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 Universeller Kettentransporter LPG

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Das „LPG“ (auf Polnisch: Lekkie Podwozie Gąsienicowe, Light Track Chassis), auch Universal Track Carrier genannt, ist ein polnisches leichtes Schützenpanzer- und Waffensystem-Chassis, das von Huta Stalowa Wola entwickelt wurde.

== Geschichte ==
Das Fahrzeug wurde als Reaktion auf den Bedarf an einem Kommandofahrzeug für das Regina Divisional Fire Module der selbstfahrenden Geschützhaubitzen der AHS Krab entwickelt. Zunächst wurde im Jahr 2004 das Führungsfahrzeug des Feuerleitsystems Azalia auf dem Radtransporter KTO Ryś aufgebaut, der jedoch nicht in größerem Umfang in die Bewaffnung der polnischen Streitkräfte übernommen wurde. Im Jahr 2008 beschlossen die polnischen Landstreitkräfte, das umgebaute Fahrgestell der zurückgezogenen selbstfahrenden Haubitzen 2S1 Gvozdika (2S1 Goździk), die zuvor von Huta Stalowa Wola (HSW) unter einer sowjetischen Lizenz hergestellt wurden, für die Bedürfnisse von zu verwenden Kommandofahrzeuge. Der tiefgreifende Umbau der Fahrzeuge wurde vom HSW-Militärproduktionszentrum in Zusammenarbeit mit der deutschen Firma Flensburger Fahrzeugbau|FFG (Flensburger Fahrzugbau GmbH) entwickelt, die die moderne G4-Powerpack-Antriebseinheit (Motor mit Getriebe und Zubehör), das hydrostatische Antriebssystem und entwickelte Fahrerstand. So entstand ein Fahrzeug, das vom Hersteller Lekkie Podwozie Gąsienicowe (LPG) genannt wurde und seit seiner ersten Verwendung auch als WD/WDSz bezeichnet wurde.

Der erste LPG-Prototyp wurde 2009 fertiggestellt und im September desselben Jahres auf der MSPO-Messe vorgestellt. Im darauffolgenden Jahr wurde es mit der Ausrüstung der Führungs- und Stabsversion ausgestattet, mit der es 2011 die Typprüfungen erfolgreich abschloss. Die ersten drei Führungsfahrzeuge (der WDSz-Prototyp und zwei WD) wurden am 30. November 2012 an die Armee übergeben Teil des ersten Haubitzen-Divisionsmoduls der AHS Krab. Bis 2017 erhielt das 11. Masurische Artillerie-Regiment 11 Fahrzeuge als ständige Einheit (2 WDSz des Divisionskommandanten und Stabschefs und 9 WD der Batterie- und Feuerzugkommandanten). Bis 2024 sollen weitere 44 Fahrzeuge ausgeliefert werden, darunter 4 WDSz. Bis Ende 2021 wurden insgesamt 37 Fahrzeuge ausgeliefert.

Während der russischen Invasion in der Ukraine im Frühjahr 2022 wurden mehrere Fahrzeuge zusammen mit AHS Krab-Haubitzen an die Streitkräfte der Ukraine übergeben.
Im Jahr 2019 wurde ein Demonstratorfahrzeug mit hydropneumatischer Federung von Horstman für den selbstfahrenden Mörser M120G vorgestellt. Die Weiterentwicklung des LPG geht von der Verwendung eines verbesserten Fahrwerks mit sechs statt sieben Laufrädern, mit drei Stützrädern auf jeder Seite und damit dem Verzicht auf die 2S1-Fahrwerkselemente zugunsten neu gefertigter Fahrwerkselemente aus. Dadurch erhöht sich das Gewicht des Fahrzeugs von 18 auf 21 Tonnen, gleichzeitig sinken jedoch der Arbeitsaufwand und die Herstellungskosten des Fahrzeugs.

== Design ==
Das Design des Fahrzeugs basiert auf dem Fahrgestell der lizenzierten selbstfahrenden Haubitzen 2S1 Gvozdika|2S1 Goździk des Herstellers HSW. Sein Design nutzt den unteren Teil, die sogenannte „Badewanne“, aus dem Fahrgestell der zurückgezogenen 2S1-Haubitze, die von der Armee gekauft wurde, zusammen mit den Straßen-, Antriebs- und Spannrädern, und die höhere Frontplatte und der Aufbau wurden bei HSW neu hergestellt aus 10 mm dicken Panzerplatten. Das Fahrgestell verfügt über 7 Paar Straßenräder. Die Aufhängung der Straßenräder ist unabhängig und basiert auf Querlenkern und Torsionsstäben. Die sogenannte „Badewanne“ wurde von innen zusätzlich mit einer ARMOX-Stahlpanzerung verstärkt und für die Entwicklung von Führungsfahrzeugen angehoben bzw. für den Einbau des Rak-Mörserturmsystems angepasst.

