Die rund 100 Meilen (160 Km) lange '''60-kV-Freileitung''' zwischen dem Wasserkraftwerk Zamora de Hidalgo|Zamora und Guanajuato (Stadt)|Guanajuato in Mexiko wurde im Jahr 1903 in Betrieb genommen. Diese Freileitung war vermutlich die weltweit erste, welche durchgehend auf Freileitungsmast|Stahlmasten verlegt wurde. Zur Zeit ihrer Betriebnahme war sie außerdem die leistungsfähigste Hochspannungsleitung weltweit.[https://www.insulators.info/articles/hi ... page14.htm 1903 - Steel Towers in Mexico] Sie diente vornehmlich der Versorgung der Bergbauregionen bei Guanajato. Die Baukosten betrugen damals 500.000 mexikanische Peso.[https://reference.insulators.info/publi ... w/?id=9496 Long Power Transmission in Mexico. Western Electrician, vol. 33, no. 20, p. 365. Chicago, November 14, 1903] Als Bauherren traten US-amerikanische und europäische Firmen auf, die Arbeiter stammten vor allem aus Mexiko.
Bisherige Hochspannungsleitungen wurden nahezu ausschließlich auf Holzmasten verlegt, lediglich für Flussquerungen wie der Freileitungskreuzung der Carquinez-Straße|Carquinez-Straße oder zur Überquerung des San Joaquin Rivers wurden Gittermasten verwendet.[https://reference.insulators.info/publi ... w/?id=1098 High Tension Pole Line Construction Using Fred Locke M-2795. The Journal of Electricity, Power and Gas, vol. 11, no. 8, p. 185-195. San Francisco, CA, United States, August 1901][https://reference.insulators.info/publi ... /?id=12989 The Carquinez Straits crossing of the Bay Counties Power Co.. The Engineering Record, vol. 43, no. 25, p. 590-593. New York, NY, United States, Saturday, June 22, 1901] Bereits 1901 wurde in Juanacatalan bei Guadalajara ein Wasserkraftwerk errichtet, welches die Stadt über eine 17 Meilen lange Freileitung auf Stahlrohrmasten versorgte. Aufgrund der tropischen Klimabedingungen entschied man sich für Stahl anstelle des bis dahin üblichen Holz als Baumaterial.https://reference.insulators.info/publi ... w/?id=3414 Electric power in Mexico. Cassier's Magazine, vol. 28, no. 3, p. 171-190, col. 1-2. New York, NY, United States, July 1905
Die Leitung von Zamora nach Guanajato begann bei einem eigens errichteten Wasserkraftwerk am Fluss Duero (Mexiko)|Duero in Michoacan und führt über Pénjamo und Irapuato nach Guanajato, wo sie in einem Turmstation|Transformatorhaus endete. Nach Irapuato wurde eine Zweigleitung gebaut. Für den Bau wurden die Masten in Einzelteilen mit Maultieren zu den teils unzugänglichen Standorten in den Bergen gebracht und dort montiert.[https://reference.insulators.info/publi ... /?id=13588 Robert McF Doble: The Guanajuato transmission line. The Journal of Electricity, Power and Gas, vol. 14, no. 9, p. 337-358, col. 1-2. San Francisco, CA, United States, September 1904]
Die Leitung ist auf pyramidenförmigen Stahlmasten verlegt, an dessen Spitze sich eine Quertraverse für zwei Leiterseile sowie eine Spitze für das dritte Leiterseil befindet. Es wurden Porzellanisolatoren der Firma Locke benutzt. Ursprünglich hatten die Leitungen keinen Blitzschutz, was sich schnell als Problem herausstellte. An an den Masten wurden nun Blitzableiter installiert, jedoch später wieder entfernt, da der Schutz nicht ausreiche. Um 1907 wurde daher das oberste Seil an einer zusätzlichen Traverse befestigt, um ein Erdseil an der Mastspitze zu befestigen. [https://reference.insulators.info/publi ... w/?id=3465 Norman Rowe: Lightning Protection of Power Lines in Guanajuato, Mexico. American Institute Of Electrical Engineers, p. 1239-1257, col. 1. New York, 1907]
Trotz des Alters sind heute noch einige Abschnitte der Leitung in Betrieb, allerdings als Teil des Mittelspannungsnetzes. Entlang der Trasse finden sich außerdem noch zahlreiche unbenutzte Masten.
