Martha Himmelfarb (* 1952) ist eine US-amerikanische Religionswissenschaftlerin. Zu ihren Schwerpunkten gehören die Zeit des Zweiten Tempels in der jüdischen Geschichte, jüdische und christliche apokalyptische Literatur, das frühe Christentum, das frühe rabbinische Judentum nach dem Fall des Zweiten Tempels und das jüdische Priestertum (Priestertum (altes Israel)). 1978 wurde sie Akademikerin an der Princeton University in New Jersey und übernahm schließlich den von William H. Danforth benannten Lehrstuhl für Religion. Im Jahr 2022 wurde sie in Princeton emeritiert. Ein Großteil von Himmelfarbs Werk befasst sich mit der Schnittstelle zwischen hellenistischem Judentum, jüdischem Christentum und frühem Christentum im Allgemeinen. Sie ist der Ansicht, dass ältere Ansätze die jüdischen Wurzeln und jüdischen Einflüsse des frühen Christentums übermäßig heruntergespielt haben, und vertrat die Ansicht, dass die größere Spaltung zwischen Judentum und Christentum viel langsamer und allmählicher erfolgte, als traditionelle Ansichten es darstellten.
==Biografie==
Martha Himmelfarb wurde 1952 in New York City als Tochter der Familie Himmelfarb geboren, die von nach Amerika ausgewanderten russischen Juden abstammte. Ihr Vater war der Soziograph (Soziographie) Milton Himmelfarb, der als Forschungsdirektor beim American Jewish Committee arbeitete; und ihre Tante war Gertrude Himmelfarb, auch bekannt als Bea Kristol. Ihre Familie hielt sich nicht besonders an das jüdische Gesetz, nahm aber das jüdische Leben und die jüdische Kultur ernst.
Himmelfarb trat 1978 in die Religionsabteilung der Princeton University ein, zunächst als Dozent in den Vereinigten Staaten; erhielt nach ihrer Promotion 1981 eine Stelle als Assistenzprofessorin; und wurde 1994 zum ordentlichen Professor befördert. Im Jahr 1995 spendete Ronald O. Perelman eine große Spende an Princeton, um eine Schule für Judaistik zu gründen, und Himmelfarb spielte eine Schlüsselrolle bei der Schaffung des akademischen Hintergrunds dessen, was später zum Princeton-Programm für Jüdische Sprache werden sollte studiert von den Anfängen im Jahr 1982 bis hin zu einem vollständigen Zertifikatsprogramm im Jahr 1995. Von 1999 bis 2006 war sie Abteilungsleiterin der Religionsabteilung und erhielt den benannten Lehrstuhl von William H. Danforth, Professorin für Religion. Sie erhielt ein Guggenheim-Stipendium in der Liste der 2008|2008 verliehenen Guggenheim-Stipendien.
Im Jahr 2023 erschien das Buch „Above, Below, Before, and After: Studies in Judaism and Christianity in Conversation with Martha Himmelfarb“, eine „Festschrift“ mit Artikeln im Zusammenhang mit Himmelfarbs Forschung und im Dialog mit ihren Artikeln.
Im Privatleben ist Himmelfarb mit Steven Weiss verheiratet, einem Bildhauer und Zeichner, der an der Pennsylvania Academy of the Fine Arts arbeitete. Das Paar hat vier gemeinsame Kinder.
==Ausgewählte Werke==
'''Bücher''
* * * * ** 2013 ins Japanische übersetzt von * *
'''Artikel''
* „Die Erfahrung des Visionärs und Genres in der Himmelfahrt Jesajas 6–11 und der Apokalypse des Paulus“. Semeia 36: Frühchristlicher Apokalyptik: Genre und soziales Umfeld. 1986.
* „Himmlischer Aufstieg und die Beziehung der Apokalypsen und der ‚Hekhalot‘-Literatur.“ Hebrew Union College Annual, Bd. 59, 1988, S. 73–100. JSTOR, http://www.jstor.org/stable/23507850.
* „3 Baruch Revisited: Jüdische oder christliche Komposition und warum sie wichtig ist.“ In ''Zeitschrift für Antikes Christentum/Journal of Ancient Christianity'' 20 2016: S. 41-62.
* „Abraham und der Messianismus von Genesis Rabbah.“ In „Genesis Rabbah in Text and Context“, hrsg. Sarit Kattan Gribetz et al. Tübingen: Mohr Siebeck, 2016. S. 99-114.
* „‚Größer ist der Bund mit Aaron‘ (Sifre Numeri 119): Rabbiner, Priester und Könige erneut besucht.“ In „The Faces of Torah: Studies in the Texts and Contexts of Ancient Judaism in Honor of Steven Fraade“, hrsg. Michal Bar-Asher Siegal, Tzvi Novick und Christine Hayes. Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht, 2017. S. 339-50.
* „Zweite Tempelliteratur außerhalb des Kanons.“ In „Frühes Judentum: Neue Erkenntnisse und Wissenschaft“, hrsg. Frederick E. Greenspahn. New York: New York University Press, 2018.
