'''Günter Pötter''' (* 10. Januar 1913 in Wilhelmshaven – 2009 in Göttingen) war ein deutscher Autor, Bibliothekar, Dolmetscher, Maler, Prädikant der evangelischen Landeskirche Hannover und Übersetzer.
== Leben ==
Nach Kindheit und Jugend in Wilhelmshaven, als Sohn eines Marinebeamten, studierte Pötter in München Bibliothekswissenschaften, Anglistik und Französisch. 1939 eingezogen, diente Pötter als Dolmetscher im Stab des Oberbefehlshaber West. Am 17. Juli 1944 war Pötter Mitglied im Stab von Generalfeldmarschall Erwin Rommel als dessen Wagenkolonne von Tieffliegern angegriffen wurde. Ebenso wie Rommel wurde Pötter beim Angriff schwer verwundet. Zunächst im Luftwaffenlazarett Bernay behandelt, wurde er, nachdem sich sein Zustand stabilisiert hatte, zur Rehabilitation nach Pirna verlegt. Hier lernte er seine spätere Frau, eine Krankenschwester, kennen. Ende Februar 1945 desertierte Pötter mit seiner künftigen Frau. In nächtlichen Fußmärschen, um der drohenden Tötung durch die Nazis zu entgehen, wanderte das Paar zu Fuß von Pirna nach Wilhelmshaven.
== Beruf ==
Kurzzeitig von den Engländern interniert, wurde Pötter im Juni 1945 vom englischen Besatzungskommandeur Wilhelmhavens als Dolmetscher angestellt. Als solcher blieb er bis 1949 tätig. Nach Gründung der Hochschule für Arbeit, Politik und Wirtschaft Wilhelmshaven, fand Pötter Anstellung als Bibliothekar, später als Leiter der Bibliothek. 1962 wurde die Hochschule aufgelöst und nach Göttingen, als Teil der dortigen Universität, verlegt. Pötter leitete die Bereichsbibliothek Wirtschafts- und Sozialwissenschaften der Uni Göttingen. In dieser Funktion arbeitete er mit Wilmont Haacke zusammen. Gemeinsam gaben beide das Standardwerk „Die politische Zeitschrift“ heraus.
== außerberufliches Engagement ==
Bereits als Student hatte Pötter Franz Radziwill kennengelernt. Nach 1945 gehörte er bis 1962 zum Kreis um Radziwill, der Pötters künstlerisches Talent als Maler erkannte und förderte. Ebenfalls unter dem Einfluss Radziwills wandte sich Pötter der Religion zu und wurde Prädikant der evangelischen Landeskirche. In Göttingen freundete sich Pötter mit Hartmut Badenhop an, später Landessuperintendent von Hannover. Gemeinsam gründeten sie das Begegnungs- und Seniorenzentrum in Göttingen-Grone. Seine letzten Jahre verlebte Pötter in diesem Zentrum, wo er auch verstarb. Pötter war Vater von zwei Töchtern, deren eine mit Frederik D. Tunnat verheiratet war.
== Bücher ==
* Edwin Notholt, Günter Pötter: ''Wilhelmshaven – Stadt und Landschaft am Meer'', 1958
* H.-J. Koschwitz, Günter Pötter: ''Bibliographie zur Wissenschaft von der Publizistik'' 1962
* Wilmont Haacke, Günter Pötter: ''Die politische Zeitschrift'' Bd.1 1968
* Günter Pötter: ''Publizistik als Gesellschaftswissenschaft'' 1973
* Wilmont Haacke, Günter Pötter: ''Die politische Zeitschrift'' Bd.2 1982
[h4] '''Günter Pötter''' (* 10. Januar 1913 in Wilhelmshaven – 2009 in Göttingen) war ein deutscher Autor, Bibliothekar, Dolmetscher, Maler, Prädikant der evangelischen Landeskirche Hannover und Übersetzer.