[h4] Die rund 100 Meilen (160 Km) lange '''60-kV-Freileitung''' zwischen dem Wasserkraftwerk Zamora de Hidalgo|Zamora und Guanajuato (Stadt)|Guanajuato in Mexiko wurde im Jahr 1903 in Betrieb genommen. Diese Freileitung war vermutlich die weltweit erste, welche durchgehend auf Freileitungsmast|Stahlmasten verlegt wurde. Zur Zeit ihrer Betriebnahme war sie außerdem die leistungsfähigste Hochspannungsleitung weltweit.[https://www.insulators.info/articles/high-tension/page14.htm 1903 - Steel Towers in Mexico] Sie diente vornehmlich der Versorgung der Bergbauregionen bei Guanajato. Die Baukosten betrugen damals 500.000 mexikanische Peso.[https://reference.insulators.info/publications/view/?id=9496 Long Power Transmission in Mexico. Western Electrician, vol. 33, no. 20, p. 365. Chicago, November 14, 1903] Als Bauherren traten US-amerikanische und europäische Firmen auf, die Arbeiter stammten vor allem aus Mexiko.
Bisherige Hochspannungsleitungen wurden nahezu ausschließlich auf Holzmasten verlegt, lediglich für Flussquerungen wie der Freileitungskreuzung der Carquinez-Straße|Carquinez-Straße oder zur Überquerung des San Joaquin Rivers wurden Gittermasten verwendet.[https://reference.insulators.info/publications/view/?id=1098 High Tension Pole Line Construction Using Fred Locke M-2795. The Journal of Electricity, Power and Gas, vol. 11, no. 8, p. 185-195. San Francisco, CA, United States, August 1901][https://reference.insulators.info/publications/view/?id=12989 The Carquinez Straits crossing of the Bay Counties Power Co.. The Engineering Record, vol. 43, no. 25, p. 590-593. New York, NY, United States, Saturday, June 22, 1901] Bereits 1901 wurde in Juanacatalan bei Guadalajara ein Wasserkraftwerk errichtet, welches die Stadt über eine 17 Meilen lange Freileitung auf Stahlrohrmasten versorgte. Aufgrund der tropischen Klimabedingungen entschied man sich für Stahl anstelle des bis dahin üblichen Holz als Baumaterial.https://reference.insulators.info/publications/view/?id=3414 Electric power in Mexico. Cassier's Magazine, vol. 28, no. 3, p. 171-190, col. 1-2. New York, NY, United States, July 1905
Die Leitung von Zamora nach Guanajato begann bei einem eigens errichteten Wasserkraftwerk am Fluss Duero (Mexiko)|Duero in Michoacan und führt über Pénjamo und Irapuato nach Guanajato, wo sie in einem Turmstation|Transformatorhaus endete. Nach Irapuato wurde eine Zweigleitung gebaut. Für den Bau wurden die Masten in Einzelteilen mit Maultieren zu den teils unzugänglichen Standorten in den Bergen gebracht und dort montiert.[https://reference.insulators.info/publications/view/?id=13588 Robert McF Doble: The Guanajuato transmission line. The Journal of Electricity, Power and Gas, vol. 14, no. 9, p. 337-358, col. 1-2. San Francisco, CA, United States, September 1904]
Die Leitung ist auf pyramidenförmigen Stahlmasten verlegt, an dessen Spitze sich eine Quertraverse für zwei Leiterseile sowie eine Spitze für das dritte Leiterseil befindet. Es wurden Porzellanisolatoren der Firma Locke benutzt. Ursprünglich hatten die Leitungen keinen Blitzschutz, was sich schnell als Problem herausstellte. An an den Masten wurden nun Blitzableiter installiert, jedoch später wieder entfernt, da der Schutz nicht ausreiche. Um 1907 wurde daher das oberste Seil an einer zusätzlichen Traverse befestigt, um ein Erdseil an der Mastspitze zu befestigen. [https://reference.insulators.info/publications/view/?id=3465 Norman Rowe: Lightning Protection of Power Lines in Guanajuato, Mexico. American Institute Of Electrical Engineers, p. 1239-1257, col. 1. New York, 1907]
Trotz des Alters sind heute noch einige Abschnitte der Leitung in Betrieb, allerdings als Teil des Mittelspannungsnetzes. Entlang der Trasse finden sich außerdem noch zahlreiche unbenutzte Masten.
Bereits 1905 wurde die [url=viewtopic.php?t=19228]Leistung[/url] der Freileitung mit der Hochspannungsleitung Necaxa – Mexico – Oro de Hidalgo übertroffen.[https://www.k-tls.co.jp/overhead-tml/topics-4.html#20120222 世界初（最古）の全線鉄塔送電線（ネカクサ(Necaxa)-エル・オロ(El Oro)線）を発見] (japanisch)
==Einzelnachweise==
Kategorie: Hochspannungsfreileitung Kategorie: Erbaut 1903 Kategorie: Bauwerk in Mexiko [/h4]
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