger Landwehr''.
1809/1810 kam Salzburg an das Königreich Bayern. Im Ergebnis des Wiener Kongress|Wiener Kongresses kam der Großteil Salzburgs mit dem Vertrag von München (1816)|Vertrag von München im Frühjahr 1816 zu Österreich.
== Literatur ==
* Georg Tessin: ''Die Regimenter der europäischen Staaten im Ancien Régime des XVI. bis XVIII. Jahrhunderts''. 3 Bände; Biblio Verlag: Osnabrück 1986–1995. ISBN 3-7648-1763-1.
* Anton Ritter v. Schallhammer : ''Das erzbischöflich salzburgische Kriegswesen.'' Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde, Jahr 7 (1867), S. 24 ff.
* Corbinian Gärtner: ''Geschichte und Verfassung des 1701 für den Salzburgischen Landadel errichteten, militärischen Ruperti Ritter Ordens''. Salzburg 1802.
[h4] Die '''erzstiftisch-salzburgische Armee''' war das Stehendes Heer|stehende Heer des Erzstifts Erzstift Salzburg|Salzburg vom ersten Drittel des 17. Jahrhunderts bis zur Auflösung infolge des Reichsdeputationshauptschlusses 1803.
== Geschichte der Armee == Salzburg war eines der großen geistlichen Territorien des Heiliges Römisches Reich|Heiligen Römischen Reiches und spielte bereits im Mittelalter eine bedeutende militärische Rolle. Nach der Eroberung von Konstantinopel durch die Osmanen wurde 1494 unter Fürsterzbischof Friedrich V. von Schaunberg eine Landfahne eingeführt. Diese Miliz bestand aus zehn Prozent der Einwohner und betrug in der Regel 300 Mann pro definierten Bezirk, ein Mehrbedarf wurde durch Söldner ergänzt.
Das Erzstift stellte nach der Reichsmatrikel von 1522 60 Reiter, 277 Fußsoldaten und 500 Gulden für die Reichsarmee. Im Dreißigjähriger Krieg|Dreißigjährigen Krieg, aus dem sich Salzburg heraushalten konnte, führte Fürsterzbischof Paris Graf von Lodron einen Ausbau der Befestigungen durch und hielt ein ständig bereites Heer vor, das in der alten „Thürnitz“ im Bereich des heutigen Ferdinand-Hanusch-Platzes in Salzburg stationiert war.
Wie alle Reichsstände hatte auch das Erzstift im Zuge des Westfälischer Friede|Westfälischen Friedens das Recht auf Unterhalt eines stehenden Heeres erhalten. Sogleich begannen viele Reichsfürsten mit dem Aufbau auf Dauer angelegter eigener bewaffneter Strukturen. Vier verschiedene Truppengattungen formierten das Salzburger Militär: # Die ''Leibgarde des Fürsterzbischofs'', die älteste stehende Formation des Salzburger Militärs. # Das ''Stadtkommando'' bestand aus 6 Füsilierkompanien zu je 70 Mann und 1 Grenadierkompanie. # Im ''Schloss- und Landkommando'' dienten viele in der Stadt Geborene (Soldatenkinder) und ältere Soldaten, welche beim Stadtkommando ausgemustert und zur Ergänzung abgegeben worden waren. # Die ''Artillerie'' unterhielt man zur Bedienung der Festungs- und Feldartillerie.
Hunderte Salzburger Landeskinder kämpften in salzburgischen Regimentern und waren 1683 auch an der Zweite Wiener Türkenbelagerung|Befreiung Wiens von den Türken beteiligt. Ab 1701 sollte der Ruperti-Ritterorden dem Mangel an militärischem Führungspersonal abhelfen, indem junge Salzburger Adelige für Militärkarrieren vorbereitet wurden. Schon wenige Jahre später verteidigte im Spanischer Erbfolgekrieg|Spanischen Erbfolgekrieg ein Regiment mit 10 Kompanien zu je 150 Mann die Stadt Freiburg im Breisgau gegen die Franzosen. Rund 1500 Mann waren in ständigem Kriegseinsatz. 1799 belagerten und bombardierten französische Revolutionstruppen die Festung Philippsburg bei Karlsruhe. Unter den Verteidigern waren wiederum viele Salzburger Truppen, deren Reste zwei Jahre später in das Fürsterzbistum, das knapp vor seiner Auflösung stand, zurückkehrten. Das Ende des Erzstifts mit dem Reichsdeputationshauptschluss vom 25. Februar 1803 bedeutete auch das Ende für die erzstiftisch-salzburgische Armee, die in die ''Kurfürstlich''-''Salzburgische Armee'' unter Großherzog Ferdinand III. (Toskana)|Ferdinand III. von Herzogtum Toskana|Toskana überging. Bereits 1805 kam Salzburg mit dem Berchtesgadener Land an das Kaisertum Österreich, unter Johann von Österreich|Erzherzog Johann entstand die ''Salzburger Landwehr''.
1809/1810 kam Salzburg an das Königreich Bayern. Im Ergebnis des Wiener Kongress|Wiener Kongresses kam der Großteil Salzburgs mit dem Vertrag von München (1816)|Vertrag von München im Frühjahr 1816 zu Österreich.
== Literatur == * Georg Tessin: ''Die Regimenter der europäischen Staaten im Ancien Régime des XVI. bis XVIII. Jahrhunderts''. 3 Bände; Biblio Verlag: Osnabrück 1986–1995. ISBN 3-7648-1763-1. * Anton Ritter v. Schallhammer : ''Das erzbischöflich salzburgische Kriegswesen.'' Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde, [url=viewtopic.php?t=6460]Jahr[/url] 7 (1867), S. 24 ff. * Corbinian Gärtner: ''Geschichte und Verfassung des 1701 für den Salzburgischen Landadel errichteten, militärischen Ruperti Ritter Ordens''. Salzburg 1802.
Generalmajor (Vereinigtes Königreich)|Generalmajor '''Sir Charles Clarkson Martin Maynard'',
==Ehrungen==
Bei den King's Birthday Honours 1918 wurde er zum Companion of the Order of St Michael and St...
Das Zentrum für Forschung und Entwicklung in Mathematik und Anwendungen (CIDMA, ist eine multidisziplinäre Forschungseinheit für Mathematik an der Universität Aveiro ( und wird von Fundação...
„In the Army“ ist die erste Folge der zweiten Staffel von „The Ren & Stimpy Show“, die ursprünglich am 15. August 1992 auf Nickelodeon in den Vereinigten Staaten ausgestrahlt wurde.
Die „Chinese People's Liberation Army Ground Force Special Operations Academy“ (MOE-Code 91009 des Bildungsministeriums), kurz „Army Special Operations Academy“, ist ein Einheitsstufensystem der...