== Leben ==
Nach Kindheit und Jugend in Wilhelmshaven, als Sohn eines Marinebeamten, studierte Pötter in München Bibliothekswissenschaften, Anglistik und Französisch. 1939 eingezogen, diente Pötter als Dolmetscher im Stab des Oberbefehlshaber West. Am 17. Juli 1944 war Pötter [url=viewtopic.php?t=10495]Mitglied[/url] im Stab von Generalfeldmarschall Erwin Rommel als dessen Wagenkolonne von Tieffliegern angegriffen wurde. Ebenso wie Rommel wurde Pötter beim Angriff schwer verwundet. Zunächst im Luftwaffenlazarett Bernay behandelt, wurde er, nachdem sich sein Zustand stabilisiert hatte, zur Rehabilitation nach Pirna verlegt. Hier lernte er seine spätere Frau, eine Krankenschwester, kennen. Ende Februar 1945 desertierte Pötter mit seiner künftigen Frau. In nächtlichen Fußmärschen, um der drohenden Tötung durch die Nazis zu entgehen, wanderte das Paar zu Fuß von Pirna nach Wilhelmshaven.
== Beruf ==
Kurzzeitig von den Engländern interniert, wurde Pötter im Juni 1945 vom englischen Besatzungskommandeur Wilhelmhavens als Dolmetscher angestellt. Als solcher blieb er bis 1949 tätig. Nach Gründung der Hochschule für Arbeit, Politik und Wirtschaft Wilhelmshaven, fand Pötter Anstellung als Bibliothekar, später als Leiter der Bibliothek. 1962 wurde die Hochschule aufgelöst und nach Göttingen, als Teil der dortigen Universität, verlegt. Pötter leitete die Bereichsbibliothek Wirtschafts- und Sozialwissenschaften der Uni Göttingen. In dieser Funktion arbeitete er mit Wilmont Haacke zusammen. Gemeinsam gaben beide das Standardwerk „Die politische Zeitschrift“ heraus.
== außerberufliches Engagement ==
Bereits als Student hatte Pötter Franz Radziwill kennengelernt. Nach 1945 gehörte er bis 1962 zum Kreis um Radziwill, der Pötters künstlerisches Talent als Maler erkannte und förderte. Ebenfalls unter dem Einfluss Radziwills wandte sich Pötter der Religion zu und wurde Prädikant der evangelischen Landeskirche. In Göttingen freundete sich Pötter mit Hartmut Badenhop an, später Landessuperintendent von Hannover. Gemeinsam gründeten sie das Begegnungs- und Seniorenzentrum in Göttingen-Grone. Seine letzten Jahre verlebte Pötter in diesem Zentrum, wo er auch verstarb. Pötter war Vater von zwei Töchtern, deren eine mit Frederik D. Tunnat verheiratet war.
== Bücher ==
* Edwin Notholt, Günter Pötter: ''Wilhelmshaven – Stadt und Landschaft am Meer'', 1958
* H.-J. Koschwitz, Günter Pötter: ''Bibliographie zur Wissenschaft von der Publizistik'' 1962
* Wilmont Haacke, Günter Pötter: ''Die politische Zeitschrift'' Bd.1 1968
* Günter Pötter: ''Publizistik als Gesellschaftswissenschaft'' 1973
* Wilmont Haacke, Günter Pötter: ''Die politische Zeitschrift'' Bd.2 1982
'''Frank Jacques Potter''' (* 12. Juni 1919 in Rose Park, South Australia; † 26. Februar 1978) war ein Australien|australischer Politiker der Liberal and Country League und zuletzt der Liberal Party...
'''Günter Bächle''' (* 1950 in Mühlacker) war von 1971 bis 2016 Redakteur einer Tageszeitung in Ludwigsburg und sitzt seit 1975 für die CDU im Gemeinderat der Stadt Mühlacker.
'''Gunter Reus''' (* 1950) ist ein deutscher Journalist und Hochschullehrer. Er ist außerplanmäßiger Professor für Journalistik an der Hochschule für Musik, Theater und Medien in Hannover und seit...