Die in den 1980er Jahren eingeführten russischen automatischen Artillerie-Kommandofahrzeuge 1 W12 Maszynek, die in der polnischen Armee eingesetzt werden und auf dem siebenrädrigen MT-LBu-Fahrgestell basieren, das mit dem 2S1 identisch ist, waren der „Organspender“ – Elemente des Fahrwerks und der Aufhängung – für das neue Light Tracked Chassis, ebenfalls aufgebaut auf gekauften 2S1-Chassis mit beschädigtem Fahrwerk und Aufhängung.
Der größte Unterschied zum 2S1-Prototyp ist neben der Optik des Rumpfes das verwendete Antriebssystem. Als Antrieb dient ein flüssigkeitsgekühlter 6-Zylinder-Dieselmotor MTU 6V199 TE20 mit einer Leistung von 260 kW und einem maximalen Drehmoment von 1730 Nm. Die Antriebseinheit ist an das Automatikgetriebe LSG-1000 der ZF Friedrichshafen AG gekoppelt. Das Netzteil ist vorne im Fahrzeug platziert, was die Sicherheit der Besatzung erhöht und die Wartung erleichtert. Trotz seines relativ geringen Gewichts (16-17 t) ist das Fahrzeug nicht schwimmfähig. Das Fahrgestell verfügt über die Möglichkeit, ein Turmsystem zu installieren, das im hinteren Teil des Rumpfes montiert ist.

== Versionen ==
Artillerie-Kommandofahrzeug „WD“ – ein Kommandofahrzeug auf einem Kettenfahrwerk. Artillerie-Führungsfahrzeuge sind für die Durchführung von Aufgaben im Zusammenhang mit der Vorbereitung und Führung des Feuers, der Entwicklung von Kommandopunkten, der Beschaffung und Entwicklung von Daten über die Schussbedingungen und Aufklärungsinformationen konzipiert, die zum Treffen feindlicher Objekte erforderlich sind. Diese Fahrzeuge gewährleisten den unabhängigen Einsatz von Feuerzügen im Führungs- und Feuerleitsystem. Im Falle der Zerstörung des Einsatzleitfahrzeugs des Unterstützungskompanieführers übernehmen die Einsatzleitfahrzeuge der Löschzugführer dessen Aufgaben[10]. Das Fahrzeug ist ausgestattet mit:

* Topaz computerelektronisches Feuerleitsystem[,
* Bordbewaffnung in Form eines 7,62 UKM-2000-Maschinengewehrs, montiert auf einem Drehteller (2000 Schuss),
* Beobachtungsgeräte zur Tag- und Nachtbeobachtung für zwei Besatzungsmitglieder, darunter der Kommandant[,
* Filter-Lüftungsgerät und Massenvernichtungswaffe|ABC-Waffenabwehrsystem,
* Selbstverteidigungssystem Obra-3C SSP-1C mit 12 81-mm-Granatwerfern,
* Brandschutzsystem im Motorraum und Explosionsunterdrückungssystem im Mannschaftsraum,
* interne und externe Kommunikationsmittel und Telekommunikationsgeräte mit einem Global Positioning System|GPS-Empfänger.

Das Fahrzeug ist Teil des Regina Divisional Fire Module (DMO) für AHS Krab-Kanonenhaubitzen. Der Rumpf des Fahrzeugs bietet ballistischen Schutz gemäß STANAG 4569 Level I.
Kommando- und Stabsfahrzeug „WDSz“ – Kommando- und Stabsfahrzeug. Führungs- und Führungsfahrzeuge dienen der Bereitstellung von Arbeitsplätzen für den Divisionskommandeur, den Stabschef, den Batteriekommandanten und den Feuerzugführer sowie deren mitwirkenden Funktionsträgern und dienen der IT-Unterstützung bei Planungs- und Entscheidungsprozessen im Führungs- und Feuerbereich der Division Steuerungssystem und zur Aufrechterhaltung der Kommunikation. Das Fahrzeug ist ausgestattet mit:

* ein Bordstromgenerator,
* ein Filter-, Belüftungs- und Klimaanlagensystem,
* das Fahrzeug-Selbstverteidigungssystem Obra-3 SSP-1,
* das KIDDE-DEUGRA Brandschutz- und Explosionsunterdrückungssystem,
* Bordbewaffnung in Form eines UKM-2000-Maschinengewehrs, montiert auf einer Drehscheibe,
* zwei Air Top EVO 5500 Heizgeräte,
* ein integrierter Satz interner und externer Kommunikationsgeräte von FONET,
* Telekommunikationsgeräte mit GPS-Empfänger,
* das computerelektronische Feuerleitsystem Topaz.

Das Fahrzeug ist Teil des Regina Divisional Fire Module (DMO) für die AHS Krab-Kanonenhaubitzen. Der Rumpf des Fahrzeugs bietet ballistischen Schutz der Stufe I gemäß der Standardisierungsvereinbarung|STANAG 4569.
„M120G“ – ein Kettenträger eines Prototyps eines automatisch geladenen 120-mm-Mörsers (Waffe).
'''Medizinisches Evakuierungsfahrzeug'', kettenförmiger medizinischer Transporter.
== Benutzer ==

* *

Gepanzerte Personentransporter Polens
Kettenpanzerwagen
In den 2010er Jahren eingeführte Militärfahrzeuge
Kommandofahrzeuge

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