'''Als Redakteur''
* *
'''Festschrift''
*
1952 Geburten
Lebende Menschen
Absolventen des Barnard College
Absolventen der University of Pennsylvania
Fakultät der Princeton University
Amerikanische Religionswissenschaftler
Historiker des Christentums
Historiker der Juden und des Judentums
Jüdisch-amerikanische Historiker
Amerikanische Juden des 20. Jahrhunderts
Amerikanische Juden des 21. Jahrhunderts
[h4] Martha Himmelfarb (* 1952) ist eine US-amerikanische Religionswissenschaftlerin. Zu ihren Schwerpunkten gehören die Zeit des Zweiten Tempels in der jüdischen Geschichte, jüdische und christliche apokalyptische Literatur, das frühe Christentum, das frühe rabbinische Judentum nach dem Fall des Zweiten Tempels und das jüdische Priestertum (Priestertum (altes Israel)). 1978 wurde sie Akademikerin an der Princeton University in New Jersey und übernahm schließlich den von William H. Danforth benannten Lehrstuhl für Religion. Im Jahr 2022 wurde sie in Princeton emeritiert. Ein Großteil von Himmelfarbs Werk befasst sich mit der Schnittstelle zwischen hellenistischem Judentum, jüdischem Christentum und frühem Christentum im Allgemeinen. Sie ist der Ansicht, dass ältere Ansätze die jüdischen Wurzeln und jüdischen Einflüsse des frühen Christentums übermäßig heruntergespielt haben, und vertrat die Ansicht, dass die größere Spaltung zwischen Judentum und Christentum viel langsamer und allmählicher erfolgte, als traditionelle Ansichten es darstellten.
==Biografie== Martha Himmelfarb wurde 1952 in New York City als Tochter der Familie Himmelfarb geboren, die von nach Amerika ausgewanderten russischen Juden abstammte. Ihr Vater war der Soziograph (Soziographie) Milton Himmelfarb, der als Forschungsdirektor beim American Jewish Committee arbeitete; und ihre Tante war Gertrude Himmelfarb, auch bekannt als Bea Kristol. Ihre Familie hielt sich nicht besonders an das jüdische Gesetz, nahm aber das jüdische Leben und die jüdische Kultur ernst. Himmelfarb trat 1978 in die Religionsabteilung der Princeton University ein, zunächst als Dozent in den Vereinigten Staaten; erhielt nach ihrer Promotion 1981 eine Stelle als Assistenzprofessorin; und wurde 1994 zum ordentlichen Professor befördert. Im Jahr 1995 spendete Ronald O. Perelman eine große Spende an Princeton, um eine Schule für Judaistik zu gründen, und Himmelfarb spielte eine Schlüsselrolle bei der Schaffung des akademischen Hintergrunds dessen, was später zum Princeton-Programm für Jüdische Sprache werden sollte studiert von den Anfängen im Jahr 1982 bis hin zu einem vollständigen Zertifikatsprogramm im Jahr 1995. Von 1999 bis 2006 war sie Abteilungsleiterin der Religionsabteilung und erhielt den benannten Lehrstuhl von William H. Danforth, Professorin für Religion. Sie erhielt ein Guggenheim-Stipendium in der Liste der 2008|2008 verliehenen Guggenheim-Stipendien. Im Jahr 2023 erschien das Buch „Above, Below, Before, and After: Studies in Judaism and Christianity in Conversation with Martha Himmelfarb“, eine „Festschrift“ mit Artikeln im Zusammenhang mit Himmelfarbs Forschung und im Dialog mit ihren Artikeln.
Im Privatleben ist Himmelfarb mit Steven Weiss verheiratet, einem Bildhauer und Zeichner, der an der Pennsylvania Academy of the Fine Arts arbeitete. Das Paar hat vier gemeinsame Kinder. ==Ausgewählte Werke== '''Bücher'' * * * * ** 2013 ins Japanische übersetzt von * * '''Artikel'' * „Die Erfahrung des Visionärs und Genres in der Himmelfahrt Jesajas 6–11 und der Apokalypse des Paulus“. Semeia 36: Frühchristlicher Apokalyptik: Genre und soziales Umfeld. 1986. * „Himmlischer Aufstieg und die Beziehung der Apokalypsen und der ‚Hekhalot‘-Literatur.“ Hebrew Union College Annual, Bd. 59, 1988, S. 73–100. JSTOR, http://www.jstor.org/stable/23507850. * „3 Baruch Revisited: Jüdische oder christliche Komposition und warum sie wichtig ist.“ In ''Zeitschrift für Antikes Christentum/Journal of Ancient Christianity'' 20 2016: S. 41-62. * „Abraham und der Messianismus von Genesis Rabbah.“ In „Genesis Rabbah in Text and Context“, hrsg. Sarit Kattan Gribetz et al. Tübingen: Mohr Siebeck, 2016. S. 99-114. * „‚Größer ist der Bund mit Aaron‘ (Sifre Numeri 119): Rabbiner, Priester und Könige erneut besucht.“ In „The Faces of Torah: Studies in the Texts and Contexts of Ancient Judaism in Honor of Steven Fraade“, hrsg. Michal Bar-Asher Siegal, Tzvi Novick und Christine Hayes. Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht, 2017. S. 339-50. * „Zweite Tempelliteratur außerhalb des Kanons.“ In „Frühes Judentum: Neue Erkenntnisse und Wissenschaft“, hrsg. Frederick E. Greenspahn. New York: New York University Press, 2018.
'''Als Redakteur'' * * '''Festschrift'' *
1952 Geburten Lebende Menschen Absolventen des Barnard College Absolventen der University of Pennsylvania Fakultät der Princeton University Amerikanische Religionswissenschaftler Historiker des Christentums Historiker der Juden und des Judentums Jüdisch-amerikanische Historiker Amerikanische Juden des 20. Jahrhunderts Amerikanische Juden des 21. Jahrhunderts [/h4]